Als wir Betty fanden, war ihr Leben in Gefahr. Nach 14 Tagen auf einer Landwirtschaftsausstellung in der Hauptstadt Bayerns sollte sie und ihre Artgenossen geschlachtet werden. In dieser Zeit mussten sie Werbung für einen Stall mach, der für uns fernab einer artgerechten Haltung war. Der Plastik-Spaltenboden war grün eingefärbt und wurde penibel sauber gehalten. Stroh gab es überhaupt keines für die Tiere, die eng nebeneinander „lebten“. Leider sind die behördlichen Auflagen und Vorschriften, so wie die 30-tägige Quarantäne, so streng, dass es für die Züchter und Tierbesitzer fast unmöglich wird die Tiere in einem landwirtschaftlichen Betrieb einzugliedern. Aiderbichler wurden darauf aufmerskam und wollten die drohende Schlachtung verhindern. Sie wandten sich an Michael Aufhauser, der sofort die Aufnahme aller Ausstellungstiere zusagte.
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