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Hoppel ohne Ende: Baby-Boom im Kaninchenstall

Als die tierliebe Familie sich auf ihren wohlverdienten Urlaub vorbereitete, wussten sie, dass ihre zehn Kaninchen gut versorgt waren. Mit einem beruhigenden Gefühl verließen sie das Haus und träumten von entspannenden Tagen. Sie hatten alles organisiert, und schließlich waren alle Rammler längst kastriert – also gab es keine Sorge vor unerwartetem Nachwuchs. Doch bei ihrer Rückkehr staunten sie nicht schlecht: Aus den zehn Kaninchen waren plötzlich viel mehr geworden. Kleine, flauschige Babys hoppelten durch den Stall, und zu ihrer Verwunderung schienen es jeden Tag mehr zu werden.

Doch wie war das möglich, wenn doch alle männlichen Kaninchen kastriert waren? Was zunächst wie ein Rätsel klang, entpuppte sich als eine unglaubliche, aber wahre Geschichte.

Das Kapitel Nachwuchs war doch abgeschlossen, oder?

Ursprünglich hatte die Familie zwei Rammler und drei Weibchen. Als eines der Weibchen trächtig wurde und fünf entzückende Babys zur Welt brachte, wurden die Rammler sofort kastriert, um weiteren Nachwuchs zu verhindern. Die Tierärztin untersuchte die Babys und bestätigte, dass diese alle weiblich seien. Damit war die Familie nun stolzer Besitzer einer harmonischen, zehnköpfigen Kaninchengroßfamilie – und alle dachten, das Kapitel Nachwuchs sei abgeschlossen.

Insgesamt wuchs die Kaninchenfamilie schließlich auf unglaubliche 35 Tiere an! Für die tierliebe Familie war das einfach zu viel. Der Platz im Gehege reichte so nicht mehr aus, um allen Tieren den nötigen Raum zu bieten. Denn um Kaninchen artgerecht zu halten, benötigt jedes Tier bereits ein großzügiges Gehege und viel Auslauf. Leider wird man hier mit den handelsüblichen Ställen oder Käfigen, ihrem Bewegungsdrang oft nicht gerecht. Denn Kaninchen können etwa einen Meter hochspringen, mit bis zu mit 60 km/h sprinten und blitzschnelle Haken schlagen.

 

 

 

Wussten Sie: Kaninchen haben einem immensen Bewegungsdrang, der mit einer Katze vergleichbar ist.

Die Geschlechtsbestimmung bei Kaninchen ist kniffelig

Dass die Kaninchen nicht alle behalten werden konnten, war schnell klar. Deshalb wandte sich die Familie an Gut Aiderbichl. Doch wie war es überhaupt zu diesem unerwarteten Kaninchennachwuchs gekommen?

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass bei dem ersten Wurf nicht alle Tiere weiblich waren – ein Missverständnis, das häufiger vorkommt, als man denkt. Obwohl Experten das Geschlecht der Kaninchen bestimmen, kann es dabei immer wieder zu Verwechslungen kommen. Besonders bei Jungtieren ist die Geschlechtsbestimmung knifflig, denn im Alter von etwa vier Wochen sind die Geschlechtsorgane oft noch nicht vollständig entwickelt. Daher gestaltet sich die Unterscheidung von Rammlern und Weibchen als schwierig. Selbst erfahrene Tierärzte und Züchter können sich irren.

Wussten Sie:  Bei Stress oder Aufregung ziehen sie ihre Hoden in die Bauchdecke ein, was die Bestimmung des Geschlechts zusätzlich erschwert.

Um solche Verwechslungen zu vermeiden, wird empfohlen, zwei voneinander unabhängige Experten zu Rate zu ziehen oder die Untersuchung nach einigen Wochen erneut durchzuführen. So kann man sicherstellen, dass das Geschlecht der Kaninchen korrekt festgestellt wird und Überraschungen wie diese ausbleiben.

Für Fortpflanzungsfreudigkeit bekannt

Dass Kaninchen schnell zu einer großen Familie anwachsen ist keine Überraschung. Sie sind für ihre Fortpflanzungsfreudigkeit bekannt und machen diesem Ruf alle Ehre. Zwergkaninchen sind bereits ab dem dritten Lebensmonat fortpflanzungsfähig, während größere Rassen meist ab dem vierten oder fünften Monat soweit sind. Sie können zu jeder Jahreszeit trächtig werden. Weibliche Kaninchen sind 28 bis 33 Tage trächtig und bringen danach durchschnittlich sechs Babys zur Welt. Ohne Eingreifen kann sich die Population schnell vervielfachen – 25 Jungtiere oder mehr sind da keine Seltenheit. Denn Kaninchen können durchschnittlich acht bis zehn Würfe pro Jahr haben.

 

Wussten Sie? Kaninchen haben einen sogenannten Uterus duplex, das bedeutet, sie besitzen zwei unabhängige Gebärmütter. Dadurch können sie während einer bestehenden Trächtigkeit erneut trächtig werden und zwei Würfe im Abstand von etwa 14 Tagen zur Welt bringen.

Tiervermittlung auf Gut Aiderbichl

Auf Gut Aiderbichl haben wir die männlichen und weiblichen Kaninchen inzwischen getrennt, um weiteren Nachwuchs zu verhindern. Sobald die Rammler alt genug sind, werden sie kastriert, sodass sie später wieder in einer harmonischen, großen Hasenfamilie zusammenleben können. Doch auch für Gut Aiderbichl sind 25 Kaninchen auf einen Schlag eine Herausforderung. Der Platz ist quasi voll, was bedeutet, dass wir derzeit keine weiteren Hasen oder Kaninchen aufnehmen können. Deshalb suchen wir liebevolle, private Zuhause für die 25 Babys. Melden Sie sich gerne bei Tiervermittlung@Gut-Aiderbichl.com.

 

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