Die spanischen Windhunde Galgos Españoles: Berührung kennen sie nur als Strafe

Jährlich werden mindestens 50.000 Galgos Españoles nach der Jagdsaison getötet oder ausgesetzt. Die Galgueros züchten massenweise Galgos und leider werden die Hunde vielerorts im Land unter erbärmlichsten Bedingungen gehalten. Oft verbringen sie ihr Dasein angeleint in kleinen Betonbunkern und bekommen gerade genug Futter, um nicht zu verhungern und bei den Jagdrennen einen verzweifelten Vorsprung vor ihren Konkurrenten zu haben. Immer massiver und immer lauter wird die Arbeit von Tierschutzorganisationen wie Gut Aiderbichl und langsam findet ein Umdenken bei der Jägerschaft und den Züchtern statt.

Ein Team von Gut Aiderbichl besuchte ein Refugio, eine Auffangstation für Galgos und Podencos in Córdoba. Dieter Ehrengruber, Geschäftsführer und Stiftungsvorstand von Gut Aiderbichl, war mit von der Partie. Alle wussten vom Leid der Galgos Españoles, aber vor Ort fühlte sich die Situation dieser sensiblen, gepeinigten Hunde entsetzlich schmerzhaft an. Kein Auge blieb trocken, wenn sich die gequälten Hunde an den Körper schmiegten und nur eines wollten: zärtlich berührt werden.

Der Vorfahre des Galgos war der englische Greyhound. Bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. exportierten die Kelten ihre Jagdhunde in die römische Provinz Hispania und vermutlich entstand in diesem Ort die spanische Bezeichnung Galgo. Windhunde sind so von ihrer Anatomie und ihrem Wesen her so anders, dass einige Forscher glauben, dass sie sich unabhängig von anderen Hunden entwickelt haben. Ihre schlanke Anatomie ist nicht zufällig, sondern dient dazu, den Windhunden ihre enorme Schnelligkeit und Geschicklichkeit im Rennen zu verleihen. Das Herz des Galgos ist viermal größer als der Herzmuskel des Menschen. Nach ungefähr 30 Metern Lauf kann der Windhund eine Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h erreichen und das Sichtfeld ist so ausgeprägt, dass er Objekte in 800 Meter Entfernung erkennen kann.

Das Leben eines Galgo Español ist von Ausbeutung und Leid geprägt. Brutale Zucht- und Trainingsmethoden erfolgen unter unmenschlichen Bedingungen. Die Hunde leben in beengten Räumen, zärtliche Zuwendung ist selten ein Thema und das Training für die Jagd ist gezeichnet von brutalem Training. Sie trainieren in Tretmühlen und werden an Fahrzeuge angebunden, um die Geschwindigkeit zu trainieren. Wer stürzt, hat verloren und wird gnadenlos liegengelassen: erschlagen oder in einem Plastiksack entsorgt. Das Sterben der spanischen Galgos beginnt mit dem 1. Februar, dem Ende der Jagdsaison in Spanien. Ab diesem Zeitpunkt sind sie für den Jäger nutzlos. Das Todesurteil für den Galgo Español ist der Moment, in dem sein geschwächter Körper signalisiert, dass er jagduntauglich ist. Zur Jagduntauglichkeit zählt Schwäche, der Hund läuft zu langsam, er ist krank oder verletzt. Der Galgo Español wird allerdings auch dann ausgemustert, wenn er den Hasen zu schnell fängt und das erwartete Spektakel einer langen, rasanten Hetzjagd durch seine Geschwindigkeit abgekürzt und unspektakulär wird.

Von Oktober bis Januar läuft in Spanien die Hasenjagd. Mit dem 1. Februar ist das Martyrium für die Windhunde beendet. Der Dia del Galgo ist ein verheerender Tag für alle Hunde, die ihren rücksichtslosen und nach Erfolg strebenden Haltern nicht gerecht werden konnten. Ein Großteil wird ausgesetzt. Vorher werden den Windhunden die Beine gebrochen, sodass sie nicht mehr für die Jagd eingesetzt werden können und qualvoll verhungern, verdursten und alleingelassen sterben. Andere, ausgemusterte Hunde werden in tiefe Brunnen geworfen – keine Leistung, kein Spektakel, kein Recht zu leben. (Quelle: PETA, 2025)

Viele aussortierte Hunde werden zu Tode gefoltert, indem sie mit einem Strick um den Hals an einen Baum gebunden werden. Mit den Hinterläufen kann der Boden berührt werden. Dieser grausame Brauch wird als „Klavierspielen“ bezeichnet, weil die Hunde versuchen, durch das Tippeln mit den Hinterläufen am Leben zu bleiben. Dieser Todeskampf ist nicht nur unvorstellbar grausam und entwürdigend, sondern dauert lange und ist schmerzhaft, bis die Kraft nachlässt und das erbärmliche Leiden ein Ende finden kann. In einem wilden Überlebenskampf hört das sanfte Herz der Galgos Españoles auf zu schlagen.

Seit Ende 2023 gilt in Spanien das „Gesetz des Schutzes, der Rechte und des Wohles der Tiere“. Das bedeutet, dass erstmals in der Geschichte des Landes Tiere juristisch als vollwertige Familienmitglieder mit Rechten zu sehen sind. So müssen beispielsweise die Tiere gechipt werden, die Haltungsmethoden sind streng reguliert, der Verkauf bleibt nur lizenzierten Züchtern vorbehalten. Bei geringen Vergehen drohen 10.000 € Strafe, bei schweren Verstößen beträgt die Strafe bis zu 200.000€ oder sogar Haftstrafen bis zu 18 Monaten.

In der ursprünglichen Fassung berücksichtige das spanische Tierschutzgesetz von 2023 auch Jagd- und Gebrauchshunde und somit wären sie den Haustieren gleichgestellt gewesen. Die Jagdlobby machte Druck und ein Änderungsantrag bewirkte, dass Kampfstiere, Galgos und Podencos dem neuen Tierschutzgesetz nicht angeschlossen wurden. So geht das Leid der Galgos Españoles weiter – und zwar trotz eines Gesetzes, das Tiere ausdrücklich als mitfühlende, schützenswerte Wesen anerkennt. Galgos Españoles dürfen weiterhin misshandelt, getötet und unter entsetzlichen Bedingungen gehalten werden, ohne dass dafür ein Strafgesetz greift.

Gut Aiderbichl möchte die bestehende Auffangstation für Galgos in Córdoba ausbauen und um ein Informationszentrum erweitern. Die Pläne dafür liegen vor, es fehlen noch die finanziellen Mittel, aber eines ist klar: Wir brauchen Aufklärungsarbeit vor Ort und laute Stimmen, die die Gründe für das Leid des Galgo Español über die Grenzen zu den Menschen bringt und die Unwissenden über die entsetzlichen Missstände aufklärt und wachrüttelt.

Gut Aiderbichl bildet gemeinsam mit dem Team des Windhund Netzwerk e.V. und dem Tierschutz Spanien e.V. einen Verbund im Kampf gegen das Leid der Galgos. Ein modernes Informationszentrum in Córdoba soll vor allem Kinder und Jugendliche für das Leid der Galgos sensibilisieren, indem sie gerettete Hunde kennenlernen und Zeit mit ihnen verbringen können. Die Pläne für den Ausbau liegen vor, der finanzielle Aufwand wird ungefähr 100.000€ betragen.

… und jeder Cent wird zur Rettung der Galgos Españoles beitragen. Wenn wir vor Ort sind, haben wir die Chance, das Schicksal der Galgos und Podencos nachhaltig zu verändern. Wir werden nicht aufgeben und zwar so lange nicht, bis der Dia Del Galgo Vergangenheit sein kann. Im Gegenteil muss dieser Dia ein Tag werden, an dem das Sterben der Galgos durch ein respektvolles Leben ersetzt wird! Der Tag für die stummen Helden muss ein lauter Tag der Freude werden, wenn der Windhund dieselben Rechte hat, wie jedes andere Tier, das sich Menschen halten, auch!“. Dieter Ehrengruber, Stiftungsvorstand Gut Aiderbichl.

Um den eleganten, sanften Windhund kursieren viele Missverständnisse und ich werde versuchen, mit einigen aufzuräumen:

• Windhunde sind empfindlich: Die Aufgabe der Windhunde ist es, schnell zu sein – um Schönheitsideale hat man sich nicht den Kopf zerbrochen. Seit tausenden von Jahren hat sich der Körperbau des Windhundes nicht verändert. Generell gelten Windhund-Rassen als gesund, robust und langlebig.
• Windhunde müssen stundenlang rennen: Windhunde möchten bis zu 18 Stunden schlafen – wenn erlaubt – im Bett oder am Sofa. Der Windhund ist ein Sprinter und kein Marathon-Läufer. Er schätzt regelmäßigen Freilauf beispielsweise auf einer Hundefreilaufwiese, die eingezäunt ist. Hier schlägt er Haken, wechselt in Sekundenschnelle die Richtung bei bis zu 70km/h. Spaziergänge von einer Stunde sind eine schöne Abwechslung, wenn er dann aber wieder mit dem Wind um die Wette laufen darf.
• Windhunde leiden unter Mangelernährung und sind zu dünn: Um maximale Geschwindigkeit erreichen zu können, steht das Becken des Windhundes steiler als bei anderen Hunderassen und somit sieht man die Hüftknochen deutlich. Die Rippen sollen tastbar sein. Windhunde sind sehr muskulös und haben dafür aber weniger Körperfett. Deshalb frieren sie bei Kälte und brauchen in der kalten Jahreszeit einen wärmenden Mantel am Körper.
• Windhunde lassen sich nicht erziehen: Ein Jagdhund muss selbst entscheiden, wie er die Beute erwischen kann und diese Selbständigkeit ist bis heute im Windhund ausgeprägt. Windhunde reagieren schlecht auf Druck und führen auch keine Kommandos aus, die sie nicht für logisch erachten. Positive Bestärkung wird angenommen.
• Ein Windhund ist für Hundeanfänger nicht geeignet: Windhunde sind freundlich, bellen fast nie, sie sind verschmust. Sie sind Gefährten, die ihrem Menschen wie ein Schatten folgen und sich nie mehr als ein paar Meter von ihm entfernen.

Anita Hartner, Leitung Gut Aiderbichl Osnabrück – hat sich in das wunderbare Wesen der Windhunde, die Gut Aiderbichl aus Spanien holt, verliebt:

„Alle Galgos und Podencos, die wir in ein neues Zuhause vermitteln, kennen bereits das Leben im Haus. Sie sind mit vielen Alltagsgeräuschen vertraut, kennen das Anlagen eines Geschirrs, haben erste Spaziergänge gemacht und werden bei uns auch gemeinsam gefüttert. Wenn nun ein Galgo bei einer Familie einzieht, braucht man Ruhe, Liebe und Geduld. Wir empfehlen immer, dass sich die Besitzer ein paar Tage frei nehmen. Feste Routinen sollen eingehalten werden, damit der Windhund lernen und sich orientieren kann. Windhunde haben wenig Körperfett und brauchen weiche, dicke Pölster zum Liegen, um nicht direkt auf ihren Knochen zu liegen. In der Eingewöhnungsphase rate ich, den Windhund mit einem breiten Halsband und einem Brustgeschirr bei Spaziergängen zu sichern. Freilauf sollte nur in eingezäunten Bereichen stattfinden. Wenn viele Hunde auf der Freilaufwiese sind, ist angeraten, dem Windhund einen Maulkorb anzulegen. Der Windhund meint es nicht böswillig, aber im Rennfieber könnten vielleicht bei anderen Hunden kleine Blessuren vorkommen“.

Arce, Macarena, Mika, Britany, Rubia, Aditi, Olivia, Olivino, Carmen, Spiderman, Kiwi, Lolillo, Spikey und Reno haben tolle Sonderpflegeplätze bekommen und sind glücklich in den Familien angekommen. Sie sind einfühlsame Gefährten ihrer Menschen und haben nichts mehr zu befürchten.

Auf Gut Aiderbichl Osnabrück hofft Anita Hartner auf neue, liebevolle Besitzer für ihre drei spanischen Schützlinge. Eine kurze Charakterbeschreibung soll Interessenten helfen, sich für einen der Drei als Wegbegleiter zu entscheiden.

• Unica
  Die 9-jährige Unica kommt aus der spanischen Tierherberge Villena und wirkte anfangs Menschen gegenüber zurückhaltend und vorsichtig. Unica braucht einen liebenvollen, geduldigen Menschen und keinen Trubel. Ein bereits vorhandener Hund im Haushalt ist für Unica mit Sicherheit kein Problem.
  Unica wurde vom Jäger abgegeben, weil sie für die Jagd zu langsam geworden war. Sie hat ein neurologisch auffälliges Gangbild, das ihr jedoch keine Schmerzen bereitet. Zur Aufrechterhaltung der Mobilität bekommt sie eine wöchentliche Physiotherapie. Unicas Lebensfreude ist ungebremst!
• Axel
  Der 6-järige Axel kommt aus der ASOC Tierherberge Villena ist ausgeglichen, dem Menschen gegenüber zutraulich aber auch vorsichtig. Axel ist liebenswert und verträglich mit Artgenossen. Axel hätte kein Problem mit einem bereits vorhandenen Vierbeiner und würde ihm mit Sicherheit ein guter Kumpel sein.
  Axel hat eine besondere Ausstrahlung und ist auf der Suche nach einem Menschen, der einen gelassenen und freundlichen Windhund in seiner Wohnung oder im Haus halten möchte. Ein liebevoller Windhund sucht einen liebevollen Menschen, mit dem er lange Spaziergänge machen kann und ihm Freund sein darf.
• Antonio
  Der 6-jährige Podenco kommt aus Villena in Spanien und ist gut sozialisiert. Er genießt die Nähe zu den Menschen und wünscht sich ein Zuhause, in dem der Alltag ohne Hektik abläuft.
  Antonio hat eine allergische Reaktion auf Futtermittel, die mittels einer monatlichen Injektion erfolgreich behandelt wird. Der neue Besitzer müsste bereit sein, die medizinischen Bedürfnisse Antonios mitzutragen: Beschaffung des Spezialfutters und für die Verabreichung der monatlichen Injektion gegen die Allergie zu sorgen.
  Als vierbeiniger Wegbegleiter wünscht sich Antonio einen beständigen, fürsorglichen Menschen, der ihm zeigt „Du bist willkommen! Und alles andere bekommen wir in den Griff“.

Sie hätten jetzt die gute Möglichkeit, eine Symphonie aus Eleganz und Stärke in ihr Leben treten zu lassen: Unica, Axel und Podenco Antonio freuen sich auf Sie.

Gut Aiderbichl holt so viele Galgos wie möglich aus den spanischen Auffangheimen heraus, wie möglich. Die Rettung eines spanischen Windhundes beträgt zwischen € 667 bis zu € 1.500. In diesem Preis inbegriffen ist die Kastration, der Bluttest auf Ehrlichien, Babesien, Leishmanien und Filarien. Außerdem muss der Hund entwurmt werden, er erhält einen Mikrochip und einen Pass, 1. und 2. Impfung. Im Preis inbegriffen sind ebenfalls die Flug- und Transportkosten in Höhe von € 80 – € 130.

Gut Aiderbichl holt Hunde nach Österreich und sucht Menschen, die ihre Leben mit den sanften, fröhlichen Windhunden verbringen möchten. Auf den Heimathöfen von Gut Aiderbichl angekommen, können die geschundenen Seelen Vertrauen fassen und erfahren, was Liebe zum Tier bedeutet. Nach einer umfassenden tierärztlichen Untersuchung und Versorgung zeigen wir dem Windhund, was Liebe und Halt bedeutet, was es heißt, in einem Haus schlafen und leben zu dürfen. Ziel ist es, die Galgos und Podencos in ein neues Zuhause zu vermitteln.

Am Dia del Galgo, dem 1. Februar 2025, fand erstmals in Osnabrück ein Protestmarsch gegen das Leid der spanischen Windhunde statt. Gut Aiderbichl nahm mit rund 40 Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern am Galgomarsch teil. In einer Schweigeminute vor dem Rathaus wurde der Opfer der Jagd gedacht. Der alljährliche Protestmarsch findet auch in vielen Städten Österreichs und der Schweiz statt und wird in Eigenregie von Tierfreunden organisiert. Mit Transparenten, Informations-Broschüren und einer Rede gaben hunderte von Menschen den Galgos Españoles und ihrem Leid eine laute Stimme. Anita Hartner und Klaus Spielbüchler und viele Menschen gedachten der geschundenen Jagdhunde in Spanien. Die lauten Stimmen der Menschen für die Windhunde dürfen niemals wieder leise werden (Quelle: 5min.at, 2025).

Spanien ist das einzige Land Europas, das noch die Hetzjagd mit Hunden erlaubt. Bei diesem Spektakel wird vor allem die Sensationslust der Jäger befriedigt.

„Die Hetzjagd mit den Hunden muss verboten werden. Bei solchen Hetzjagden geht es nicht etwa darum, die Hasen- oder Kaninchenpopulation zu regulieren oder gar den Galguero, den Galgo-Führer, mit Fleisch zu vesorgen. Es geht einzig um eine gelungene Hetze – den „Run for life“, bei dem der Hase um sein Leben rennt.“

„Ja, aber das neue Tierschutzgesetz schließt Jagd- und Gebrauchshunde nicht ein. Aktuell gelten Galgos und Podencos juristisch als Objekt und genießen keinerlei Schutz. Jede Misshandlung bleibt ohne rechtliche Konsequenzen für die Täter. Vor Ort muss Aufklärungsarbeit geleistet werden. Das Gesetz wird sich erst ändern, wenn sich die Wahrnehmung der Menschen ändert.“

„Jedes Hundeleben, das Gut Aiderbichl rettet, ist ein Erfolg. Die Menschen reagieren, selbst die Jäger. Noch vor Jahren wäre es unter vielen von ihnen verpönt gewesen, ausgediente Galgos in einer Auffangstation abzuliefern, anstatt sie zu ertränken, auszusetzen oder tot zu prügeln. Inzwischen entscheiden immer mehr Galgueros anders – und überlassen uns die Hunde. Auch Welpen werden abgegeben, in der Regel, weil sie aufgrund körperlicher Merkmale niemals zu herausragenden Jägern heranwachsen werden. Je mehr Möglichkeiten wir vor Ort schaffen, desto eher werden wir diese auch genutzt.“

„Eines unserer erklärten Ziele ist es, so viele Galgos Españoles wie möglich auf den Heimathöfen von Gut Aiderbichl aufzunehmen und sie über Sonderpflegeplätze in ein neues Zuhause zu vermitteln. Hierzu müssen wir noch Aufklärungsarbeit betreiben, weil zahlreiche Menschen den Windhund missverstehen und zum Beispiel glauben, dass ein Windhund den ganzen Tag nur rennen und rennen und rennen mag. Das Gegenteil ist der Fall.“

Der einzige Weg zu nachhaltiger Veränderung ist, Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Galgos fühlende Wesen sind, die wie Menschen Schmerzen und Leid empfinden.  Besonders die junge Generation ist entscheidend, da Kinder und Jugendliche unsere Welt verändern können, ohne in alten Denkmustern festzustecken. Deshalb entstand gemeinsam mit der Tierschutzorganisation „Tierschutz Spanien“ unter der Leitung von Gudrun Sauter ein Informationszentrum mit Auffangstation. Hier sollen vor allem Kinder und Jugendliche über den Umgang mit den Galgos Españoles aufgeklärt werden und die Möglichkeit erhalten, gerettete Tiere kennenzulernen.