Wendy und Candy
Ein neues Zuhause für zwei liebenswerte Pferdemädls …
Es gab keinen Weg zurück
Die Ehefrau war zwar in der Lage zu füttern und auszumisten, aber täglich war sie besorgt, irgendetwas falsch zu machen. Und nebenbei noch die Sorge um den kranken Mann.
Hätte sie den Pferden einen Halfter anlegen müssen, wäre dies gescheitert, weil sie einfach nicht wusste, wie man das macht. Immer mehr wurde ihr bewusst, welch tolle Arbeit ihr Mann mit den Pferden vollbracht hatte. Krankheitsbedingt war ihr Mann am Ende seiner Kräfte und langsam ging seiner Lebenskerze die Kraft aus. Er verstarb und das Schicksal nahm seinen Lauf…
„…Ich will mich von den Mädels nicht trennen, aber die Liebe und die Sorge um die beiden zeigt mir, dass der einzig richtige Weg ein neues Zuhause ist…“
Die Familie ist Pate von Fuchs Vulpi, der in Gänserndorf lebt und überlegte nicht lange, Dieter Ehrengruber wegen der Übernahme der Pferde zu kontaktieren. Die traurige Geschichte konnte nun durch die Aufnahme von Wendy und Candy für die hinterbliebene Ehefrau doch noch gut ausgehen.
„… Es ist für mich unheimlich beruhigend, meine Mädels für den Rest ihres Lebens in guten Händen zu wissen …“ – mit diesen Worten begleitet stiegen die zwei Pferde in den Pferdetransporter von Gut Aiderbichl.
Alle Tiere begrüßten Wendy und Candy in Henndorf
Die Esel, die Ponys und die Ziegen – alle kamen, um die beiden zu begrüßen. Wendy und Candy sind noch nervös, vor allem Candy, die Pony Stute. Wendy, die Haflinger Stute, ist 16 Jahre alt und eine Schönheit. Leider neigt sie zu Hufrehe und ihr Charakter ist eher dominant und stolz. Das hilft ihr vielleicht auch über den Verlust des verstorbenen Besitzers hinweg und, dass sie nun mit dem Pony in einer neuen Heimat lebt. Wendy große, verträumte Augen schauen sich nun die neue Umgebung ganz genau an.
Candy wird heuer 16 Jahre alt und war die vergangenen drei Jahre im Besitz des Ehepaares. Eigentlich sollte Candy ein Geschenk für die Enkelin sein, die aber leider grundsätzlich Angst vor Tieren hat. Candy hätte ihr sicher helfen können, die Angst mit der Zeit zu verlieren. Niemals darf man Candy mit den Händen im Gesicht anfassen wollen. Sie mag generell keine schnellen Bewegungen und es wird vermutet, dass sie öfter Erfahrung mit der Peitsche gemacht hat. So war es wohl sehr gut, dass sie vor drei Jahren einen neuen Besitzer bekommen hat.
Die Witwe hat sich mit Candy viel beschäftigt, und zum Schluss hin wusste sie schon recht gut, was das Pony mag und was sie nervös macht. Sie waren Freundinnen geworden.
Das Schöne ist, …
dass Wendy und Candy in den Herzen der Familie nicht vergessen werden und, dass sie auch jederzeit besucht werden können. Die beiden haben auch schon einen ganz besonderen Freund auf Gut Aiderbichl gefunden: Fohlen David. Es scheint als wüssten Wendy und Candy ganz genau, dass auch David vor kurzem eine wichtige Person in seinem Leben verloren hat, nämlich seine Mutter.
Möge die Zeit alle Wunden heilen und die Traurigkeit über den Sommer vergehen. Wir halten Sie auf dem Laufenden wie die Freundschaft zwischen Wendy, Candy & David weitergeht.
