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Benny aus Bayern

Was spricht dagegen, sich in ein Stierkalb zu verlieben?

Wir erzählen Ihnen heute von der Tierrettung eines kleinen, schwachen Stierkalbes. Vor knapp zwei Jahren wurde Benny auf einem Bauernhof in Deutschland geboren. Der Bauer meinte, dass er zu klein war, nicht zunimmt, und aus diesem Grund früher geschlachtet werden müsste. Ein Bauer lebt davon, was ihm die Ernte und die Tiere bringen, das ist klar und ebenso ein altes Gesetz, wie das, dass die Erde rund ist.
Eine junge Dame, Kaja, verliebte sich Hals über Kopf in das kleine, zarte Stierkalb und besprach mit dem Bauern, dass sie sich um den Kleinen, sie gab ihm den Namen Benny, kümmern wird. Der Bauer meinte daraufhin „OK, das heißt um 7 Uhr Früh und um 18 Uhr jeden Tag die Flasche Milch füttern“. Kaja war glücklich und kam jeden Tag vor der Arbeit und abends nach der Arbeit auf den Hof, um ihren kleinen vierbeinigen Liebling zu füttern.

Benny ist ein Tier mit Herz, Seele, Organen und verdient Respekt

Der kleine Benny hatte Glück, dass Kaja auf ihn aufmerksam geworden war. Die beiden kuschelten und spielten miteinander, was wiederum zeigt, dass Tiere ebenso Gefühle und Zuneigung brauchen, wie wir Menschen.

Heutzutage Bauer zu sein, ist sicher keine leichte Aufgabe. Die Welt ist eine andere geworden. Es geht um Leistung, Geld, Versorgung der Konsumenten und Konkurrenz. Vor allem geht es auch ums Überleben, und es ist vielleicht nicht immer möglich, ein Tier, das außer der Norm, zu klein und zu schwach ist, zu versorgen. Versuchen wir auch die andere Seite zu verstehen…

Wir werden immer bekannt sein für die Spuren, die wir hinterlassen (Dakota)

Respekt gegenüber dem Tier und artgerechte Haltung sind wir Menschen den Tieren schuldig. Wir haben Rinder, Pferde, Hunde etc. domestiziert. Der Mensch nimmt dem Fuchs, dem Reh, den Vögeln und vielen anderen Tieren den Lebensraum weg, immer mehr Wald- und Grünflächen werden mit Beton zugedeckt oder bebaut und Gärten bestehen nicht mehr nur aus Sträuchern, Bäumen und Wiesen.

Wie herzerfrischend ist es zu sehen, wie die junge Dame sich des kleinen Bennys annahm, damit er einfach leben darf. Sie suchte nach einem artgerechten Stall, in dem der kleine Stier mit den sanften Kulleraugen mit anderen Rindern leben konnte. Niemals ließ sie ihn aus den Augen, der Kontakt war immer da. Das bedeutet Respekt und Gefühle für ein Lebewesen zu empfinden und Verantwortung zu übernehmen.

Das Leben schlug einen anderen Weg ein und Benny sollte dabei sein dürfen

Die Dame bekam eine Tochter, und die Zeit für Benny wurde weniger. Auch kam ein Wohnungswechsel, doch Benny sollte in ihrer Nähe bleiben.

Die Suche nach einem neuen Stall begann. Es fand sich einer, doch dort hätte er in der Anbindehaltung gelebt. Das war keine Option für das Tier, an dem ihr so viel lag.

Anbindehaltung

Mittlerweile ist es verboten, beispielsweise Pferde in der Anbindehaltung zu halten. Seit 1997 ist es laut EU-Richtlinie nur noch durch Ausnahmereglungen erlaubt, auch Schweine mit dieser „Technik“ zu halten. Bei Rindern ist diese Form der Haltung noch in der Umstellungsphase. Für jedes Rind müssen 2 bis 3 m2 Fläche zur Verfügung stehen. Laut Tierschutzgesetz muss es eine 90-tägige Pause der Anbindehaltung geben. Die dauernde Anbindung von Rindern ist in Österreich seit 2020 verboten.

Benny sollte es besser haben  

Keine Anbindehaltung für Benny. Die junge Mutter setzte sich mit Gut Aiderbichl in Verbindung und siehe da: Benny wurde auf Gut Aiderbichl Iffeldorf aufgenommen.

Sie half bei der Verladung von ihrem Schützling, er ging ruhig und gelassen in den Transporter, begleitet von Freudentränen der tierliebenden Frau. Sie war einfach nur glücklich, dass er nicht geschlachtet werden musste und ein glückliches Leben vor sich hat.

Benny hatte ohne große Probleme von seiner Ziehmama Abschied genommen, als hätte er gespürt, dass jetzt alles gut wird. Er hat sich mittlerweile gut im Iffeldorfer Rinderstall eingelebt.

Wir werden Ihnen vom ersten Weidegang des Benny und seinen neuen Freunden natürlich weiterhin berichten … Hier noch das exklusive Video von seinem Einzug in Iffeldorf.

Rind Benny

Fleckvieh

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