Katzenbeschlagnahmung
Wenn Mensch und Tier Hilfe brauchen
17 verwahrloste Katzen treten die Reise in eine bessere Zukunft an
Auf Gut Aiderbichl erleben wir es täglich: Tierleid und menschliche Not gehen oft Hand in Hand. So auch bei diesem Einsatz, bei dem uns ein Hilferuf der Behörden erreicht.
Eine alte Dame soll delogiert werden und in eine Sozialwohnung umziehen. Aber sie lebt nicht allein. In ihrem kleinen Haus wohnen zahlreiche Katzen. Doch niemand weiß genau, wie viele es wirklich sind. Als unsere Tierretter zusammen mit den Behörden das alte Häuschen betreten, werden die schlimmsten Befürchtungen wahr.
Überforderung: Kein artgerechtes Leben für ein Haustier
Schon im Flur türmen sich Müllberge, der Boden ist übersät mit Katzenkot. In der Luft liegt der beißende Geruch von Katzenurin. Die alte Dame hat versucht, sich um ihre Tiere zu kümmern – nach bestem Wissen und Gewissen. Doch Alter und Krankheit ließen eine artgerechte Versorgung längst nicht mehr zu. „Ich wollte das doch nicht“, flüstert sie den Tierrettern zu, als sie den Wohnraum betreten.
Wie viele Katzen tatsächlich bei ihr leben, weiß die Dame nicht genau. Sie zeigt uns eine Ecke, in der einige Tiere dicht aneinandergedrängt kauern. Unsere erfahrenen Tierretter sind sich sicher: Hier leben noch mehr Katzen – versteckt in jedem Winkel des kleinen Hauses.
Kastrationen verhindern Tierleid
Das Schicksal dieser Katzen zeigt einmal mehr, wie wichtig Kastrationen sind. Katzen werden bereits mit vier bis fünf Monaten geschlechtsreif, und eine einzige Katze kann bis zu zwölf Junge pro Jahr zur Welt bringen. Ohne Kastration explodiert die Population innerhalb weniger Jahre – mit oft tragischen Folgen.
Genau deshalb setzt sich Gut Aiderbichl für die Kastration von Katzen ein: Unser Einsatz für Streuner-Katzen. So kann Tierleid verhindert werden, was auch in unserem jüngsten Rettungsfall zum Wohle der Tiere gewesen wäre. Denn die alte Dame hatte längst den Überblick verloren, wie viele Katzen tatsächlich bei ihr lebten. Eine regelmäßige Versorgung aller Tiere konnte nicht mehr gewährleistet werden.
Einfühlsame Rettungsaktion
Einfühlsam und mit viel Geduld werden die Katzen von unseren Tierrettern aus ihren Verstecken gelockt. Am Ende des Tages steht fest: Insgesamt 17 verwahrloste Tiere brauchen dringend Hilfe. Viele sind unterernährt und gesundheitlich stark angeschlagen.
Während die Tiere eingefangen werden, begleitet die alte Dame die Tierretter. „Wissen Sie“, sagt sie leise, „ich glaube, meinen Katzerln geht es nicht gut. Aber Sie werden ihnen helfen, nicht wahr?“ Und ja, wir helfen – wie immer bei Gut Aiderbichl – nicht nur den Tieren, sondern auch dem Menschen dahinter. Die Dame kann sicher sein, dass ihre Katzen nun in guten Händen sind.
Aufbruch in ein neues Leben
Wenige Stunden später sitzen alle 17 Katzen sicher in Transportboxen im Gut Aiderbichl-Fahrzeug. Gemeinsam treten sie die Reise in eine bessere Zukunft an. Diese Geschichte zeigt uns einmal mehr: Echter Tierschutz bedeutet auch Hilfe für Menschen.
Sie ermöglichen Tierrettungen
Dieses Katzenschicksal ist leider keine Seltenheit. Immer mehr Katzen benötigen unsere Hilfe und eine neue Chance. Bitte unterstützen Sie die Tiere mit Ihrer wertvollen Spende und ermöglichen Sie weitere Tierrettungen wie diese.