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Nachruf Romina und Felix

sie waren intelligent, sozial und eigen

Romina schlüpfte auf Gut Aiderbichl und war unsere stolze Brahmer Henne. Mit rund sechs Jahren bekam Romina immer mehr gesundheitliche Probleme. Sie konnte nicht mehr gut laufen und auch das Essen bereitete ihr keine Freude mehr.
Felix und dessen Bruder Bernhard wurden in einem Karton ausgesetzt. Der Versuch, die beiden Hähne in die bestehende Hühnergruppe zu integrieren, scheiterte. So wurden Felix und Bernhard Aiderbichler. 

Wie jedes Huhn, war Romina eine Persönlichkeit. Hinter der Henne mit dem dicken Federkleid steckte ein besonderes, leise gackerndes Tier, das genau wußte, was es wollte und was nicht. Romina war manchmal eine kleine Diva. Wenn Fotos oder Filme für Ostern oder Weihnachten gedreht wurden, waren Romina und auch Felix von den Regisseuren sehr gefragt. Irgendwie machten sie den Eindruck, dass sie genau fühlten, wie sie sich hinstellen sollten.

Niemals wissen wir Menschen, was im Innersten eines Huhnes, in dem Fall im Innersten von Romina oder Felix, vor sich ging, wenn sie eine Kamera sahen und auf einem Strohballen stehen sollten, um gefilmt zu werden.
Das Huhn an und für sich ist ein „unbekanntes Wesen“. Beinahe weiß man so wenig über sie, wie über die Dinosaurier. Wissenschafter haben sich lange Zeit keine Gedanken über das Hühnergehirn gemacht. Von jeher galten die Henne und der Hahn als Eier- oder Fleischlieferanten. Immer mehr kommt man nun aber in der Wissenschaft zum Schluss, dass es keine „dummen Hühner“ gibt.
Hühner sind interessant, neugierig, sie schließen Freundschaften, können einander erkennen, sie lieben ihre Kinder und – wenn es die Haltung zulässt – beschäftigen sie sich voller Freude mit Dingen, die ihnen Spaß machen.  

Manche Hennen und Hähne, wie Romina und Felix, sind witzig und kennen ihre Rolle und wissen vielleicht auch, wie sie auf Menschen wirken. Andere wiederum sind zurückhaltend und schüchtern. Sie lieben Musik – rockig oder klassisch – und genießen die Gesellschaft des Menschen oder aber attackieren ihn, wenn der ihre Körpersprache nicht interpretieren kann. Ihre kognitiven Fähigkeiten sind gleich wie bei Hund und Katze.  

Romana und Felix liefern, wenn man sie wissenschaftlich betrachtet, erstaunliche Erkenntnisse. Wir sagen, Hühner gackern und Hähne krähen und verärgern die Menschen. In Wirklichkeit ist es so, dass mittlerweile erwiesen ist, dass sie sich sinnbringend unterhalten. Das ist eine Fähigkeit, die man in der Tierwelt eigentlich nur den Primaten zugesteht. So informieren sie sich gegenseitig über Futterstellen, und tun dies mithilfe von über 20 verschiedenen Tönen. So könnten wir noch weiter sinnieren und würden immer wieder am Ende sagen: Es gibt keine dummen Hühner.  

Als wir Romina erlösten, folgte Felix einige Tage seiner Freundin. Er kippte immer öfter um und verweigerte das Essen. Beide Hühner gingen nicht allein über die Regenbogenbrücke. Sie schliefen in aller Ruhe im Beisein ihrer Pflegerinnen friedlich ein.  

Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück.

– Charles Darwin

Liebe Romina, lieber Felix, 

einige Jahre durften wir euch beobachten, euch kennenlernen und viel über euer Wesen lernen. Wir wissen, dass Henne und Hahn intelligent sind. Wir werden unser Wissen den Menschen weitergeben, mit dem Ziel, dass ihr klugen Federtiere irgendwann anders wahrgenommen werdet, als es leider der Fall ist.
Macht’s gut im neuen Land. Wir horchen, ob wir euch gackern und krähen hören – ihr wart besonders.

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