Aiderbichler Katzenbabys
suchen dringend ein neues Für-Immer-Zuhause
Aus der Sicht einer Aiderbichlerin
(geschrieben von Gisela Pschenitschnig)
Millionen von Katzen leben in den europäischen Haushalten. Die Zahl unkastrierter Katzen, die tagtäglich auf Bauernhöfen, Schrottplätzen oder auf der Straße ums nackte Überleben kämpfen, ist steigend. In Tierheimen werden unzählige Katzen abgegeben oder sie werden ausgesetzt, weil keine Abnehmer für die Tiere gefunden werden.
So steigt die Zahl der streunenden Katzen. Sie sind verwilderte oder verlassene Hauskatzen, die ganzjährig im Freien leben – egal ob in ländlichen Gebieten oder in der Stadt. Die Samtpfötchen streifen durch die Straßen, suchen im Müll nach Futter, freuen sich über Mäuse und kämpfen ums Überleben.
Gut Aiderbichl Maria Schmolln ist immer wieder Auffangstation für Katzen
Die Schweißperlen auf der Stirn der Tierpflegerinnen in Maria Schmolln sind nicht nur hitzebedingt. Es vergeht fast kein Tag, an dem die ohnehin schon riesengroße Katzenfamilie nicht noch größer wird.
Wir bekommen Katzen aus einer Tierklinik in der Nähe von Maria Schmolln, Streunerkatzen werden abgegeben, einige finden ihren Weg auch alleine nach Gut Aiderbichl. Vielleicht treibt sie ihr Instinkt dorthin? Vielleicht fühlen sie: hier wird man mir helfen, mich füttern und allumfassend versorgen.
Wie kann man die wachsende Zahl der Streuner einbremsen? Es hilft einzig und allein die Kastration. Katzen können jährlich zwei- bis viermal Nachwuchs haben. Die jungen Katzen sind dann selbst im Alter zwischen vier bis acht Monaten geschlechtsreif. Es gibt Menschen, die gegen die Kastration der Streuner sind, denn die Kastration greift in einen natürlichen Prozess ein und verhindert Geburten. Die Alternative ist die Verbreitung von Katzenkrankheiten und unsägliches Leid der Tiere, die kein Zuhause haben.
Die helfenden Hände der Pflegerinnen füllen die Futterschalen, waschen täglich unzählige Katzenbettchen, Verletzungen werden verarztet, für tragende Katzen wird Platz gemacht … und dann muss da auch noch Zeit sein, um die zahlreichen Schnurretiger zu streicheln, mit ihnen zu reden und ihnen so das Gefühl zu geben, dass sie im großen Katzenhaus willkommen sind, und hier ihr Leben verbringen können, bis sie irgendwann ihre Augen schließen werden.
Katzenschwemme – Katzenschwemme … Katzenbabys, wohin man sieht
Aktuell „mauzen“ zarte, leise Katzenstimmchen durch die Räume im Katzenhaus in Maria Schmolln. Geduldige Katzenmamas legen sich hin und säugen ihre Katzenkinder. Wenn die kleinen Bäuchlein voll mit guter Milch sind, kehrt Ruhe ein, und die Mamas können sich erholen.
Die kleinen Kätzchen auf Gut Aiderbichl Maria Schmolln hoffen auf tierliebe Menschen, die ihnen ein Zuhause geben wollen. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei tiervermittlung@gut-aiderbichl.com und erfahren Sie alles, was zur Übernahme eines kleinen Aiderbichl Kätzchens notwendig ist.
Niemals fand ich Menschenliebe, wo keine Tierliebe war. Wer das Leben wahrhaft respektiert, respektiert auch das Tier, denn das Leben wurde uns beiden von Gott geschenkt.
– Prof. Konrad Lorenz
Herzlichst, Ihre Gisela