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14 Walliser Schwarznasen-Schafe

auf der Suche nach einem neuen Zuhause

Gut Aiderbichl engagiert sich seit vielen Jahren für vom Aussterben bedrohte Tierarten. Dazu gehören auch die Walliser Schwarznasen-Schafe. Aus gesundheitlichen Gründen musste für 14 Walliser Schwarznasen-Schafe ein neues Zuhause gefunden werden.
Im Frühjahr erreichte Dieter Ehrengruber ein E-Mail, dass mit liebevollen Worten die Gruppe der 14 Schafe beschrieb. „(…) Wir müssen uns leider aus gesundheitlichen Gründen von unseren Familienmitgliedern trennen. Für meinen Mann waren die Schafe seine Bewegungstherapie, doch sein Rheuma und zwei gebrochene Lendenwirbel verbieten ihm schwer zu heben, er kann nicht lange laufen …“. Was nun?

Unsere Aiderbichler wissen, dass hinter vielen Tierschicksalen auch Menschenschicksale versteckt sind, dies hier ist so ein Fall, wo wir helfen konnten.

Fragende Schafsaugen begrüßten die Aiderbichler Tierretter

Da standen sie alle: Lulu, Leila, Curly, Kimmy, Chester, Mathilda, Prixus, Scotty, Leonie, Freya, Liska, Emilio, Loona und Leni.
Die Besitzer sprachen mit tränenerstickter Stimme auf ihre Schützlinge ein. Tränen flossen, Erinnerungen kamen hoch und es fiel den Leuten unheimlich schwer, dass ihre Schafe nun auf den Aiderbichler Transporter sollten, um die Reise in ein neues Zuhause anzutreten.

Die Gehirn – Herz – Achse

Die 14 Schafe hatten nichts Schlimmes erleben müssen, doch der schlechte Gesundheitszustand ihrer Besitzer verlangte, dass die Vernunft eingeschaltet werden musste: Manchmal verlangt die Lebenssituation des Menschen eine Veränderung der Lebensumstände seiner Tiere.
Lulu, mit 10 Jahren das älteste der Schwarznasen-Schafe, schien vernünftig zu sein und stieg als erste in den Transporter und die kleine Herde folgte ihr. Die Besitzer hatten sich gewünscht, dass ihre Herde zusammenbleiben kann, das soll auch so sein. Ein Meer von Tränen folgte dem Aiderbichler Tiertransporter.

Eine vom Aussterben bedrohte Tierart

Die Schwarznasen-Schafe werden erstmals im 15. Jahrhundert erwähnt. Durch verschiedenste Einkreuzungen entstanden diese wunderschönen Tiere, die wir heute unter der Bezeichnung Schwarznasen-Schafe kennen. In den 30er und 40er-Jahren gab es mehrere Epidemien, darunter auch etliche Tuberkulose Erkrankungen, welche man beispielsweise auf die Schafe zurückführte. Zur Eindämmung der Epidemie wurden große Teile des Schafbestandes gekeult.

In den 60er-Jahren gab es eine Liberalisierung der Schlachtimporte und der Bestand der Walliser Schwarznasen-Schafe geriet stark unter Druck. Modern gezüchtete Schafrassen geben 5% mehr Fleisch und immer geringer wurde der Bestand der Schwarnasen-Schafe. Es wurden erneut Einkreuzungsversuche gestartet, damit auch die Schwarznasen-Schafe mehr Fleischertrag bringen

Eine Reise mit Happy – End für 14 Schwarznasen-Schafe

Die kleine Herde fand ihr neues Zuhause auf Gut Aiderbichl Eslarn. Michael Meckl hatte schon einen tollen Stall hergerichtet und alle Tiere, die auf Michaels Außenhof leben, begrüßten die Schwarznasen-Schafe mit lauter Stimme.

Die Walliser Schwarznasen-Schafe zeigen, wie viele andere Tierarten auch, welch grandiose Künstlerin Mutter Natur ist. Mit ihren wunderbar gezeichneten Gesichtern und den tollen Hörnern, dem schwarzen Kniefell, dem schwarzen Fleck am Schweif sowie den schwarzen Schühchen oberhalb der Klauen, zählen die Schwarznasen-Schafe zu den Meisterwerken in der Natur.

Wenn Sie Lust haben, ein Walliser Schwarznasen-Schaf zu streicheln, dann können Sie das auf unserem Begegnungshof in Henndorf tun. Auch hier lebt eine Schwarznasen-Schaf-Gruppe, unter ihnen unser Inspector Gadget. Er ist ein echter Charmeur und liebt es, lange und intensiv gekrault zu werden.

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