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Abschied von Jaqui

Ein Engel auf vier Beinen

Unsere Eselin Jaqui kam 2010 nach Gut Aiderbichl Henndorf. Ihre Lebensgeschichte ist eine lange und schwierige voll Leid und Traurigkeit. Ihre letzten Besitzer hatten sie zu sich genommen, weil sie ihr helfen wollten und selbst einen Esel hatten, den Mucko. Mucko wurde die Liebe ihres Esellebens, bis er eines Tages starb und eine tieftraurige, leidende Jaqui zurückließ. Irgendwann konnte sie auch bei ihren Besitzern nicht mehr bleiben und wurde nach Gut Aiderbichl gebracht.

Jaqui wohnte die letzten Jahre mit ihrer Freundin, der „Kleinen Lilly“ und mit Charly zusammen. Bis vor vier Jahren wohnte dort auch Batis, die vor einigen Jahren am Heiligen Abend für immer einschlief. Jaqui stand damals fassungslos bei ihrer Freundin. Sie litt und war unheimlich traurig, dass ihre beste Freundin nicht mehr aufstand.

Batis war nach dem Tod ihres Partneresels zeitweise grimmig, traurig und abweisend zu den Menschen und ihren Artgenossen. Irgendwann konnte man beobachten, wie sie ihren Kopf auf Jaquis Rücken legte. Das sollte bedeuten: „Ich mag dich sehr danke, dass du mir Kraft gibst!“. Batis wurde durch die Freundschaft zu Jaqui ruhiger und ausgeglichener. Sie wurden unzertrennliche Eselfreundinnen, die sich einander stützten.

 

Jaquis heimliche Liebe

Im Leben der Jaqui gab es eine heimliche Liebe: Charly, der ihrem verstorbenen Mucko sehr ähnlich war. Charly allerdings ist der Freund der „Kleinen Lilly“ und Jaqui akzeptierte das mit sanfter Zurückhaltung. Aber gefallen hat er ihr schon sehr. Jaqui war wie eine Prinzessin: zart und zerbrechlich, zurückhaltend, elegant und manchmal unnahbar. Ihre Augen versuchten mit der Welt zu sprechen, doch nur wenige Menschen haben das erkannt. Sie hatten eine besondere Tiefe und Sanftheit, die man nur versteht, wenn man mit dem Herzen schaut.

 

 

Sie war schon ein Engel, als sie noch auf der Erde war

Nach dem Tod ihrer Freundin Batis drehte Jaqui ihre Runden alleine. Die Kreise am Hof wurden immer kleiner, am liebsten stand sie in der Sonne an der Wand der großen Halle. Sanft, zerbrechlich und zurückhaltend. Irgendwie war sie schon zu ihren Lebzeiten wie ein Engel. Wenn man neben ihr stand, verschwanden Probleme, Gram und Traurigkeit. Wenn man traurig war, durfte man ihr nahekommen. Sie spürte die Gefühle der Menschen und war alles andere als ein dummer Esel.

Als sie nach Aiderbichl kam, hatte sie bereits schwere Hufrehe und sie war Diabetikerin. Wegen Problemen mit der Gebärmutter musste Jaqui vor ein paar Tagen in die Tierklinik, aus der sie nicht mehr nach Hause kam.

Alles hat seine Zeit: Sich begegnen und verstehen, sich halten und lieben, sich loslassen und erinnern. (Exupéry)

 

Liebe Jaqui,
wir werden dein „Huhuhu…“ vermissen, wenn wir mit den Futterschüsseln in den Eselstall kommen. Du hast niemals „Iah“ gerufen, sondern immer „Huhuhu“, hast deinen Kopf dabei ein wenig schief gehalten und gelächelt. Wir werden deine Zurückhaltung vermissen. Deine Geheimnisse hast du in den Eselhimmel mitgenommen. Wir lassen dich los und werden dich niemals vergessen. Deiner Seele bleibt ein Platz neben Charly und der „Kleinen Lilly“ reserviert.

 

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