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Nachruf
Pony Mimma

Ihr Lebensmotto war Disziplin und Treue

Wenn du ein Tier streichelst, dann nimmst du seinen Geist auf, und teilst ihm deinen mit. Die Liebe erlaubt diesen geheimnisvollen Kontakt der Seelen.

~ Crazy Horse, Oglala-Indianer

Mimma wurde aufgrund ihres Charakters von den Aiderbichlern in Mimi umgetauft. Sie war einfach unsere Mimi. Und wenn man „Mimi“ rief, spitzte sie die Ohren und blieb auch einmal kurz stehen, um zu sehen, was der Mensch von ihr wollte, der sie beim Namen rief.

Mimi war vor 13 Jahren aus einem Zirkus aufgenommen worden. Dort wurden eines Tages eine Lamastute und deren Sohn von Gut Aiderbichl Mitarbeitern abgeholt. So schnell sie konnte, lief Mimi dem Transporter hinterher. Sie wollte mit – und so kam es auch. Da war sie nun, unser Falabella Pony Mimi. Ein kleines, sportliches Pony mit dicker, wuscheliger, roter Mähne und Problemen in den Beinen. Die steckte sie weg – bis zum Schluss.

Mimis beste Freundin auf Gut Aiderbichl in Henndorf wurde die Eselin Paulinchen. Paulinchen, eine sehr zarte Eselin, ein wenig schüchtern, ihrer Freundin Mimi treu ergeben, spazierte jahrelang tagtäglich mit ihrer Mimi über den Hof.
Die beiden waren ein eingespieltes Team – es gab kaum Alleingänge – Paulinchen ging meist hinter Mimi oder eng neben dem Pony.

In den warmen Monaten standen Mimi und ihr Paulinchen liebend gerne in der Sonne, und träumten vor sich hin. Mimi und ihre Freundin bewohnten eine schöne Box im großen Eselhaus. An regnerischen oder verschneiten Tagen blieben sie wohl lieber im Stall, und genossen den geschützten Stall, der gut nach Heu und Stroh roch, und wo es vor allem trocken war.

Mimi vermittelte den Eindruck, sehr diszipliniert mit sich zu sein. Nicht alles in ihrem Pony-Leben war einfach. Sie litt unter verkürzten Sehnen an beiden Vorderbeinen und schaffte das Laufen mithilfe einer Schonhaltung. Irgendwann begannen auch Wehwehchen an der Hüfte.

Mit den Jahren wurden Mimis Beschwerden anstrengender, und man ertappte sie immer öfter dabei, wie sie sich gerne anlehnte und so tat, als würde sie schlafen. Man entschloss sich dazu, Mimi einer Schmerzmitteltherapie zu unterziehen, und hoffte, dass dadurch Mimis Gesundheitszustand wieder stabiler werden könnte.

In den letzten Wochen versuchte Mimi, uns ihr Schmerzgesicht nicht zu zeigen, aber ihre lange Mähne konnte ihr Gesichtchen nicht verstecken. Mimis Disziplin geriet ins Schwanken, und wir wussten, dass es an der Zeit war, ihr den Weg in ein Land ohne Schmerzen zuzulassen und zu erleichtern.

Es war ein sonniger, warmer Tag, als Mimi und Paulinchen an einem Morgen das letzte Mal gemeinsam auf die Weide spazierten. Es war ein langer, gemütlicher Abschied. Mimi genoss die Zeit mit Paulinchen und ihren Tierpflegern, bis sie tief und fest einschlief und nun in einem Land ohne Schmerzen ihren Platz gefunden hat. Sie war ein kleines Pony, doch Mimi hinterlässt eine große Leere im Eselhaus und in den Herzen ihrer Menschen.

Trauer ist wie ein Schatten, der uns begleitet, aber die Sonne scheint immer noch.

~ Antoine de Saint-Exupéry

Liebe Mimi,

Paulinchen und deine Menschen suchen dich an den Stellen, wo du dich gerne aufgehalten hast. Da steht jetzt Paulinchen, und wir stellen uns vor, du würdest da sein.
Wir konnten so viel von dir lernen: das Krönchen geraderichten, wenn es mal nicht so lief, weiter zu laufen, auch, wenn es manchmal nicht so leicht war. Stets eine Lady zu sein, auch, wenn man ein kleines Pony war. Mach’s gut, liebe Mimi. Du bist in unseren Herzen. Auch wenn du nicht mehr da bist, hört man das Klappern deiner kleinen Hufe über den Hof …

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