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Huhn Lilli

hat ihre Freundin verloren

Die Freundin der knapp zweijährigen Lilli musste eingeschläfert werden, und die Besitzer des Huhnes machten sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause und vielen Artgenossen.

Ein einsames Einzelleben funktioniert für eine Henne absolut nicht. Hühner sind soziale Tiere und brauchen den Kontakt mit Artgenossen. Menschen können diesen Kontakt nicht ersetzen. Hühner dürfen deshalb nicht alleine gehalten werden. Sie brauchen Platz, um sich zu begegnen, sich einzuschätzen, sich auseinander zu setzen, um gemeinsam Futter zu suchen oder ein Staubbad zu nehmen. Lillis Besitzer haben gut gehandelt.

Hühner haben Charakter und schließen Freundschaften

Hühner sind so schlau wie Säugetiere und haben das Recht, respektvoll behandelt zu werden. Heutzutage reduzieren wir den Nutzen eines Huhns leider auf das Eierlegen und die Mast. Achtsamkeit im Umgang mit dem Huhn hat oft keine große Notwendigkeit. Warum auch, der Großteil der Menschen ist davon überzeugt, dass ein Huhn „ein dummes Huhn“ ist.

Innerhalb einer Hühnerschar besteht eine eindeutige Hierarchie. Der Futterneid in der Gruppe ist derart groß, dass die rangniedrigsten Hennen nie Zutritt zur Futterquelle bekämen, wenn die Futterrinne zu kurz wäre, und so nicht alle Tiere Platz zum Körnerpicken fänden. Sie müssten elendiglich verhungern.

Es gibt die Zickigen, die Selbstbewussten und die Rangniedrigen

Das Verhalten jedes einzelnen Huhnes ist unterschiedlich. Da gibt es die Zickigen, die alle Artgenossinnen, die sich der Futterquelle nähern wollen, sofort wegpicken. Auch im Hof verhalten sie sich gegenüber ihren Kolleginnen oft aggressiv. Selbst beste Betreuung und viel investierte Zeit, können solche Hennen nicht zähmen.
Es gibt Hennen, die dem Menschen fast Schritt für Schritt nachtippeln. Man muss gar nicht besonders darum bemüht sein, sie anfassen zu können. Oft sind das die rangniedrigsten Tiere innerhalb einer Gruppe.

Hähne sind sehr fürsorgliche Chefs

Ob ein Hahn in der Gruppe gehalten wird oder nicht, verändert die Rolle der einzelnen Tiere enorm. Nun ist es nicht mehr die Alpha-Henne, die bestimmt, was in der Gruppe läuft. Der Hahn sorgt für Ordnung, wenn sich zwei Hennen streiten. Hähne sind sehr fürsorgliche Chefs
Nie würden sie einen Wurm, den sie gefunden haben, selber fressen. Sie rufen ihrer Hühnerschar, und überlassen ihn der schnellsten. Beim Fehlen des Hahnes würde die ranghöchste Henne einen Wurm nie einer Artgenossin kampflos überlassen. Streitigkeiten lässt der Hahn gar nicht erst aufkommen. Er geht dazwischen, wenn zwei Hennen zu raufen beginnen.

Lilli ist eine Lady und Diplomatin

Als ob sie wüsste, dass sie die „Neue“ ist, verhält sich Lilli zurückhaltend und besonnen. Jedenfalls macht es ihr offensichtlich Freude, nicht alleine in einem Garten und im Hühnerhäuschen zu leben.

Ob sie ihre Freundin schon vergessen hat, können wir nur vermuten. Hühner können sich bis zu vier Wochen an einschneidende Ereignisse erinnern. Lilly ist unter all den Aiderbichler Hühnern auch sehr abgelenkt, und gackert schon ganz tüchtig mit ihren neuen Freundinnen.
Wenn Hühner sich ständig bewegen, picken, scharren, ein Staubbad nehmen, von vielen Artgenossen umgeben sind, fressen und trinken, sie nicht alarmierend gackern, sind sie glücklich in ihrem Hühnerreich.

Freilaufendes braunes Huhn auf grüner Wiese bei Gut Aiderbichl.

Huhn Lilli

Huhn Lilli hat ihre Freundin verloren. Ihre Besitzer machten sich auf die Suche nach einem Zuhause voller Artgenossen. Sie wussten, dass Hühner soziale Tiere sind, und ihre Lilli unbedingt den Kontakt zu Artgenossen braucht. Lilli…

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