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Nachruf Quentin & Michael

Streuner ohne Wert und Würde

Wenn man Streunern in die Augen sieht, möchte man helfen. Menschen, die vom Wert und der Würde des Mitgeschöpfes Tier überzeugt sind, werden Aiderbichler und helfen so tatkräftig mit, Streunern oder anderen Tieren in Not zu helfen und entscheiden sich für das Leben und nicht für das Sterben der Tiere.
Wenn Streuner, ob nun erwachsene Tiere oder Welpen, auf einen der Heimathöfe von Gut Aiderbichl gebracht werden, haben sie die erste Hürde geschafft: sie dürfen leben und werden nicht vergast. Die zweite Hürde, die es nun zu stemmen gibt, ist der Vertrauensaufbau zum Menschen.
Es erreichen uns verängstigte und traumatisierte, verwahrloste und kranke Tiere, die vielleicht nichts mehr in ihrem Leben erhoffen? Allerdings erkennt der beste Freund des Menschen rasch, dass auf Gut Aiderbichl vieles anders läuft als an dem Ort, von dem er kommt. Hier gibt es Pflege, ärztliche Versorgung, gutes Futter und jede Menge Artgenossen.  

Der Sonderpflegeplatzvertrag garantierte einen guten Start ins neue Leben  

Quentin kam 2014 aus Griechenland nach Gut Aiderbichl. Er und sieben weitere Welpen waren gerettet worden und traten die Reise von Thessaloniki nach Salzburg an. Was in ihrem Land mit ihnen geschehen wäre, muss man nicht raten, man weiß es: bevor die Touristen kommen, werden Streuner vergiftet oder sonst wie getötet. Die gute Lösung wäre die Kastration von Hunden und Katzen.  

Der fünf Monate alte Quentin war voller Lebensfreude und sehr aufgeregt, was die neue Heimat wohl bringen wird. Für Quentin und die anderen Welpen wurden lebenslange Sonderpflegeplätze bei wunderbaren, tierlieben Menschen gefunden. Statt die Hunde einfach in fremde Hände zu vermitteln, arbeitet Gut Aiderbichl im Sinne der Tiere, und suchte die richtigen Menschen für Quentin, bei denen er bis zum Lebensende seinen Pflegeplatz haben sollte. Der Sonderpflegeplatzvertrag gibt die Sicherheit, dass, sollte den Leuten etwas zustoßen, oder Quentin und seine Menschen sich nicht verstehen, er wieder nach Gut Aiderbichl zurückkommen hätte können. Quentin war bereit für sein neues Leben und er hätte es mit seinen neuen Menschen nicht besser treffen können.  

Quentins Lebenslicht wurde schwächer

Leider bekamen wir von Quentins Pflegeltern vor ein paar Tagen die Nachricht, dass er erlöst werden muss, weil er aufgrund eines Tumors mit dem rechten Hinterbein nicht mehr gut laufen konnte und aufgrund dieses Tumors, ausgehend von der Wirbelsäule, Nervenleitbahnen unterbrochen waren. Binnen weniger Tage verschlechterte sich Quentins Zustand und die Schmerzen waren unerträglich.
Zehn Jahre lang waren er und seine Menschen ein Herz und eine Seele gewesen. Gemeinsam mit dem Tierarzt war man sich einig, dass Quentin nicht leiden sollte und so durfte er friedlich, nach einem erfüllten Leben, die Augen schließen. Seine Menschen vermissen ihren Liebling, aber sie wissen, dass er sie von einem strahlenden Stern am Himmel aus beobachtet.  

Michael Lucky liebte Ballspiele und Leckerlis über alles 

Michael Lucky kam ebenfalls aus Thessaloniki und wurde zehn Jahre alt. Im Alter von einem Jahr wurde auch er an einen Sonderpflegeplatz vermittelt und verbrachte wunderbare Jahre bei seinen Pflegeeltern. Michael Lucky war ein sehr lebensfroher Schäfermix und liebte Seilspiele, Ballspiele oder Leckerlis suchen. Leider ist auch sein Lebenslicht zu früh erloschen. Michael Lucky hat, wie Quentin, tiefe Spuren in den Herzen hinterlassen.
So bleiben Michael Lucky und Quentin unvergessen für ihre Familien, denn aus ewig Verfolgten sind ewig Geliebte geworden.  

Es gibt Momente im Leben, da steht die Welt für einen Augenblick still.   Und wenn sie sich dann weiterdreht, ist nichts mehr, wie es war.

 – Unbekannt 

Lieber Quentin, lieber Michael Lucky,
wir sind dankbar, dass wir euch eine Zeit lang mitbegleiten durften. Wir werden niemals aufhören, über das schmerzliche, traurige Los der Streunerhunde, egal, in welchem Land dieser Erde, zu erzählen. Wir werden niemals aufhören, nach Lösungen zu suchen, unkastrierten, ungeliebten, herrenlosen Hunden in Not zu helfen.
Aktiver Tierschutz bedeutet, das Problem an der Wurzel zu erkennen und nach guten Lösungen im Sinne des Wohlergehens der Tiere zu suchen. Macht’s gut auf der riesigen, weiten Hundefreilaufwiese auf der anderen Seite des Lebens.  

Geschrieben von: Gisela Pschenitschnig, Gut Aiderbichl 

 

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