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Alpakas Heidi, Georgina, Gini

Neuzugang von Alpakas auf Gut Aiderbichl in Deggendorf

Schweren Herzens mussten sich die Besitzer wegen gesundheitlicher und finanzieller Probleme von ihren Alpakas Georgia, Gini und Heidi trennen.  
Es ist nicht das erste Mal, dass Gut Aiderbichl Menschen und ihren Tieren in Not hilft. In diesem Fall war es auch so, dass die Besitzer ihre kleine Alpaka Gruppe nur gemeinsam abgeben wollte, weil eines der Alpakas von Geburt an taub ist und sich auf ihre beiden Freundinnen seit Jahren verlässt. Eine getrennte Abgabe würde Gini vor eine große Herausforderung stellen, die man ihr ersparen will.

Wie leicht verliebt man sich in ihre Kulleraugen

Seit vielen Jahren gilt das Alpaka als Trendtier und wird so als Haustier immer beliebter. Die Zahl der Alpakas im europäischen Raum nimmt immer mehr zu und so wird es auch immer wichtiger, dass sich zukünftige Alpaka-Besitzer für die Ansprüche dieser Tiere interessieren, um ihnen ein artgerechtes Leben bieten zu können.  

 

  • Alpakas sind anpassungsfähige und robuste Tiere. Sie sind an die extremen klimatischen Verhältnisse und die karge Vegetation der Anden Südamerikas angepasst, fühlen sich aber europäisch gemäßigten Klima ebenso wohl. 
  • Alpakas sind gesellige Herdentiere mit einem ausgeprägten Sozialverhalten.
    Sie dürfen niemals allein gehalten werden. Artfremde Tiere können den Sozialkontakt zwischen den Alpakas nicht ersetzen. 
  • Alpakas brauchen Freiraum und Bewegung und sind an extreme klimatische Verhältnisse wie Kälte, Wind, Regen, Schnee und Sonneneinstrahlung gewöhnt. Eine reine Stallhaltung ist nicht erlaubt, sondern die Tiere müssen einen Offenstall zur Verfügung haben und können selbst wählen, ob sie sich im Stall oder im Freien aufhalten wollen. Jedes Tier sollte rund um die Uhr unbeschränkten Zugang zu Futterplätzen, Wasserstellen und Mineralsalzen haben. 
  • In den immer heißer werdenden Sommermonaten müssen die Tiere die Möglichkeit haben, Schattenplätze aufzusuchen. Frisch nach der Schur sind Schattenplätze nötig, um einen Sonnenbrand zu vermeiden. Bei extremer Kälte und Dauerregen ist es von Vorteil, wenn ein überdachter Auslauf vorhanden ist. 
  • Alpakas sind keine „Ausbrecherkönige“. Die Weideflächen können mit verschiedenem Zaunmaterial eingezäunt werden. Der Zaun muss mindestens 1 m bis 1,25 m hoch sein, damit ihn die Tiere nicht überwinden können.  
  • Alpakas sind sehr genügsam und ernähren sich von Gras, Blättern, Stängeln, Holz oder Rinde und im Winter von Heu. Die Fütterung von Obst, Getreide und Gemüse ist tabu. Zucker und Kohlenhydrate können nicht verdaut werden und können zu Durchfall, Erbrechen oder sogar dem Tod führen.  

Alpakas summen, schnauben, murren, gackern, schreien, kreischen und knurren 

Die Geräusche, die Heidi, Georgina und Gini machen sind vielfältig. Von den Dreien haben wir nun gelernt, dass sie in hohen Tönen summen, wenn sie glücklich und zufrieden sind. Wenn ein Alpaka Sorgen hat, oder sich bedrängt fühlt, klingt das Summen tief.
Weil sie Körperkontakt ablehnen, beginnen Alpakas zu schnauben oder zu gurgeln, wenn ihnen ein anderes Alpaka zu nahe kommt.
Bevor es unter Alpakas zu einem Kampf kommt, beginnen sie zu murren und warnen die Umgebung. Wenn sie angegriffen werden, schreien die Tiere und um ihren Feind abzuwehren und zu verschrecken, beginnen sie zu kreischen.
Eine Alpakamutter beginnt zu gackern, wenn sie sich um ihr Junges sorgt, während Gackern beim Männchen bedeutet, dass er einfach „Hallo“ sagen möchte.  

Alpakas sind treffsicher im Weitspucken 

Alpakas spucken, wenn sie Angst haben, dass ihnen jemand das Futter stielt. Weibchen spucken das Männchen an, wenn sie ihm zeigen wollen, dass er bloß nicht zu nahe kommen soll. Männchen spucken sich gegenseitig an, wenn es darum geht, die Rangordnung in der Herde zu bestimmen.  

Auf die Plätze, Achtung, fertig, los … 

Wenn nun Warnrufe und Körpersprache nicht ernst genommen werden, beginnt das Lama mit dem Ablauf der „Spuckkampagne“.
Bevor es loslegt, gibt es noch eine Warnung: der Kopf wird gehoben, die Ohren werden steil nach oben aufgestellt und das Lama schnaubt. Wenn diese Warnung nicht ernst genommen wird, folgt ein „Warnschuss“ mit Speichel. Und gleich im Anschluss folgt die äußerst unangenehme Spuck-Attacke mit Mageninhalt.  

Heidi, Georgina und die taube Gini sind entspannt 

Die drei Stuten haben ein sanftes und freundliches Wesen und bereichern das Tierleben auf Gut Aiderbichl in Deggendorf. Als tagaktive Tiere fressen sie tagsüber gemütlich Gras, springen und rennen zwischendurch ein wenig herum und sind glücklich.
Wie bei gehörlosen Menschen, halten Heidi und Georgia immer Blickkontakt mit der tauben Gini. Unzertrennlich sieht man sie immer in der Gruppe beisammen und ihr charmantes Wesen zaubert den Besuchern ein Lächeln ins Gesicht.  

Die Kunst der Tierliebe ist ohne Worte zu verstehen und mit dem ganzen Herzen zu lieben.

– Unbekannt

 

Von: Gisela Pschenitschnig, Gut Aiderbichl 

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