Enten Emi, Bely, Lena
Die Laufenten Emi, Bely und Lena lassen Gustavs Herz vor Freude übergehen
Das Haus der Tierbesitzerin steht in einer Hochwasserzone und muss abgetragen werden. Sie selbst ist mittlerweile rüstige 80 Jahre alt und muss in eine Wohnung ziehen, wo sie ihre drei Lieblinge nicht artgerecht halten kann.
Seit vielen Jahren „glaubt“ die tierliebe Dame an die Arbeit von Gut Aiderbichl im Sinne des Wohlergehens der Tiere und rief die Notfallstelle an und meint: „Ich hoffe sehr, dass sie auf Gut Aiderbichl ein neues Zuhause finden und ihr Überleben gesichert ist …“ – sie behielt Recht.
Emi, Bely und Lena tummeln sich mit all den anderen lustigen Enten und Gänsen am Köglerhof Gut Aiderbichl Kärnten.
Emi, Bely und Lena gehören zu den Pinguinenten
Emi, Bely und Lena sind Laufenten, die man auch Indische Laufenten oder Falschenenten nennt. Jedenfalls stammt die Laufente von der Stockente ab und gehört zu den Pinguinenten. Aufgrund ihrer hohen Läufe (Beine), sind Laufenten besser zu Fuss, als Stockenten. Emi, Bely und Lena können aufgrund ihrer körperlichen Gegebenheiten nur bedingt fliegen. Mit ihrem steil nach oben gerichteten Hals und ihrem schlanken Körper kann die Laufente sich flott und lebhaft vorwärtsbewegen. Laufenten sind lebhaft und aufmerksam und wollen alles um sich herum kennenlernen.
Emi, Bely und Lena sind von Natur aus Wasservögel und benötigen Wasser einerseits zur Nahrungsaufnahme als auch zur Gefiederpflege und zum Schwimmen. Gerade deshalb ist es unmöglich und nicht artgerecht, eine Laufente in der Wohnung zu halten.
Entlastung für Hobbygärtner – Biologische Schneckenvertilger im Garten
Ein Laufenten-Pärchen ist durchaus in der Lage, einen etwa 1.000 Quadratmeter großen Garten von Schnecken zu befreien. Deshalb werden die flotten Tiere mit Vorliebe im Garten gehalten, um Schnecken und deren Eier zu verspeisen. Allerdings, wenn sie keine Schnecken mehr finden, geht es ran an den grünen Salat – dessen muss man sich, mit Verlaub, auch bewusst sein.
Gustavs Herz geht über vor Freude
Gustav und Anton, zwei Cholmogory-Ganter, wurden vor zwei Jahren auf Gut Aiderbichl in Kärnten aufgenommen. Anton war in seine Besitzerin „verliebt“ gewesen und folgte ihr auf Schritt und Tritt. Er vergaß schon auch einmal aufs Baden, wenn er die Stimme der betagten Frau hörte.
Gustavs Liebe gehörte von jeher den Laufenten. Und die „Neuen“ in der Runde, Emi, Bely und Lena, haben es dem Erpel Gustav besonders angetan. Und so watschelt Gustav mit den Ladys den ganzen Tag einher und nimmt auch ein gemeinsames Bad mit seinen Damen.
Die Seele ist bei allen Lebewesen gleich, nur der Körper ist anders.
– Hippokrates
Na dann – noch ein langes, gesundes und fröhliches Leben für unsere schnatternden Freunde auf Gut Aiderbichl in Kärnten.
Von: Gisela Pschenitschnig, Gut Aiderbichl