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Nachruf Marie

ihr Tod sollte die Menschen zum Nachdenken anregen

Die kleine, schwarz-weiße Ratte Marie wurde gemeinsam mit Lisa, die ein weißes Fell hat, aus einer Tierhandlung von tierlieben Menschen gerettet. Die beiden Ratten waren erwachsen, scheu im Verhalten und auch ein wenig bissig. Trotzdem sollten sie wenigstens die Chance auf ein besseres Leben bekommen.

Liebevoll und durchdacht war das Zuhause der beiden Ratten-Mädchen Marie und Lisa eingerichtet worden.

Ein weiterer, wichtiger Grund, warum die Familie Lisa und Marie aufgenommen hatte, war auch, dass die Menschen nicht einmal daran denken wollten, dass die beiden Ratten irgendwann an Schlangen verfüttert worden wären. Auch wenn es ja so ist, dass sich Schlangen unter anderem von Mäusen und Ratten ernähren. Als unsere Tierpfleger die Tierchen kennenlernten, konnten sie sich dem Wunsch, dass Marie und Lisa nicht als Tierfutter enden, nur anschließen. Jedenfalls wurde den Beiden jeder Wunsch von den Augen abgelesen.

Als Marie und Lisa ihr Für-Immer-Zuhause auf Gut Aiderbichl bekamen, waren unsere Tierärztin und Anna, die für die Nager zuständig ist, mit dem Zustand der beiden zufrieden. Bei Marie wurde aber leider ein Tumor festgestellt. Marie sprach auf die eingeleitete Behandlung gut an, und wir hofften, dass die Krankheit gestoppt war. Leider stellte man nach einigen Wochen fest, dass wiederum eine Geschwulst wuchs.

Ratten, vor allem Weibchen und ältere Tiere, sind leider sehr tumoranfällig. Deshalb sind Tumore – neben Atemwegserkrankungen – die häufigste Krankheit von Ratten. Das Wort „Tumor“ stammt aus dem Lateinischen und heißt „Geschwulst“ oder „Schwellung“. Also ist jede Neubildung am Körper, egal ob gut- oder bösartig, ein Tumor. Doch nicht jeder Tumor ist Krebs, nur bösartige Tumore werden als Krebs bezeichnet. Diese können überall am Körper entstehen und fühlen sich hart und fest an. Sie können sich entweder nach außen oder nach innen bilden und wachsen über einen längeren Zeitraum.
Die kleinen Äuglein der Marie gaben zu verstehen, dass sie in ein Land ohne Schmerzen wollte. Zurück blieb eine traurige Lisa.

Bejahe den Tag, wie er dir geschenkt wird, statt dich am Unwiederbringlichen zu stoßen.

~Antoine de Saint-Exupéry

Marie und Lisa hatten eine gemeinsame Zeit mit wenig schönen Erinnerungen, durften aber durch liebe Menschen eine liebevolle Zeit miteinander verbringen.
Wozu war Marie gezüchtet worden? Um Tierfutter zu werden, oder vielleicht auch als Anstoß zum Nachdenken über diverse Tierzüchtungen?

Die beiden intelligenten Ratten-Freundinnen hatten sich wohl mit ihrer Lebenssituation abgefunden und kuschelten liebevoll miteinander im Häuschen. Vor allem die letzten Wochen vor Maries Tod sah man Lisa an, dass sie fühlte, dass ihre Freundin Marie sie alleine zurück lassen wird. Mach’s gut, liebe Marie!

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