Egy Aiderbichler szemszögéből nézve
Die drei Musketiere von Gut Aiderbichl Deggendorf
Wir Menschen sind Normen gewohnt. Wenn etwas genormt ist, kann es nur richtig und gut sein. Wenn etwas aus der Norm ist, wird es schwierig mit der Zuordnung.
Die Natur lehrt den Menschen, dass absolut nicht alles in der Norm ist, dass aber eine gewisse Ordnung in den Systemen bestehen muss. Ein Baum darf schief wachsen, im Garten darf es auch Unkraut geben, eine Banane darf braune Stellen haben usw…
Diese Unordnung in den Systemen „stört“ und wird oftmals durch menschliches Eingreifen „der Norm angepasst“.
Wachstumsstörungen bei Rindern
Immer öfter kommt es vor, dass ein Kälbchen viel zu klein und zart ist. Bei der Geburt sollte ein Kalb 35-45 kg wiegen und eine Widerristhöhe von ca. 65 cm haben. Die Größe, der Knochenbau und die Entwicklung des Kalbes sind von der Rasse und der Statur der Kuh abhängig.
Junge Rinder, die normal gefüttert werden, aber an Gewicht und Größe nicht zunehmen, bringen Sorgenfalten auf der Stirn des Landwirtes. Was läuft falsch?
Die Wissenschaft untersucht das Erbgut von Rindern nach bestimmten genetischen Merkmalen, und kann so Hinweise auf Krankheiten herausfiltern.
Es gibt mittlerweile systematische Genanalysen, die die Tiergesundheit verbessern sollen. Es handelt sich um DNA-Analysen und daraus gewonnenen Erkenntnissen, welche Gene und Genmutationen Krankheiten hervorrufen können.
Das Minikälbchen Kathi, Bully und Karli
Die Natur hat sie so gegeben, wie sich der Samen des Bullen und das Ei der Kuh vereint haben. Nach der Besamung trägt die Kuh rund 9 Monate und ein paar Tage. Gut, wenn alles normal verläuft. Schlecht für manche Kälber, wenn es nicht „normal“ verläuft. Viele Bauern denken um und haben Mitleid mit einem zu klein gewachsenen Kälbchen. Einige nehmen den Telefonhörer in die Hand und rufen Gut Aiderbichl an. was für Kathi und Bully „the best case“ war.
Karli ist übrig geblieben …
Da stehen sie in Reih und Glied auf den Kälberversteigerungen – die Kälbchen bzw. die zukünftigen Zuchtrinder. So auch Karli. Es stellte sich heraus, dass er für die Zucht zu klein war und außerdem mit einem Hinterbein etwas nicht passte: Karli humpelt.
Er schlich sich in das Herz eines tierlieben Menschen und kam nach Gut Aiderbichl Deggendorf. Klein, humpelnd, ein wenig schüchtern. So kam er an. Heute ist Karli: selbstbewusst. Seine besten Freunde sind das Minikalb Kathi und Bully, der ebenfalls ein kleinwüchsiges Kalb ist.
Benedikt, der Gutsverwalter von Deggendorf, ist sehr froh, dass sich „die drei Musketiere“ toll verstehen und einfach so sein dürfen, wie sie sind: kleinwüchsig aber verschmust und dankbar, dass sie leben dürfen.
Ich freue mich auf eine nächste Führung mit Ihnen, herzlichst Gisela