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Nachruf Hunde Sedar und Lazy

Das Ende einseitiger Liebe

Wer grausam gegen Tiere ist, kann kein guter Mensch sein.Arthur Schopenhauer

 

Sedar wurde beinahe zu Tode gequält

Die Mischlingshündin Sedar wurde in Ungarn geboren und war ein Jahr alt, als sie im Wald von Spaziergängern entdeckt wurde. Es wäre nun logisch gewesen, der Hündin zu helfen und sie fast erfroren und halb verhungert zu einem Tierarzt zu bringen. Es kam alles anders. Sie wurde am Auto der Spaziergänger festgebunden und mitgezerrt, bis ihre Pfoten blutig waren. Anschließend ließ man sie am Straßenrand liegen. Dank einer alten, tierlieben Dame, die sie halbtot vorfand, überlebte die kleine Sedar.  

Sedar lebte einige Zeit bei ihrer Retterin, bis diese leider verstarb. Die Kinder der Dame gaben die Hündin in einer ungarischen Tiertötungsstation ab. Ihr Foto erschien auf Facebook und eine Österreicherin sorgte dafür, dass Sedar Aiderbichlerin werden konnte.  

Warum Hunde wie Sedar unverzichtbar sind 

Sedar wollte eine Freundin sein und wurde dafür gequält. Wären die Menschen mehr mit den Erkenntnissen über die Bedeutung des Hundes bewandert, würden sie vielleicht keine Hunde mehr quälen.
Die Beziehung zwischen dem Menschen und dem Hund ist einzigartig, denn sie sind mehr als Haustiere. Sie sind Seelenverwandte, Retter in der Not und Spiegel menschlicher Emotionen.
Hunde lieben ihren Besitzer bedingungslos. Während zwischenmenschliche Beziehungen von Erwartungen, Missverständnissen und Enttäuschungen geprägt sind, bleibt ein Hund immer loyal.  

Die Beziehung zu Sedars Tierpflegern auf Gut Aiderbichl

Sedar zeigte in den 13 Jahren, die sie auf Gut Aiderbichl in Henndorf verbrachte, ein bemerkenswertes Gespür für die Emotionen ihrer Menschen. Sie war in der Lage zu fühlen, ob die Menschen in ihrer Umgebung glücklich, traurig oder vielleicht gestresst waren. Sedars Empathie half Probleme zu lösen und zu erleichtern. Sie schmiegte sich an, wenn wer traurig war, oder tollte herum, wenn es im Hundewohnzimmer besonders lustig zuging.  

Sedar begann zu kränkeln 

Unsere Hundedame Sedar kam in die Jahre und mit fast 14 Jahren ergraute nicht nur das Fell um die Augen und die Schnauze, sondern es zeigten sich auch Probleme mit der Gesundheit, die wir versuchten mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu lindern.  

Sedar genoss ihr Leben weiterhin, bis sich vor einigen Wochen die Altersbeschwerden immer deutlicher zeigten. Trotzdem wirkte Sedar zufrieden und schien sich mit den Alterswehwehchen abzufinden.
Während eines Spazierganges allerdings bemerkte die Tierpflegerin, dass Sedar schwankte und plötzlich schwach wirkte.  

Der Weg in die Klinik sollte ihr letzter sein

Sedar und eine Tierpflegerin saßen auf der Rückbank des Autos, das sie in die Tierklinik bringen sollte. Die Pflegerin streichelte Sedar unaufhörlich und fühlte, wie das Herz der Sedar immer schwächer schlug.
In der Tierklinik schaute der Tierarzt plötzlich traurig zu den Tierpflegerinnen. Sedars Herz hatte aufgehört zu schlagen. Tief betroffen standen Sedars Menschen da und weinten um eine große Freundin. Tieftraurig fuhren sie ohne Sedar nach Gut Aiderbichl zurück.  

Lazys krankes Frauchen gab sie vor Jahren in die Obhut von Gut Aiderbichl

Vor 11 Jahren musste eine schwer erkrankte Hundebesitzerin ihre beiden Lieblinge – Lazy und Mylo  (beide damals 4 Jahre alt) – abgeben. Ihre Lebenssituation hatte sich verändert und sie konnte für ihre beiden Hunde nicht mehr sorgen.

Wie erleichtert war sie, dass sie für die beiden Hunde eine Tierabsicherung mit Gut Aiderbichl abgeschlossen hatte. Nun, in ihrer schweren Lebenslage, wusste sie Lazy und Mylo bestens versorgt.

Manche Menschen befürchten hohe Kosten für eine derartige Absicherung. Michael Aufhauser meinte vor Jahren “… aber ich bitte Sie, die Absicherung einer Katze oder eines Hundes kann doch so viel kosten wie die tägliche Schachtel Zigarette oder eine Mechanikerstunde …”.

Lazy lebte jahrelang auf Gut Aiderbichl in Iffeldorf

Elf lange, wunderbare Jahre verlebte Lazy auf Gut Aiderbichl in Iffeldorf und war ihren Tierpflegern eine gute Freundin. Das Leben war herrlich unter all den Artgenossen, sie liebte das Gassigehen und ihr tolles Hundezimmer. Lazy liebte es, in der Sonne zu liegen, sich streicheln zu lassen und lauschte gerne den Worten ihrer Pflegerinnen.

 

Lazy war mit 16 in die Jahre gekommen …

Es fällt uns auf, dass es bei Tieren manchmal sehr schnell geht, wenn die Kräfte aus Alters- oder Krankheitsgründen nachlassen. Und es ist auch so, dass uns die Tiere mit ihrem Verhalten zeigen: “Meine Zeit des Abschieds ist gekommen”. Sie drehen den Kopf vom Futternapf weg, sie nehmen nicht einmal das allerbeste Leckerli und ihre Augen schauen in eine andere Richtung. In ein Land, in dem es keine Schmerzen und Krankheiten mehr gibt. Ein Land, wo immer die Sonne scheint und wo alle Tiere glücklich und zufrieden sind.

Lazy wurde vor ein paar Tagen mit Atemnot in ihrem Zimmer vorgefunden und man brachte die betagte Hündin sofort in die Klinik. Dort versuchten die Ärzte, Lazy zu helfen und sie zu stabilisieren, aber ihr Herz schloss die Türe. Lazy hatte ihre Augen geschlossen und schlief ganz tief für immer ein.

Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das ich dich sehen kann, wann immer ich will.

– Unbekannt 

Liebe Sedar, liebe Lazy,

Eure Lebensgeschichten sind unterschiedlicher, als man sich vorstellen kann. Sedar, die von Menschen gequält und geschändet wurde. Lazy, deren Frauchen sie über alles geliebt und für sie vorgesorgt hatte.

Zwei große Menschenfreundinnen haben ihre Augen geschlossen und zurück bleibt das Gefühl, dass sie für uns Menschen wichtig waren. Denn, ein Tier zu quälten ist das Niederträchtigste überhaupt und ein Tier zu lieben und dafür zu sorgen, ist das Schönste, was man einer Fellnase antun kann.

Macht’s gut, ihr beiden Mädels – Sedar und Lazy, ihr bleibt unvergessen in unseren Herzen. Zwei neue Sterne geben uns am Abend Licht, wenn wir darüber grübeln, wie wichtig die Tiere für uns Menschen sind.

 

 

 

 

Von: Gisela Pschenitschnig, Gut Aiderbichl

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