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Nachruf Montevideo

Abschied eines treuen Begleiters

Montevideo, ein wunderschöner Hannoveraner, wurde über 34 Jahre alt. Immer leiser ist er geworden und immer mehr machte ihm das Gehen Probleme.

Mit 24 Jahren wurde Monty, wie wir ihn liebevoll nannten, ein Aiderbichler und lebte nun gut zehn Jahre auf Gut Aiderbichl Henndorf.
Sein Besitzer trennte sich schweren Herzens von seinem Pferd, das ihm ein treues und talentiertes Pferd im Dressur-Sport war. Montevideo sollte in Ruhe alt werden und sein Leben genießen dürfen. Fortan lebte der elegante Hannoveraner in der Pferdestallgasse von Henndorf.

Das leiseste Wiehern der Welt

Monty brachte kranke Hufe mit und litt an Hufkrebs. Hier profitierte er vom Wissen unserer Pferdepflegerinnen, die große Erfahrung mit dieser Pferdekrankheit haben. Geduldig ließ der Hannoveraner an seinen Beinen alles machen, was nötig war, um ihm noch einige gute Jahre zu ermöglichen.
Er liebte es, wenn er gestriegelt wurde, wenn man mit sanften, kreisenden Bewegungen seinen schlanken Körper streichelte und ihm leise „Nettigkeiten“ in die Ohren flüsterte. Als Antwort kam warmer, entspannter Atem aus seinen Nüstern, gefolgt von einem kaum hörbaren, zufriedenen Wiehern.

Die Kraft der Freundschaft

Die Jahre vergingen und Monty signalisierte, dass er mehr Ruhe brauchte. Die fand er im Seniorenstall am Gut Schellenberg. Dort warteten einige ältere Pferde, solche mit Krankheiten und Behinderungen auf unseren „alten Herren“.

Monty genoss das Leben in diesem besonderen Stall und fand dort auch einen Freund, der um einiges jünger war als er selbst. Herby, ein zwanzigjähriges arabisches Vollblut, wurde sein innigster Freund.

Ob sie sich wohl manchmal von Anekdoten aus ihrem Pferdeleben erzählten? Manchmal sah es so aus, als wäre es so. Zum Beispiel, wenn sie nebeneinanderstanden und die Sonne genossen oder abends gemeinsam in ihren Stall spazierten. Sie waren ein Herz und eine Seele. Der jüngere Herby motivierte seinen alten Freund immer wieder, ja nicht aufzugeben. Und wieder wieherte Monty kaum hörbar.

Zeit zu gehen

Egal ob Mensch oder Tier, gewisse Dinge nehmen ihren Lauf und irgendwann steht man in der Einbahnstraße. Monty hatte immer öfter Probleme mit dem Aufstehen, die Arthrose machte ihm zu schaffen und es gab den Anschein, dass er sich vom Leben verabschieden wollte. Vor ein paar Tagen gab Monty das Signal, gehen zu wollen. Die Pferdepfleger und der Tierarzt waren am Ende ihrer Weisheiten angelangt.

Kraftlos und müde lag Monty in seinem Stall und Herby wusste, dass er nun seinen großen Freund verlieren wird. Ganz ruhig schlief Monty ein. Er atmete still und immer langsamer und irgendwann war der Lebenshauch aus seinem Körper entwichen. Monty ging langsam in Richtung Regenbogenbrücke. Zurück blieb ein trauriges Pferdepflegerteam und ein zutiefst trauriger Herby.

 

Lieber Monty,
du bleibst unvergessen in unseren Herzen. Danke für alles, was wir von dir lernen durften: Grazie, Stolz, Sanftmut, Bescheidenheit und Freundschaft. Mach’s gut im Pferdehimmel.

 

 

 

„Ich liebe dich, ich vermisse dich, ich werde versuchen, nach oben zu blicken.“
(Aus „Der kleine Prinz“)

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