Heutige Öffnungszeiten: Gut Aiderbichl Henndorf: 9:00 - 18:00 Uhr | Gut Aiderbichl Deggendorf: 9:00 - 18:00 Uhr | Gut Aiderbichl Iffeldorf: 9:00 - 18:00 Uhr

Michael Aufhauser

Gründer

Michael Aufhauser wurde am 25.04.1952 in Augsburg geboren. Er absolvierte die Schauspielschule Zerboni in Gauting bei München. Nach seiner dreijährigen Ausbildung folgten Engagements in einer Fernsehserie, Filmen und Theater.

Nach drei Jahren als Schauspieler, beschloss er, zur Tourismusindustrie zu wechseln. Erst in Europa, dann weltweit, entwickelte Michael Aufhauser innovative touristische Programme und wurde Vice-President eines großen Unternehmens in Boston.

Der Weg zum Tierschutz

Die Wandlung und der Weg zum Tierschutz begannen als Michael Aufhauser 1991 aus seinem Bürofenster an der Costa del Sol beobachtete, wie Hundefänger Straßenhunde abtransportierten. Er beschloss, ihnen nachzufahren. Kurz darauf wurde er Zeuge einer grauenvollen Vergasung von ca. 40 Hunden und Katzen. Die verbliebenen Tiere, die in der nächsten Vergasung ihr Leben lassen sollten, kaufte er frei und sorgte für deren Unterbringung und Vermittlung.

Der Grundstein für seine weitere Berufung war gesetzt und so wurden es in den nächsten Jahren immer mehr Tiere, die Michael Aufhauser vor einem schlimmen Schicksal bewahren konnte. Gemeinsam mit der Tierschutzorganisation „Pro Animale“ und seiner langjährigen Lebensbegleiterin Irene Florence rettete er in den darauffolgenden Jahren über 1000 Tiere. Zudem versuchte er in den Medien auf die katastrophale Lage vieler Tiere aufmerksam zu machen – zum Beispiel klärte er im Rahmen der ARD-Sendung „Das Leid der Tiere“  über die Missstände in Spanien auf.

Schnell wurde Michael Aufhauser jedoch klar, dass mit den Tierrettungen lediglich nur Symptome bekämpft werden können. Um langfristig jedoch für Verbesserungen der Situation der Tiere sorgen zu können, musste zum Ursprung zurückgekehrt werden…

Dass Tierschutz zugleich Menschenschutz sein muss, war Michael Aufhauser sehr schnell klar. Sein Credo: Selbst wenn wir Tiere vor uns Menschen schützen könnten, hätten wir nichts erreicht. Wir haben erst etwas erreicht, wenn wir Tiere nicht mehr vor uns Menschen schützen müssen. Dann haben wir etwas verändert: „Uns!“.

Es geht Michael Aufhauser fortan um eine alles umfassende Humanität, die auch unsere Tiere und die Natur einschließt. Dem Aufzeigen von Missständen stellt er Lösungsvorschläge gegenüber. Mit den Verursachern von Tierleid sitzt er an einem Tisch. Sein großes Ziel wird ihm immer klarer. Es geht darum, allen Menschen immer wieder in Erinnerung zu bringen, dass es sich bei Tieren nicht um Gegenstände, sondern um fühlende Mitgeschöpfe handelt. Prägt sich diese Erkenntnis ein, werden in der Folge Gesetze geändert und das Leid der Tiere reduziert.

Die Entstehung von Gut Aiderbichl

Die Zielsetzung war klar, nun musste ein Ort gefunden werden, der sich für die Umsetzung eignen würde. Aus diesem Grund suchten Michael Aufhauser und Irene Florence nach einer Örtlichkeit, die sich einerseits für die Unterbringung seiner Privatpferde und andererseits für die Stallungen der Tiere, die mittlerweile gerettet wurden, eignen würde. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits über 25 Tiere aus prekären Lagen gerettet worden – Tendenz steigend. Über den Kontakt eines Bankdirektors kam es zum Kauf des wunderschönen Grundstückes oberhalb des Wallersees in Henndorf. Da die Errichtung der schönen Gebäude in der Gegend ein einzigartiges Projekt darstellt, waren viele Menschen bereits zum Zeitpunkt des Baus neugierig, weshalb es viele interessierte Besucher gab.

Gut Aiderbichl bekam, regional gesehen, eine übergroße Aufmerksamkeit. Auch in den Medien. Tierschützer nahmen Kontakt auf und schlugen 2001 einen Gottesdienst aller Konfessionen für Tiere vor. Die Tiere traf es damals sehr hart, besonders die Rinder. Millionen wurden sinnlos „gekeult“ und mit der Berichterstattung über den Gottesdienst wurden der Umgang mit diesen Tieren und die Hintergründe beleuchtet. Der Ort Gut Aiderbichl entwickelte sich zu einem Medium im Sinne der Tiere, wurde aber auch zu einer Anlaufstelle für Menschen, die Tieren in Not helfen wollten, aber nicht wussten, wo sie gerettete Tiere unterbringen sollten. Bald mussten die vorhandenen Stallungen erweitert werden. Irene Florence konnte diese Entwicklung noch mit begleiten, verstarb jedoch 2002.

Michael Aufhauser musste nun alleine ein Konzept entwickeln, wie ein Gut dieser Größe langfristig wirtschaftlich abzusichern ist. Aus diesem Grund gründete er eine Verwaltungs-GmbH sowie eine gemeinnützige Stiftung und schuf ein starkes Team, das Gut Aiderbichl von nun an leitete. Dieter Ehrengruber und Friederike Grünthal boten die Geschäftsführung an.

Die Anzahl der geretteten Tiere auf Gut Aiderbichl wuchs dramatisch an und die ersten Außenhöfe entstanden. Michael Aufhauser ist es von unabdingbarer Bedeutung, dass Großtiere wie Pferde und Rinder, aber auch Schweine, Ziegen und Schafe, nicht gutgläubig an Plätze vermittelt werden, die in der Haltung oder im Haltungszweck ein anderes Ziel vorsehen als Gut Aiderbichl. Michael Aufhausers Vorgehensweise wurde sehr stark von der Gründerin des Vereins „Pro Animale“, Johanna Wothke, in jahrelanger Zusammenarbeit geprägt. Sie verspricht den Tieren, die sie aufnimmt, ein Leben, in dem sie nie wieder Angst und Stress erfahren. Ein wichtiges Vorbild für die Tierhaltung auf Gut Aiderbichl.

Wenn Pferde und andere Großtiere bis an ihr Lebensende auf Gut Aiderbichl bleiben dürfen, stellt das eine besonders hohe Anforderung an deren Haltung. Sie sollen sich genauso glücklich fühlen wie bei Privatbesitzern, die ihnen ideale Voraussetzungen bieten. Dies ist sehr aufwendig und setzt außergewöhnlich gute Mitarbeiter mit hervorragender Ausbildung voraus.

Michael Aufhauser ging es in erster Linie darum, Tieren in Not im großen Stil helfen zu können. Dabei stand nicht die Größe des Guts an sich im Vordergrund, sondern vielmehr ausreichende Kapazitäten. Seinem Know How, professionellem Einsatz und seinem Gespür für Mensch und Tier ist es zu verdanken, dass Gut Aiderbichl zu diesem Zweck wachsen und sich etablieren konnte. Viele tausend Tiere haben davon profitiert – bis heute.

Michael Aufhausers unermüdlicher Einsatz war völlig ehrenamtlich für Gut Aiderbichl. Auch Einnahmen aus seinen Rechten an Buch-, Film- und sonstigen Produktionen fließen zur Gänze an das Projekt Gut Aiderbichl und kommen somit ausschließlich den Tieren zugute.

Seine wichtigste Botschaft ist es geblieben den Menschen zu sagen: „Tiere sind keine Sachen, sondern fühlende Mitgeschöpfe. Sie sind leidensfähig wie wir.“

Seit seiner schweren Erkrankung im Mai 2015 nimmt Michael Aufhauser nicht mehr aktiv am Geschehen von Gut Aiderbichl teil, sondern befindet sich weiterhin in der Genesungsphase.

Medienarbeit

Um das Ziel, das er und seine vielen Mitarbeiter sich gestellt haben, zu erreichen, ein Umdenken gegenüber Schwächeren in der Gesellschaft, besonders gegenüber den Tieren, die es zur Zeit besonders hart trifft, zu erreichen, muss eine große Öffentlichkeit erreicht werden. Das geschieht dauerhaft.

Unterstützend wirken dabei zum Beispiel Sendungen wie: „Weihnachten auf Gut Aiderbichl“, die Doku-Serie „Die Tierretter von Aiderbichl“ (Access-Prime-Time, 20 Folgen), die Preisverleihung „Gut Aiderbichl – Das Goldene Herz für Tiere“ (Eurovision), die Spielfilmreihe „Das Paradies für Tiere“ sowie die hunderten Dokumentationen über Gut Aiderbichl.

Michael Aufhauser war Gast in vielen TV-Sendungen (Kerner, Nachtcafe usw.). Auch prominente Wegbegleiter tragen zur Verbreitung des Gedankens und der Philosophie von Gut Aiderbichl bei. Seine beiden innerhalb eines Jahres veröffentlichten Bücher „Umdenken mit Herz“ und „Rettet die Tiere!“ wurden zu Bestsellern. Seine Kolumne „Eine Frage der Menschlichkeit“ erschien viele Jahren in der Wochenendausgabe der Münchener tz, wie auch seine ganzseitige „Akte Tier“, die jeden Mittwoch ebenfalls in der gleichen Zeitung erschienen ist. In Österreich wurde seine Kolumne „Gedanken mit Herz“ viele Jahre wöchentlich am Mittwoch in der Salzburger Kronenzeitung veröffentlicht.

Weitere Projekte

Michael Aufhauser hat Freilaufparks für Hunde geschaffen und maßgeblich dazu beigetragen, dass Tiere im Land Salzburg Verfassungsrang erhalten haben. Zudem hat Michael Aufhauser Begegnungen zwischen Behinderten, Hospizbewohnern, alten Menschen mit Tieren ermöglicht, denen der Kontakt zu Tieren etwas Licht und Freude in ihre schwere Lebenslage bringt.

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