
Polizei Pferde Pegasus & Platon
Würdiger Ruhestand für tierische Helden
Die unverzichtbare Arbeit der Polizeipferde
Zwei Polizeipferde finden ein neues Zuhause auf Gut Aiderbichl
Spitzensportler, Freund, Therapeut – und manchmal auch Polizist. Pferde übernehmen in unserer Gesellschaft viele Rollen, so beispielsweise auch bei der berittenen Polizei in München. Sie sind nicht nur Arbeitskollegen der Beamten, sondern enge, vertraute Partner und zuverlässige Begleiter im Einsatz.
Die unverzichtbare Arbeit der Polizeipferde
Die Reiterstaffel der Münchner Polizei ist seit 1898 ein fester Bestandteil der Sicherheitskräfte. Neben klassischen Streifeneinsätzen werden die Pferde und ihre Reiter bei Großveranstaltungen, Vermisstensuchen und besonders bei Fußballspielen eingesetzt. Dank ihrer hohen Mobilität, Ausdauer und Wendigkeit sind sie in schwierigem Gelände oft effektiver als technische Einsatzmittel. Zudem hat ihre imposante Erscheinung eine deeskalierende Wirkung und trägt maßgeblich zur Gewaltprävention bei.
Platon und Pegasus – zwei treue Streifenpartner müssen gehen
Auch die Polizeipferde Platon und Pegasus waren Teil dieser traditionsreichen Einheit. Mit Bedacht ausgewählt und ausgebildet, traten sie ihren Dienst als junge Pferde an – Platon mit sechs, Pegasus mit vier Jahren. Doch trotz der sorgfältigen Auswahl traten bei beiden gesundheitliche Probleme auf. Tierärzte wurden konsultiert, Therapien versucht – doch irgendwann ging es nicht mehr weiter. Platon leidet an einer chronischen Lahmheit vorne links, dem sogenannten Hufrollensyndrom. Pegasus lahmt hinten rechts – ein Fesselträgerschaden. Nach zehn treuen Dienstjahren war klar: Für den Polizeidienst sind sie nicht mehr geeignet. Die Beamtinnen mussten sich neue, tierische Partner suchen, und die Boxen wurden für Pferde im Einsatz gebraucht.

Ein neuer Lebensabschnitt auf Gut Aiderbichl
Für die Münchner Reiterstaffel ist es eine Herzensangelegenheit, ihre treuen Partner gut untergebracht zu wissen. Bereits in der Vergangenheit durften Polizeipferde auf Gut Aiderbichl in ihren wohlverdienten „Ruhestand“ genießen.
Der Abschied fiel ihren Reiterinnen schwer, denn die Verbindung zwischen Mensch und Tier ist bei der berittenen Polizei besonders eng. Doch auf Gut Aiderbichl Deggendorf können sie Pegasus und Platon jederzeit besuchen und sicher sein, dass es ihnen an nichts fehlt.