
Katze Curly
müde, dehydriert und unterernährt
Eine grauer Perserkater wurde in der Nähe einer Lamazucht in einem Waldgebiet in Deutschland aufgefunden. Curly, wie er von den Aiderbichler Mitarbeitern getauft wurde, streunte dort herum. Er war schlapp, war unterernährt, dehydriert und wirkte traurig und einsam.
Curly ließ sich schließlich ohne Probleme einfangen, ganz so, als hätte er darauf gewartet, gefunden zu werden und irgendwo ein liebevolles Zuhause zu finden. Woher er kam, werden wir nicht erfahren … davongelaufen oder ausgesetzt? Curly schweigt.
Perserkatze – wegen geringem Freiheitsdrang ideal als Wohnungskatze
Perserkatzen sind eher ruhige Tiere, die aufgrund ihres nur gering ausgebildeten Freiheitsdrangs als perfekte Katzen für die Wohnungshaltung gelten. So wurde die Perserkatze zu einer der beliebtesten Katzenrasse im europäischen Raum. Sie lieben es, mit ihren Menschen zu kuscheln und zu schmusen und drängen nicht wirklich nach draußen. Kater Curly ist ein ausgeglichener Charakter und ist ruhig und eher spielfaul, was Perserkatzen nachgesagt wird.
Trotz ihres Rufes, eher wuschelige Faulpelze zu sein, zählt die Perserkatze auch zu den Raubtieren und will entdecken, klettern und hie und da auch spielen.
Crulys Fell war verfilzt, man fühlte die Rippen und seine Haut war voller Plagegeister
Wurde Curly ausgesetzt oder hat er sich eigenständig auf die Reise gemacht? Wir werden es nicht erfahren. Als Curly entdeckt wurde, war er nicht nur in einem gesundheitlich entsetzlichen Zustand. Sein Fell war verfilzt und voller Schmutz und er war erschreckend abgemagert.
Perserkatzen müssen täglich gekämmt werden, damit die feinen Haare nicht verfilzen und sich verknoten. Curly wurde zur echten Aufgabe unserer Anita.
- Gespräch mit Anita Hartner, Leitung GAOS, bezüglich Curlys Zustand:
„Curlys Fell sah furchtbar aus. Es war verfilzt verknotet, schmutzig und wir mussten ihn kahl rasieren. Da sahen wir erst, wie viele Zecken in seiner Haut steckten und wie abgemagert der arme Curly war. Die Zecken wurden vorsichtig entfernt. Das Fell wird rasch wieder nachwachsen und wird dann natürlich täglich gebürstet.
Die größere Sorge war das geringe Gewicht. Curly wog nur mehr 2,5 kg. Er hat sehr schwer Gewicht zugelegt, aber aktuell sind es nun in fast sechs Wochen, in denen er bei uns lebt, immerhin 400 Gramm mehr Gewicht. Das Futter schmeckt ihm gut und die Streicheleinheiten genießt unser Curly…..“. – Curly bekommt das beste Futter, die liebevollste Pflege und Zeit. Wünschen wir ihm, dass er gut an Gewicht zunimmt und das, was war, hinter sich lassen kann.
Wenn Sie in die Augen eines geretteten Tieres schauen, können Sie nicht anders, als sich zu verlieben.
– Paul Schaffer
APPELL:
Egal, welches Tier man sich als Haustier halten möchte, eine reife Überlegung ob man den Anforderungen seines zukünftigen Haustieres (Zeitaufwand, finanzielle Mittel für Futter und Tierarzt) gerecht werden kann, ist unbedingt erforderlich!
Von: Gisela Pschenitschnig, Gut Aiderbichl