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Kampfgänse Luise & Walter

Luise und Walter - Steinbacher Kampfgänse auf Gut Aiderbichl in Rente 

Luise und Walter gehören einer vom Aussterben bedrohten Geflügelrasse an, nämlich den Steinbacher Kampfgänsen. Gut Aiderbichl hat die beiden Kampfgänse von einem sehr verantwortungsvollen und tierlieben Züchter übernommen, nachdem die beiden aufgrund ihres Alters in den letzten Jahren keinen Nachwuchs mehr bekamen.  

Somit wird der Kreis der aussterbenden Tierrassen auf Gut Aiderbichl um eine Tierart reicher. Gut Aiderbichl setzt sich für bedrohte Tierarten und Tierrassen ein, zu denen nun neben den vom Aussterben bedrohten Zackelschafen, den Schwarznasenschafen oder den Österreichisch–Ungarischen Barockeseln auch die Steinbacher Kampfgänse gehören. 

Elegante Erscheinung mit grimmigem Blick 

Ende des 19. Jahrhunderts wurden Steinbacher Kampfgänse, eine Kreuzung von Landgänsen und Höckergänsen, in der Gegend um Steinbach-Hallenberg bei Thüringen, gezüchtet. 1932 wurde die Zucht dieser imposanten Gänse anerkannt.  

Steinbacher Kampfgänse wirken auf den ersten Blick grimmig. Die schwarze Gebissleiste um den Schnabel ist charakteristisch und bewirkt die grimmige, aber doch elegante Erscheinung der Steinbacher Kampfgans. Der Ganter wurde früher bei Schaukämpfen eingesetzt, daher der Name Steinbacher Kampfgans.  

Seit wann werden Gänse gezüchtet?

Die Gänsezucht im Allgemeinen hat eine sehr lange Tradition und reicht bis in die Antike zurück. Heute wie damals fanden die Federn und das Fleisch der Gänse Verwendung für den Menschen. 

Gänse sind Weidetiere, die anspruchslos und leicht zu halten sind und zwischen 15 und 20 Jahre alt werden können. Gänse führen ein monogames Leben. Stirbt ein Partner, lebt der andere allein weiter und paart sich normalerweise nicht mehr. Geschickte Züchter wissen was zu tun ist: von klein auf soll ein Ganter mit mehreren Gänsen verpaart sein. Stirbt eine Gans, wird sie vom Ganter durch eine andere Gans ersetzt und die Zucht setzt sich fort.  

Das monogame Leben der Gänse und ihre Beziehungskrisen 

Hat sich ein Gänsepaar – wie Luise und Walter – gefunden, verbindet sie etwas Besonderes.
Der gemeinsame Triumphschrei (Vitus B. Dröscher, Tierisch erfolgreich. Überlebensstrategien im Tierreich, München 1996) bedeutet „Wir sind ein Paar“. Sollte sich künftig ein fremder Ganter an die Gans ranmachen wollen, weiß der Ganter, was zu tun ist. Mit gestrecktem Hals rennt oder schwimmt der Ganter, um den Eindringling zu verjagen. Die Situation ist gerettet, der Ganter schnattert zufrieden vor sich hin und die Gans gibt ihm schnatternd recht.
Wenn es die Umstände erlauben, bleiben Gänse ein Leben lang zusammen, so, wie Luise (ca. 10 Jahre alt) und ihr Walter (ca. 13 Jahre alt).  

Das neue, gemeinsame Leben auf Gut Aiderbichl in Kärnten

Aufgrund des Alters kamen keine Küken mehr, aber der Besitzer wollte, dass seine beiden Gänse ihr gemeinsames Leben weiterführen können.  

Auf Gut Aiderbichl in Kärnten gibt es zahlreiche Gänse und es fällt auf, dass sich Luise und Walter nicht trennen lassen. Gemeinsam watscheln sie über den Hof und kommunizieren mit all den anderen Gänsen und Enten in voller Eintracht und Freiheit.  

Warum lässt der Mensch Tiere aussterben?

Die Gründe, warum Tierrassen oder Pflanzenarten aussterben, sind vielfältig. Vielleicht ist das Bewusstsein, dass jede aussterbende Art das Ökosystem ins Wanken bringt, noch immer zu wenig ausgeprägt?  

Schauen wir uns die wunderschönen Steinbacher Kampfgänse genauer an, bemerkt man ihr grau-blaues Federkleid, ihr schwarzes Gebiss, ihre braunen Augen mit einem schmalen, gelben Augenring und bedenken wir, wenn diese Rasse ausstirbt, haben wir der Natur einen neuerlichen Seitenhieb versetzt.  

 

Von: Gisela Pschenitschnig, Gut Aiderbichl 

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