Pferd Baricello

Dass man an gebrochenem Herzen sterben kann, ist für uns grausame Realität. Oft genug mussten wir beobachten, dass kleine Fohlen aus lauter Kummer das Fressen einstellten. So geschah es auch bei Baricello. Alle Tröstungen, alle Streicheleinheiten und jedes liebe Wort prallten an seiner unsagbaren Trauer ab. Zu diesem Zeitpunkt standen wir am Anfang unserer Arbeit und glaubten, wir wären die Helden. Doch alleine unsere Zuneigung machte das Fohlen nicht glücklich. Wir suchten nach seiner Mutter und fanden sie als Kutschpferd in der Stadt. Der Besitzer von Chatleen war bereit, sie uns zu verkaufen und so kam sie nach Gut Aiderbichl. Ungläubig betrachteten sich die beiden zunächst, bis die Erkenntniss kam. Sie hatten sich wieder und niemals wieder würden sie getrennt werden. Aus dem mageren Fohlen wurde ein stattlicher Wallach.