
Schwein Frida
die quirlige Chefin im Schweinepalast
Frida, ein Minischwein mit besonderem Charakter, verbringt ihr Leben seit ein paar Monaten auf Gut Aiderbichl Henndorf. Der Stall, in dem sie bis zur Aufnahme gelebt hat, wurde abgerissen und die Besitzerin machte sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause für Frida. Auf dem eigenen Hof konnte das fünfjährige Minischwein nicht mehr bleiben.
Frida die neue Chefin
im Schweinepalast
Selbstbewusst teilt sich Frida mit all den anderen Schweinen den Platz im Henndorfer Schweinepalast.
„Ich habe schon bemerkt, dass ich auf dem Hof, wo ich herkomme, nicht mehr bleiben konnte. Irgendwann kam dann so ein rotes Auto „Tierretter von Gut Aiderbichl“. Die Menschen versuchten, mich da rauf zu locken: mit guten Leckerlis. Wir Schweine sind von Natur aus neugierig und klug, also habe ich mir das Auto einmal von innen angesehen und gleich mal dort ins Stroh gelegt“.
Fridas Selbstbewusstsein ist unübertrefflich. Sie hatte keine Eingewöhnungsprobleme und wurde auch von den anderen Aiderbichler Schweinen schnell akzeptiert. Sie ist neugierig und will wissen, was am Hof so los ist.
„Wir haben ein neues Minischwein am Hof, hast Du das schon gesehen, Ronja?“, fragte Marie, die Eselin. „Ja, die ist mir schon aufgefallen, in der Früh kommt sie mit ihren kurzen Beinchen in den Eselstall und gibt eigenartige Geräusche von sich“.
Liebe kennt keine Grenzen
Unser neues Minischwein Frida liebt die Esel über alles. In der Früh, wenn die Schweine in den Freilauf kommen, spaziert sie eilenden Schrittes in den Eselstall, wo die Tierpflegerinnen den Eseln gerade die Halfter anlegen. Dann spaziert sie über den Hof Richtung Pferdestallgasse und begrüßt dort Lisa und Bernie, die zwei Esel. Die beiden bewegen sich den ganzen Tag zwischen der Pferdestallgasse und dem Tierbuffet hin und her. Dazwischen verbringen sie einige Zeit gemeinsam mit Frida vor der Pferdestallgasse und begrüßen die Gäste, die auf die Führung über den Hof warten.
„Ist echt spannend, hier in dieser Tierschutzgemeinschaft leben zu dürfen. Abends müssen wir dann alle in den Stall. Das mag ich gar nicht. Heraußen am Hof und auf den Weiden ist es viel spannender, aber das ist halt so. Ich versuche halt, den Weg in den Stall so lange wie möglich hinauszuzögern und verstecke mich ganz gerne hinter dem Eselstall. Dort finden mich die Tierpflegerinnen nicht gleich“.
Es ist tatsächlich so, dass Frida das letzte Tier ist, das in den Stall gebracht wird.
Frida ist der Liebling der Erwachsenen und der Kinder geworden. Anlässlich eines Kindergeburtstages wurde sie wieder zum echten Star, der alle zum Lachen brachte. Die kleine Frida spazierte mit der Kindergruppe mit. Die junge Geburtstagsrunde führte mit den Tierpflegerinnen unsere Hunde-Seniorengruppe über den Hof spazieren. Plötzlich verliebte sich Alfi, unser Dackel in Frida und wollte unbedingt zu ihr.
„Und wisst ihr was? Der versuchte mich bei meinem Ringelschwänzchen zu halten. Ich habe ja ganz lange weiße Borsten. Er konnte mich nicht halten, weil die Borsten rutschten durch seine kleinen Zähnchen. Die Kinder lachten. Ich versuchte Alfi durch mein Grunzen zu sagen, dass er das gefälligst bleiben lassen soll. Doch es ist ja so, dass Hunde bellen und unser Grunzen nicht verstehen. Da bin ich mit meinen kurzen Beinchen einfach schneller gelaufen und ging zu den Gänsen auf die Wiese. Ich grunzte, Alfi bellte nach mir und die Gänse schnatterten lauthals“.
Frida, unser Minischwein, ist eine absolute Bereicherung und wir sind froh, dass sie bei uns ein „Für-Immer-Zuhause“ gefunden hat. Wenn Sie sie suchen: Sie hat eine sehr helle Haut, lange, weiche, weiße Borsten, die zwischen den kleinen Ohren besonders lang sind. Sie lächelt immer und grunzt vor sich hin – es ist nicht schwierig, Frida zu identifizieren.