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Welthundetag

Von treuen Wegbegleitern und verlassenen Seelen 

Aus der Sicht einer Aiderbichlerin

(geschrieben von Gisela Pschenitschnig) 

Hunde begleiten den Menschen in verschiedensten Lebens- und auch Berufssituationen: der Polizeihund stellt seinen Geruchssinn zur Verfügung, der Rettungshund ortet verschüttete Menschen unter Schutt oder Schneemassen, die Hütehunde helfen den Bauern, seine Tiere zusammenzutreiben und als Wachhund leisten sie dem Menschen ebenso wertvolle Dienste.
Als Haustier ersetzt der Begleiter auf vier Pfoten dem Besitzer einen Partner oder manchmal die Familie.  

Gut Aiderbichl und die Hunde

Vor einigen Jahren kam ein verzweifelter Hilferuf aus Rumänien, und durch unseren Einsatz konnten wir über 300 Streunern aus ihrer schlimmen Lebenssituation helfen. Eine tierliebe Rumänin versorgte die Streuner unter schwierigsten Umständen: es gab keinen Brunnen, es gab aufgestellte Gitter, mit denen man zahlreiche Einzelbereiche für die Haltung aufgebaut hatte. Da war kein Schutz vor Regen, Schnee, Hitze oder klirrender Kälte im Winter.  Das Einzige, das warm war, und den Tieren guttat, war die Herzenswärme und der unermüdliche Einsatz der Frau. 

Aktuell ist es so, dass wir in Rumänien eine Einrichtung von Gut Aiderbichl aufgebaut haben, und den Tierhaltern die Möglichkeit bieten, ihre Katzen und Hunde kastrieren zu lassen. Nur die Kastration der Tiere stoppt das Streunertum und alles, was dazu gehört: Welpen auszusetzen, Hunden den Hals durchzuschneiden, Tiere zu quälen.  

Seit Ausbruch der Unruhen in der Ukraine versuchen wir in diesem Land voller Leid ebenfalls den Hunden und Katzen zu helfen. Seit Monaten leben Tierschützer aus der Ukraine mit ihren Hunden auf einem unserer Außenhöfe in Henndorf.  

Hundeleid gibt es überall auf der Welt

Seit ein paar Wochen lebt Rocky auf Gut Aiderbichl. Wir erfuhren von seinem Leid durch eine Tierschützerin, die sich mit der Tiernotfallstelle in Henndorf verständigte. Als ich Rockys Geschichte las, kamen mir die Tränen und ich fühlte, wie sich mein Herz verkrampfte. Unverständlich, wie sehr Rocky leiden musste, bevor der türkische Straßenhund wieder Vertrauen zu den Menschen aufbaute. Er war absichtlich von einem Auto angefahren worden, und am Straßenrand liegen gelassen.
Die Tierschützerin erfuhr von Rocky und brachte ihn in eine Tierklinik, wo er operiert wurde und die Genesung gut verlief. In dieser Klinik war es auch, wo Rocky lernte, den Menschen zu vertrauen. Dort konnte er aber nicht auf Lebenszeit bleiben, und hätte wieder auf die Straße müssen. Nun genießt er den Hundepfad in Henndorf und liebt seine Pflegerinnen über alles.  

Seit einiger Zeit lebt auch Archie, ein Australian-Shepherd, in Henndorf, und hat hier die Liebe seines Lebens gefunden. Er ist ein beschlagnahmter Hund und hat elf Jahre seines Lebens sein Leben einfach ertragen. Archie wurde, entgegen seiner natürlichen Bedürfnisse, ohne Auslauf in der Wohnung gehalten und war extrem übergewichtig.
Die ersten zwei- bis dreiminütigen Spaziergänge, die die Pflegerinnen mit ihm extrem langsam machen mussten, waren für Archie sehr anstrengend, denn aufgrund seiner Fettleibigkeit konnte er sich kaum bewegen.
Archie hat über 13 kg abgenommen und ist voller Lebensfreude. Noch dazu hat er auch eine besondere Freundin gefunden. Neema, eine Hündin, deren Hinterbeine gelähmt sind, und die mit einem Wagen über den Hof flitzt. Sie liebt ihr Leben und sie sieht in Archie einen großen, treuen Freund an ihrer Seite.  

Mein Hund und ich, wir sind ein Team

Was wäre ein Leben ohne Hund? Wer einen Hund hält, ist bei jedem Wetter in der Natur, bewegt sich regelmäßig, knüpft leichter soziale Kontakte und: es gibt keinen besseren und ehrlicheren Freund, als den Hund.  

„Ich fand heraus, dass einem in tiefen Kummer in der stillen, hingebungsvollen Kameradschaft eines Hundes Kräfte zufließen, die einem keine andere Quelle spendet“.

– Doris Day

Der Welthundetag ist auch dazu da, seinem Hund ein gutes Leckerli zu geben, noch mehr zu streicheln als sonst, und ihm für seine bedingungslose Treue zu danken.  
Wir sollen aber am Welthundetag vor allem an jene Hunde denken, die kein Zuhause haben, in einem lebensbedrohenden Gebiet leben, die kein Futter bekommen und wo es kaum mehr eine Hand gibt, die sie streichelt. Wir sollen jene Hunde nicht vergessen, die ausgesetzt oder gequält werden. Es gibt viel zu tun – herzlichst, Ihre Gisela

Gut Aiderbichl
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