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Nachruf zu Rind Nikolaus

Kühe untereinander haben beste Freunde, und sie wollen auch die Freunde des Menschen sein.
Der berühmte Bandit, die Dahoomey Rinder, Elisa und all die Rinder in der Herde, in der Nikolaus seine Lebensjahre verbracht hatte, weinten. Ein leises, trauriges, klagendes „Muh“ säuselte durch die Luft, als unser Nikolaus eingeschlafen war.

Der Viehhändler wurde zum Lebensretter

Im Jahr 2014 stand Nikolaus mit weiteren 300 Kälbern im Stall eines Viehhändlers. Von dort aus sollten die erst wenigen Tage alten Kälber in diverse Mastbetriebe transportiert werden.
Der kleine Nikolaus konnte allerdings kaum stehen. Er litt an Rachitis und hatte verkürzte Sehnen an den Vorderbeinen. Ein Leben als Maststier auf Spaltenböden wäre für ihn unmöglich gewesen.

Der Viehhändler erkannte die zum Scheitern verurteilte Lebenssituation des kleinen Stieres, nahm sich ein Herz und meldete sich bei Michael Aufhauser. Es dürfte sich damals bis zum Händler herumgesprochen haben, dass wir Rinder nicht nur lieben und achten, sondern sie auch vor dem Schlachter retten und ihnen ein gutes Leben in unserer Tierschutzgemeinschaft garantieren können.

 

So war Nikolaus im Dezember 2014 aufgenommen worden und er verbrachte einige Tage inmitten der Tiere in der lebenden Tierkrippe von Gut Aiderbichl Henndorf. Er sollte leben dürfen, Spaß haben und Liebe sowie Respekt erfahren dürfen.

 

Der Tierarzt empfahl reichlich Bewegung, wir trainierten seine Sehnen und Nikolaus arbeitete eifrig und konzentriert mit. Es gelang, seine Lebenssituation zu verbessern und Nikolaus lebte nun einige Jahre in der Herde unseres berühmten „Bandit“, dem Stier aus einer Anbindehaltung.

 

Schmerzen wurden unterträglich

Irgendwann wurden Nikolaus Schmerzen stärker und er verweigerte auch das Essen. Es gab keine Lösung mehr, ihm die Schmerzen zu nehmen.

Die einzige endgültige Lösung für sein Seelenheil erleichterte Nikolaus den Weg über die Regenbogenbrücke. Trennt man Rinder von ihrer Herde oder den gewohnten Menschen, trauern die Tiere über deren Verlust. Aus den Lauten der Rinder erkannte man Trauer und rund um ihren Freund standen bedrückte Rinder mit traurig gesenktem Kopf.
Nikolaus war friedlich eingeschlafen, umgeben von seiner Rinderfamilie und den Pflegerinnen, die traurig neben seinem Körper hockten und um Nikolaus weinten und trauerten.

 

Egal, ob Mensch oder Tier,
Wir werden immer bekannt sein für die Spuren, die wir hinterlassen. (Dakota)

Lieber Nikolaus

Lieber Nikolaus,

danke, dass wir dich kennen- und lieben lernen durften. Mit deiner Krankheit, die du geduldig ertragen hast, hast du dich in unsere Herzen geschlichen und dort einen festen Platz eingenommen. Nicht nur deine Herde, sondern auch wir Tierpfleger werden dich vermissen.

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