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Ein Schutzengel für die Kälbchen Dani, Davide, Giulia & Romeo

Seit Tausenden von Jahren dient die Milch dem Menschen als Nahrung – und auch heute noch ist sie für viele unverzichtbar. Eigentlich ist Milch eine gute Sache, denn sie ernährt den Nachwuchs bei Säugetieren, und natürlich säugen auch Kühe ihre Kälbchen. Doch war die heute so konsumorientierte Milchwirtschaft auch von der Natur vorgesehen?

Die konsumorientierte Produktion von Milch bringt auch Probleme

Die einfache Packung Milch im Kühlregal geht im Hintergrund oft mit vielen Problemen im Bereich Klima- und natürlich Tierschutz einher. Denn was viele vergessen: Damit Kühe Milch geben, müssen sie jedes Jahr ein Kalb gebären. Nach der Geburt werden die kleinen Kälbchen meist sofort von ihren Müttern getrennt. Ihre ersten Lebenstage verbringen sie allein in Kälber-Iglus. Viele Spaziergänger kennen die traurigen Blicke dieser Kälbchen von ihren Ausflügen vorbei an Milchbetrieben, wo sie einsam in ihren Iglus stehen. Diese Isolation soll zwar verhindern, dass die Kälbchen Keimen ausgesetzt sind, doch die herzzerreißenden Blicke der Kleinen lassen einen nicht los.

Die Blicke der Kälbchen

So auch Daniela Brunner. Die große Tierfreundin betreibt in München mit „Giulia & Romeo“ ihr eigenes veganes Modelabel. An den Kälbchen einfach vorbeizugehen, kam für sie nicht in Frage. Seit Jahren spendet sie den kompletten Erlös ihrer Modemarke an den Tierschutz. Auf den ersten Blick hat sie sich in die Kälbchen verliebt und besucht sie immer wieder in ihren Iglus. Die Kälbchen wachsen ihr ans Herz, und sie benennt sie nach ihren Kindern Davide, Giulia & Romeo. Ein viertes Kälbchen bekommt den Namen Dani.

Das harte los der Milchkühe

Doch die Kälber-Iglus sind nur der Anfang eines langen und oft traurigen Weges, den die meisten Kühe in unserer konsumgetriebenen Milchwirtschaft durchlaufen.

Die meisten weiblichen Kälbchen wie Giulia und Dani werden in Milchviehbetrieben aufgezogen, um das Leben ihrer Mütter fortzuführen. Die hohe Milchleistung, die ihnen genetisch abverlangt wird, fordert ihren Tribut. Auf Kraftfutter angewiesen, verbringen sie die meiste Zeit ihres Lebens im Stall. Nach wenigen Jahren sind ihre Körper ausgelaugt und geschwächt. Oft werden sie dann – abgemagert und wertlos – zur Schlachtung verkauft. Hochleistungs-Milchkühe erreichen im Durchschnitt nur 4,5 Jahre, während ihre natürliche Lebenserwartung bei gut und gerne 25 bis 30 Jahren liegt.

Wohin mit den Bullenkälbchen?

Doch wohin mit den Bullenkälbchen aus Milchkuhbetrieben, wie Romeo und Davide? Die Aufzucht kostet viel, Milch geben sie nicht und so bleibt meist nur eine Lösung: Der Schlachthof. Sind sie groß genug, führt ihr Weg sie deshalb oftmals über tagelange, qualvolle Transportwege in einen Kälbermastbetrieb. Dort werden sie oft auf engstem Raum gehalten und unnatürlich lange mit Milch gefüttert, damit ihr Fleisch hell bleibt. Nach nur sechs bis acht Monaten endet ihr Leben im Schlachthof.

Hinsehen statt Wegschauen

Dieses Schicksal konnte Daniela Brunner nicht hinnehmen. Sie setzte sich für die Kälbchen ein, verhandelte mit dem Landwirt. Jeden Tag kam sie und sprach ihren Schützlingen Mut zu, denn sie wusste, am Ende gibt es einen Lichtblick: die Zusage, dass alle vier Kälbchen nach Gut Aiderbichl kommen können!

Nun sind Dani, Davide, Giulia & Romeo auf Gut Aiderbichl in Iffeldorf eingezogen. Sie sind vier Kälbchen, die Glück hatten. Doch viele andere haben keinen Schutzengel der sich – wie Daniela – so aktiv für sie einsetzt. Wir von Gut Aiderbichl veröffentlichen solche Tiergeschichten, um die Menschen zum Nachdenken anzuregen. Denn, Hand aufs Herz, wer hat sich schon Gedanken darüber gemacht, was alles hinter einem Glas Milch stecken kann?

Doch zum Glück gibt es heute bereits viele pflanzenbasierte Alternativen zur herkömmlichen Kuhmilch. Was jedoch für alle Lebensmittel gilt, ist die Notwendigkeit, ein Bewusstsein für ihren Wert und ihre Herkunft zu entwickeln und sparsam mit ihnen umzugehen. Jeder von uns kann durch einen achtsamen Konsum einen wichtigen Beitrag leisten – für die Tiere, für die Umwelt und für uns selbst.

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