
Zebrafinken
50 Zebrafinken bringen Freude ins Vogelhaus von Gut Aiderbichl Henndorf
Das Aiderbichler Vogelhaus hat enormen Zuwachs bekommen. Vor ein paar Wochen zogen 50 Zebrafinken ein.
Zebrafinken sind weder zänkisch noch bösartig, sondern einfach lustig. Die Gruppe wohnte in Salzburg in einem schönen Vogelzimmer bei einer Dame, die sehr stark erkrankte. Alles geriet aus dem Ruder, bis die Tiere ihr leider von der Behörde abgenommen wurden.
Wohin mit 50 Zebrafinken? Der erste Transport brachte sie in den Zoo Salzburg nach Hellbrunn, wo sie untersucht worden waren und keinerlei Krankheiten aufwiesen. Leider war die Bleibe im Zoo keine Dauerlösung. Sie waren dort in einer großen Volière und verbrachten hier die Quarantänezeit, bevor sie auf Gut Aiderbichl nach Henndorf gebracht werden konnten.
Die Geschichte ist eine sehr bewegende und es war spannend, bis die Vögel dann Aiderbichler werden konnten. Aber manchmal ist es halt so: Gut Ding braucht Weil ‘. „Wir haben von dem Fall erfahren und nehmen die Zebrafinken sehr gerne auf“, sagte Aiderbichl-Tierärztin Marianne Wondrak.

„Däääät, dääääät“ – bedeutet in der Zebrafinken-Sprache:
Kommt mal alle her, wir erzählen über uns ...
Die Heimat der Zebrafinken, wie auch die der Wellensittiche, ist Australien, wo sie in kleinen Gruppen zusammenleben. Neben Wellensittichen und Kanarienvögeln werden die hübschen Zebrafinken häufig in Wohnungen gehalten und verbringen hier ihr Leben als Haustier. In der Natur halten sie sich am liebsten an Bächen und Flüssen auf.
Der Begriff Zebrafink geht auf die schwarz-weiße Brustfärbung der Männchen zurück. Die Streifen ziehen sich hin zur Brustmitte und bilden hier einen schwarzen Fleck. Der männliche Zebrafink hat orange-braune Wangenflecken und braune Flankenbänder mit vielen weißen Punkten. Ein gemeinsames Kennzeichen von Männchen und Weibchen sind die schwarzen Tränenstriche, die von weißen Streifen und von einem schmalen schwarzen Streifen vom roten Schnabel abgegrenzt sind.
Neugierig erkunden die kleinen Finken die neue Umgebung
Eine neue Vogelsprache ist im Henndorfer Vogelhaus eingezogen. Mit „dääät“ oder „tiäääää“ ruft der Zebrafink die anderen Gruppenmitglieder zusammen. So finden wir unsere 50 kleinen, bunten Freunde fast immer im großen Schwarm auf einer Stange sitzend, um sich auszuruhen, oder sie fliegen lustig herum und kokettieren mit den Wellensittichen.
Die vielen weißen und wildfarbenen Zebrafinken sind nun knapp einen Monat im neuen Zuhause und es macht große Freude, dem „däääät“ und „tiäääääää“ zu lauschen. Die Tierpflegerinnen haben sich schlau gemacht, um die kleinen neuen Freunde richtig zu ernähren.
Ein Osterausflug zu den Zebrafinken
Wenn Sie während der Osterfeiertage unsere Zebrafinken, die Wellensittiche u.v.m. besuchen möchten, treten Sie gerne ein in unser „Vogelgezwitscher-Haus“. Es ist lustig und zugleich entspannend in dem kleinen Garten eine gemeinsame Zeit mit den Vögeln zu verbringen.
Ich möchte so malen, wie ein Vogel singt.
– Claude Monet (1840-1926), französischer Maler des Impressionismus
Von: Gisela Pschenitschnig, Gut Aiderbichl