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Stiere Choco und Curly

Von der Mast zur Freiheit 

Stiere Choco und Curly 

Einen landwirtschaftlichen Betrieb kostendeckend zu führen und dabei den Tieren gerecht zu werden, ist oft eine große Herausforderung. Viele Landwirte müssen aufgeben oder sich beruflich neu orientieren. Doch was passiert dann mit den Tieren, die zurückbleiben? Mehr und mehr Bauern haben ein Herz für Tiere und melden sich in solchen Notsituationen bei Gut Aiderbichl.  

 

Stiermast ist die häufigste Form der Rindermast

Dieses Glück hatten Choco und Curly. Aber der Reihe nach: Die beiden jungen Stiere stammen aus einem Mastbetrieb, der zu Spitzenzeiten bis zu 80 Tiere beherbergte. Doch mit der Auflösung des Betriebs blieben sie als Letzte zurück. In Österreich ist die Stiermast die häufigste Form der Rindermast. Die Tiere werden meist im Alter von ein bis zwei Jahren geschlachtet. Ihr Fleisch zählt zu den am häufigsten verkauften Rindfleisch-Kategorien im Lebensmitteleinzelhandel. 

Choco und Curly dürfen nicht geschlachtet werden.  

Eva-Maria Kölbl aus Sinabelkirchen kennt das Geschäft von klein auf – ihre Familie führte über Jahre den Mastbetrieb. Doch sie selbst konnte sich nie mit der Vorstellung anfreunden, die Tiere zur Schlachtung zu geben. Zu groß war die emotionale Bindung zu ihren Tieren. Nun steht ihre Familie vor der endgültigen Auflösung des Betriebs. Diese war aus wirtschaftlichen Gründen nötig. Der Verkauf von Choco und Curly an einen Schlachter sollte dringend benötigtes Geld einbringen. Doch Eva-Maria kann und will das nicht zulassen – nicht bei ihren Schätzen Choco und Curly. 

 

Eine Lösung muss her

Die beiden Stiere sind noch jung, sie haben ihr Leben noch vor sich. Bisher haben sie nie eine Weide gesehen, noch nie die Sonne auf ihrer Haut gespürt. Sie versteht, dass ihre Familie auf das Geld angewiesen ist, doch sie glaubt fest daran, dass es eine andere Lösung geben muss. Für Eva-Maria ist klar: Die beiden sollen auf einem Gnadenhof ein neues Zuhause finden. Doch das ist schwieriger als gedacht. Viele Lebenshöfe kämpfen selbst ums Überleben – steigende Kosten für Energie, Futter und Tierarztbesuche setzen ihnen zu.  

Appell an die Öffentlichkeit 

Kurzerhand startet sie einen Spendenaufruf und sucht öffentlichkeitswirksam nach einer Unterkunft für ihre beiden Prachtkerle.

Auf diesem Weg stößt Eva-Maria auf Gut Aiderbichl, fragt an und erhält die rettende Antwort: Gut Aiderbichl nimmt Eva-Marias Hilferuf wahr und sichert ihren beiden Stieren Hilfe zu.

„Einen so unglaublichen und beherzten Einsatz für Tiere müssen wir unterstützen“, sagt Gut Aiderbichl-Geschäftsführer Dieter Ehrengruber.

„Es ist beeindruckend zu sehen, dass unsere Philosophie auch in landwirtschaftlichen Familien gelebt wird. Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung – und wir sind stolz darauf, Eva-Maria und ihre Familie unterstützen zu können.“ 

Und so beginnt für Choco und Curly ein neues Kapitel: ein Leben, das ihnen bisher verwehrt blieb – mit Sonne, frischer Luft und grünen Wiesen.

Das finden sie nun um Rinderparadies auf Gut Aiderbichl in Kilb. Dank Eva-Marias unermüdlichem Einsatz haben sie nun eine wunderbare Zukunft. 

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