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Nachruf Schwein Potter

Ein „dickes und rundes“ Schwein der Maori

Vor neun Jahren sagte Gut Aiderbichl der Aufnahme von fünf Kune-Kune-Schweinen zu. Potter, Harry, Roy, Diego und Casanova kamen als quietschvergnügte Brüder nach Henndorf und hatten von nun an das Kommando über das Gut.  

Gut Aiderbichl setzt sich für den Artenschutz ein 

Die Kune-Kune-Schweine stammen aus Neuseeland. Ende der siebziger Jahre waren diese fast ausgestorben und es ist ein Glück, dass sich Menschen gefunden haben, die mit deren Zucht weitermachten. Es war selbstverständlich, dass der Aufnahme der fünf Eber – Potter, Harry, Roy, Diego und Casanova – zugesagt wurde. So klärte Gut Aiderbichl also nicht nur über die aussterbenden Rassen der K.u.K.-Esel oder der Noriker Pferde und vieler anderer Tierrassen auf, sondern auch über die Kune-Kune-Schweine aus Neuseeland. 

Seit vielen Jahren setzt sich Gut Aiderbichl für den Artenschutz ein und unterhält auch enge Beziehungen zu Institutionen, die sich auf anderen Kontinenten für den Artenschutz einsetzen. 

Die lustige Schweinebande von Gut Aiderbichl zog in Bastis Hütte 

Die Brüder Potter, Harry, Roy (verstorben), Diego und Casanova waren von Anfang an unzertrennlich. Als die kleinen Schweine vor Jahren am Hof ankamen, waren nicht nur Esel, Ponys oder Ziegen neugierig. Auch die Besucher machten große Augen, denn solche Schweine hatten viele noch niemals gesehen und freuten sich über die kleinen Wirbelwinde in Schweinegestalt. 

Potter, Harry, Roy, Diego und Casanova bekamen ein großes Gehege im Innenhof, das bis dahin von unserem Wildschwein Basti bewohnt wurde. Basti zog in ein großes Gehege um und die kleinen „Maoris“ bewohnten das schöne Holzhaus und das große Gehege mit vielen Massagebürsten, um sich den Rücken, den Hals und den dicken Bauch massieren und kratzen zu können.   

Die Große Halle war wie ein Magnet für Potter und seine Brüder 

Die kleinen Ferkel waren im Freilauf und ihr bevorzugter Ort war die Große Halle, wo die Besucher zu Mittag essen und sich auch der Shop mit der Verkaufsware befindet. Alles gehörte den kleinen Kune Kunes! Mouse-Pads, Katzenbettchen, Stofftiere oder kleine Bälle, Papiereimer, Inhalte von Handtaschen usw. – Potter, Harry, Roy, Diego und Casanova hatten für alle Dinge Verwendung und rannten so schnell sie konnten damit auf und davon.  

Potter war der Sir unter den Kune Kune Schweinen von Gut Aiderbichl 

Wenn Potter seine Brüder zu anstrengend wurden, legte er sich lieber vor die Hauptstallgasse in den Sand und genoss die Sonne. Er wusste auch, dass sein leises „Oink“ viele Menschen bereits verstanden. Potter liebte es, wenn er seitlich am Bauch, direkt unter dem Bauch und zwischen den Beinchen gekrault und gestreichelt wurde. Da legte er sich langsam hin – auch mitten am Weg oder in der Stallgasse – und gab zu verstehen, dass der Mensch damit nicht aufhören sollte. 

Zuletzt wollte keine Medizin mehr helfen 

Den Tierpflegern fiel auf, dass Potter seiner Lieblingstätigkeit, dem Fressen, nicht mehr so begeistert nachkam. Vor einigen Tagen wollte er gar nicht mehr aufstehen und wir betteten ihn in einen Stall des Schweinepalastes. Potter hatte enorme Probleme mit dem Darmtrakt und der Tierarzt versorgte ihn mit Schmerzmitteln. Die besten Medikamente und das beste Futter konnten Potter nicht mehr helfen.
Er gab uns zu verstehen, dass es Zeit war zu gehen. Potters Tierpfleger saßen bei ihm im Stroh, als der Tierarzt durch die Euthanasie den Weg ins Land ohne Schmerzen frei gab.
VieleTränen tropften auf Potters Körper. Er schloss friedlich für immer seine Augen und mit einem leisen Seufzer gab er zu verstehen: „Ich gehe zu Roy, der vor einigen Jahren vor mir gegangen ist!“.  

Du wirst in der Nacht die Sterne betrachten. Mein Stern ist zu klein, um ihn dir zeigen zu können. Es ist besser so. Mein Stern wird für dich einer dieser Sterne sein. So wirst du alle Sterne gern betrachten … Sie werden alle deine Freunde sein.

– Antoine de Saint-Exupéry

 

Lieber Potter,
Wir sind dankbar, dass wir dich viele Jahre begleiten durften. Deine Unbekümmertheit, deine Liebe den Menschen gegenüber und deine vielen verschiedenen “Oinks” haben immer versucht, mit den Menschen in Kontakt zu treten. Du liebtest die Nähe der Besucher und du wolltest, dass dich die Kinder streicheln.
Mach’s gut lieber Potter, wir werden dich niemals vergessen!

Von: Gisela Pschenitschnig, Gut Aiderbichl 

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