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Der Tag des Igels

Der Igel zählt zu den beliebtesten Gästen in den Gärten. Er bewohnt weite Landschaftsbereiche, doch heute beschränkt sich sein Lebensgebiet aufgrund des Lebensraumverlustes vermehrt in Siedlungen, wo er sich einen Garten sucht.  

Nicht nur bauliche Eingriffe in der Natur stören den Lebensbereich des Igels, sondern leider auch der Klimawandel macht dem stacheligen Freund enorme Probleme und ist für ihn und seine Artgenossen eine große Herausforderung.  

Der Igel gehört zu den ältesten Säugetieren der Erde 

Erdgeschichtlich gehört der Igel zu den ältesten, noch existierenden Säugetieren, denn seine Vorfahren lebten vor 65 Millionen Jahren. Den Igel, in der Gestalt wie wir ihn heute kennen, gibt es seit 15 Millionen Jahren.  

Seit 1936 steht der Igel nun unter Naturschutz, d.h., er darf nicht eingefangen, verletzt oder getötet werden. Ein zielführendes Gesetz, das man, mit Verlaub, in den Fahrschulunterricht einbauen sollte, wenn man weiß, dass Schätzungen zufolge zwischen 100.000 und 1.000.000 Igel jährlich dem Straßenverkehr zum Opfer fallen.  

Todesfalle Straße

Igel fühlen sich von den warmen, asphaltierten Straßen wie magisch angezogen und tappen sozusagen selbst in die Todesfalle. Der Igel ist ein Insektenfresser und folgt den Spuren von Käfern und anderen Insekten. Die wiederum wandern zu Flächen, die warm sind – also zu den asphaltierten Straßen.  

Wenn der Igel mit seinem feinen Gehör ein Auto wahrnimmt, bleibt er stehen und wartet, ob er vielleicht durch seine Unbeweglichkeit „übersehen“ wird. Erst, wenn er die Gefahr direkt wahrnimmt, geht der Igel in die bekannte, kugelige Abwehrhaltung.  

Bremsen Sie auch für Igel

Wenn man an einem warmen Sommertag durch die Landschaft fährt, links und rechts Wiesen, kann man davon ausgehen, dass da plötzlich ein Igel über die Straße möchte. Es ist von Vorteil, langsamer und bremsbereiter zu fahren, um Tierleben zu schützen.  

Es wäre daher eine gute Idee, Schutzaktionen für Igel ins Leben zu rufen, ähnlich dem Schutz der Kröten in Zeiten deren Wanderschaft (im Frühjahr), um ihr Sterben zu stoppen.  

Schutzmaßnahmen für den Erhalt der Igelpopulation in Zeiten klimatischer Veränderungen

Wenn in den warmen Wintermonaten ein Igel im Garten entdeckt wird, hilft ein Anruf bei den Igelfreunden in Österreich, bei einem Tierarzt oder bei einer Wildstation. Hier wird man beraten, wie der Igel durch einen zu warmen Winter kommt oder auch, wie man den Igel in zu warmen Sommern bei der Futter- und Wassersuche unterstützen kann.  

Die zeitige Wärme im Frühling und die damit verbundene Trockenheit macht nicht nur dem Menschen zu schaffen, sondern im Besonderen auch den Igeln. Trockene Böden sorgen dafür, dass der Speiseplan des Igels sehr eingeschränkt wird. In den letzten Wintern wird auch beobachtet, dass, aufgrund der milden Winter Igel immer mehr auf den Winterschlaf verzichten und verfrüht in die Balzstimmung kommen. Der erste Nachwuchs kommt somit Ende Jänner zur Welt und Kälteeinbrüche sind für die jungen Igel tödlich.  

Wo suchen Igel Unterschlupf?

 Igel sind Meister im Verstecken, was nicht zuletzt ihre Überlebensstrategie in der Natur ist. Tagsüber ziehen sie es vor, in ihren Ruhestätten zu verbleiben. Ihr Versteck wählen sie sehr überlegt: Sie bevorzugen trockene, ruhige und verborgene Orte. Ein Stapel von Holzscheiten, dicht verwachsene Sträucher oder auch speziell angelegte Igelhäuser dienen als ideale Rückzugsorte.  

Manche Igel zieht es auch in Garagen oder Holzschuppen, um sich dort einen Unterschlupf zu bauen. Igel wechseln zwischen mehreren Schlafplätzen und wandern durch die Gärten, auf der Suche nach Nahrung und Sicherheit. Diese Flexibilität ist es, die Igel besonders interessant macht und zeigt, wie anpassungsfähig sie sind. Igel sind Feinschmecker und suchen nach Schnecken – ein Grund mehr, um auf Schneckenkorn im Garten zu verzichten.  

 

Wer in die Natur hinausgeht, der tritt aus seiner Stube hinaus in ein Kabinett voller Wunder.

– John Muir (Naturphilosoph) 

 

Von: Gisela Pschenitschnig, Gut Aiderbichl 

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