
Schwarznasenschafe Loulou und Bubi
Es war vorbei mit der Freiheit auf der Alm
Die Almwirtschaft ist das Herzstück der Bergregionen und ein unverzichtbarer Bestandteil des Lebens in den Alpen. Sie verbindet Natur, Tradition und nachhaltige Landwirtschaft auf einzigartige Weise. Kühe, Ziegen und Schafe spielen dabei eine zentrale Rolle – nicht nur für die Versorgung mit Lebensmitteln, sondern auch für den Erhalt der alpinen Kulturlandschaft. Die Tiere auf den Almen sind echte Landschaftspfleger. Durch das Beweiden der Wiesen verhindern sie, dass die Flächen verwildern oder von Sträuchern und Bäumen überwuchert werden. So bleibt die alpine Landschaft offen und artenreich.
Loulou und Bubi verbrachten über 10 Jahre auf einer Alm
Die Besitzer der Schwarznasenschafe Loulou (2 Jahre) und Bubi (4 Jahre) verbrachten 10 herrliche Sommer auf einer gepachteten Alm gemeinsam mit ihren Schafen. Die beiden besonderen Schafe waren bei Groß und Klein sehr beliebt und ließen mit Sicherheit viele Menschen ihren Stress vergessen. Leider wurde der Pachtvertrag aufgelöst und es sollte keine weiteren Sommer mehr auf einer Alm geben.
Klein, genügsam und flauschig
Die Walliser Schwarznasenschafe charakterisieren sich durch den durchgehend bewollten Körper. Die Grundfarbe der Wolle ist weiß, Ohren und die Nase sind bis zur Kopfmitte schwarz gefärbt, die Augen sind schwarz gerahmt und die Beine dieser besonderen Schafe sind schwarz gestiefelt.

Für die zwei charmanten Bergeschafe wurde eine neue Bleibe gefunden
Nach dem letzten Sommer auf der Alm wurden Loulou und Bubi bei einem Bauern untergebracht. Doch die beiden, die viel Freiheit gewohnt waren, hatten dort tagsüber nur eine sehr kleine Wiese und verbrachten die Nächte in einer Box im Kuhstall. Das war auf Dauer nicht artgerecht, und es war schwer, sie so zu sehen.
Deshalb baten die Besitzer Gut Aiderbichl um Hilfe – mit der Hoffnung, dass Loulou und Bubi bei uns ein passendes Zuhause finden.
Loulou und Bubi sind treu, temperamentvoll und anhänglich
Die ersten Tage verbrachten die beiden Neuankömmlinge in einem separaten Stall, um sich in aller Ruhe an die neue Umgebung zu gewöhnen.
Was für die beiden besonders wertvoll ist, dass sie immer wieder Besuch von der ehemaligen Besitzerin bekommen. Liebevoll krault sie mit ihren Fingern in der dicken Wolle von Loulou und Bubi und die beiden genießen es, ihren gewohnten Menschen ganz nah bei sich zu haben.
Wenn Kinder an ihrer Stallung stehen, legen sie ihre Köpfe auf die Holzlatte und geben zu verstehen, dass sie Streicheleinheiten lieben.

Egal wie klein etwas ist, kann es doch riesige Wellen erzeugen.
– Matt Bevin
Von: Gisela Pschenitschnig, Gut Aiderbichl


















