Stier Tony

der ungarische Bulle und die Entwicklung der Kuhtoilette

Der einjährige Bulle Tony lebt nun auf Gut Aiderbichl Ungarn. Er war von einer ehemaligen Mitarbeiterin von Gut Aiderbichl in einem Stall entdeckt worden, wo sie ihre eigenen Tiere eingestellt hatte.
Täglich kommt sie dorthin, um ihre Tiere zu versorgen und im Laufe dieser Arbeit hat sie sich mit dem jungen Tony angefreundet.
Immer stärker wurde die Bindung zwischen der tierlieben Dame und dem Rind. Sie bekam mit, dass ihr Tony zur Fleischgewinnung zum Schlachter soll und da schlugen in ihrem Herzen die Alarmglocken.

Die Fleischeslust im Wandel der Zeiten

In der Steinzeit waren die Menschen Jäger und Sammler. Sie erlegten Wildtiere, um sich mit Fleisch zu versorgen. Das Fell und die Haut der Tiere diente für Kleidung und Wohnmöglichkeiten, Sehnen für die Bogen um den Pfeil zu spannen und Knochen als Werkzeug. Das gesamte erlegte Tier, vom Fleisch über die Innereien bis hin zu Mageninhalten, einfach alles wurde verwertet.

Die Menschen wurden sesshaft und so veränderte sich die Nahrungsstruktur. Man begann etwa Pflanzen anzubauen, um Menschen und Tiere mit Getreide versorgen zu können. Irgendwann begann der Mensch weniger Fleisch zu verzehren, weil er von den Tieren auch Milch für die Ernährung und Wolle für Kleidung gewann. Ob man sich nun Schweine, Rinder, Ziegen usw. hielt, war abhängig von der Vegetation, der Temperatur und dem Wasservorkommen in den verschiedenen Regionen der Erde.

Die Menschen begannen sich mehr zu bewegen und ihre Heimat zu verlassen. Zu Zeiten der Völkerwanderung stieg der Fleischkonsum in Mittel- und Nordeuropa rasant an. In Europa siedelten sich immer mehr Schweine, Rinder, Schafe und Ziegen an, weil es hier optimale Haltungsbedingungen für diese Tierarten gibt.

Im 14. Jahrhundert konnte die Weidewirtschaft ausgedehnt werden und der Ernährungszustand für die Bevölkerung verbesserte sich nach zahlreichen Hungersnöten wieder. Fleischkonsum war nur in den aristokratischen Kreisen möglich, der Rest der Bevölkerung ernährte sich eher fleischlos.

Klimaschutz hat viele Gesichter – fangen wir nun an, Kühe aufs Klo zu schicken

Was die Massentierhaltung bewirkt, dringt langsam zu den Menschen vor. Es gibt noch zu viele, die nicht auf den Genuss von „Billigfleisch“ verzichten möchten. Einige denken um, jedoch ist es ein sehr eigenartiger Weg des Klimaschutzes, der sich da auftut. Man versucht, Rinder aufs Klo zu locken, um die Umwelt zu retten.
Im Laufe eines deutsch-neuseeländischen Forschungsprojektes werden Rinder darauf hintrainiert, in der „Kuhtoilette“ zu urinieren. Nach getaner Arbeit werden sie mit Zuckerlösung belohnt. Wenn die Kuh außerhalb der Toilette uriniert, wird sie mit einem Spritzer kaltem Wasser „bestraft“ (Quelle: Fachzeitschrift „Current Biology“).

Wieviel Leid wird auf den Weltmeeren in Schiffen zu den Schlachthöfen gefahren, wie laut wäre es auf den Autobahnen Europas und dem Rest der Welt, wenn die Tiere ihre Ängste und ihren Stress aus den Transportern brüllen würden.

„Wenn Schlachthäuser Wände aus Glas hätten, wäre jeder Vegetarier“ – Paul McCartney.

Denken wir nach und denken wir um und schützen so die Tiere und den Erdball.

Herzlichst,

Ihre Gisela

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