
Aus der Sicht einer Aiderbichlerin
Tierquälerei ist ein globales Problem
Vor einigen Jahren blieb uns das Herz stehen: Eleni, ein junges Kätzchen, wimmerte eingesperrt in einer Plastikflasche auf einem griechischen Friedhof. Zum Glück ist Gut Aiderbichl mittlerweile weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und immer mehr Menschen, die im Ausland Tieren helfen, wenden sich an uns. Wie im Fall von der kleinen Eleni. Wir sehen es als unsere Pflicht, Tierfreunden zu helfen, wenn es darum geht, Tiere aus einer Notsituation zu retten.
Die kleine griechische Katze Eleni wurde in einer Plastikflasche gefunden
Im Laufe einer Tierrettung in Griechenland wurden Aiderbichler Tierretter auf eine entsetzliche Entdeckung aufmerksam gemacht. Griechische Tierfreunde versorgten Katzen, die auf einem kleinen Friedhof lebten. Eines Tages wurden sie auf ein klägliches Wimmern in einem Müllcontainer aufmerksam. Sie trauten ihren Augen nicht: im Container lag eine PET-Flasche und darin eingezwängt eine junge Katze… Die Flasche war aufgeschnitten worden, die Katze hineingedrückt, und, damit sie nicht aus ihrem schrecklichen Gefängnis fliehen konnte, wurde die Flasche mit einem Klebestreifen umwickelt.
Die Symbolkraft von Eleni in der Plastikflasche
Wenn ich während einer Führung über die gefangene Katze in der Plastikflasche erzähle, schütteln die Menschen den Kopf und Entsetzen macht sich breit.
Aus der kleinen griechischen Eleni ist eine glückliche Aiderbichler Katze geworden, weil sie dank lieber Menschen aus ihrem tödlichen Martyrium befreit werden konnte.
In den vergangenen zwanzig Jahren, konnte Gut Aiderbichl unzähligen Katzen-mamas und Katzenbabys helfen. Unermüdlich versuchen wir zum Ausdruck zu bringen, dass Tiere Lebewesen sind und Gefühle haben.

Plastik hat Tausende von Tieren am Gewissen
Der Begriff Plastik lässt mich nicht mehr los. Wo man hinschaut, verfolgt uns diese Erfindung: entlang der Autobahnen, in den Feldern der Landwirte, Mikroplastik ist in vielen Kosmetikartikeln wie beispielsweise im Duschgel, im Hautpeeling usw. enthalten. Tatsächlich sind Plastikprodukte zu einer echten Geisel der Natur geworden.
Leben wir in einer „Mir egal Gesellschaft“?
Kann es dem Menschen wirklich egal sein, was mit all dem Müll geschieht? Kann es dem Menschen egal sein, dass drei Viertel des Mülls in den Weltmeeren jährlich um viele Tonnen Plastik anwächst? Bis zur völligen Zersetzung von Plastik in Mikroplastik vergehen mehrere tausende von Jahren. Das darf dem Menschen nicht egal sein.
„Ich esse keinen Fisch und keine Meerestiere“
Reicht dieser Gedanke, um die Weltmeere und die dort lebenden Tiere zu retten?
All die vielen Plastikpartikel im Wasser werden von den verschiedenen Fischen, Muscheln oder beispielsweise Rochen mit dem Geruchssinn wahrgenommen. Die Tiere denken, es handle sich um Nahrung und saugen alles in sich auf, was nach Nahrung riecht. Tausende ersticken am Plastik oder erleiden tödliche Verstopfungen und erliegen qualvoll dem Plastik in ihrem Körper. Es ist nur ein Tier?
Zwei Minuten Zeit für Gedanken an die Erde, an Eleni in der PET-Flasche und an die Tiere in den weiten Weltmeeren
„… Ich gab Euch Wasser, Nahrung, Licht, lang hielten wir das Gleichgewicht. Habt urbar mich gemacht, gepflegt, was ich Euch bot, betreut, gelebt…“ (Strophe aus „Die Erde spricht“, anonymer Verfasser).
„Solange wir die Tiere vor den Menschen schützen müssen, haben wir noch nichts erreicht. Erst, wenn wir die Tiere nicht mehr schützen müssen, sind wir am Ziel, dann haben wir etwas verändert: UNS“ (Michael Aufhauser).
Da ist nur die eine Erde, auf der wir leben und auf der wir zu Gast sind. Es gibt in vielen Dingen des Lebens einen Plan B, jedoch: es gibt keine zweite Erde.
Denken Sie daran, wenn Sie zu einer Plastikflasche oder zu einer Einkaufstasche aus Plastik greifen. Herzlichst, Ihre Gisela