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Pekinese Gismo

Ein chinesischer Palastwächter

Aus der Sicht einer Aiderbichlerin

(geschrieben von Gisela Pschenitschnig)

Gismo wurde, gemeinsam mit anderen Tieren einer sehr tierlieben Dame, vor einigen Jahren Aiderbichler

Liebevoll nennt die Dame Gismo, ein Pekinesen-Mischling, „ihr Problemkind“. Er hat nicht von Beginn an bei ihr gelebt, sondern war ein „Findelkind“ mit speziellen Vorlieben. Jedenfalls will Gismo mit Respekt behandelt werden, er will seinen eigenen, separaten Schlafplatz, wenn man ihn mit beiden Händen anfassen möchte, wird er zur Natter und beißt ohne Vorwarnung.

Nach einem Lungeninfarkt Gismos Besitzerin wurden er und seine Freunde Aiderbichler. Sofort nach dem Ereignis griff die Tierabsicherung. Aiderbichler Mitarbeiter holten die Tiere ab, und die Dame konnte sich ab nun ihrer Gesundung widmen. Immer wieder wollte sie aber auch wissen, wie es ihren Schützlingen geht.

Gismos Geschichte ist sehr speziell

Ab dem 17. Jahrhundert galt der Pekinese als chinesischer Palastwächter, bis er irgendwann in Europa eingeführt wurde, und zum Modehund mutierte.
Der Charakter des Pekinesen ist scharfsinnig, aufmerksam, treu, loyal, menschenbezogen, furchtlos, tapfer wie ein Löwe, eigensinnig und charmant.
Typische Rassemerkmale sind der Kopf mit der flachen Nase, die großen, runden, wachsamen und neugierigen Augen, die langen Schlappohren und die lange, buschige Rute.

Pekinese und Qualzucht – alles begann vor über 50 Jahren

Gismo fällt nicht unter das Schoßhund-Klischee. Er ist ein guter Wachhund, der immer Laut gibt, wenn er fremde Menschen bemerkt. Der Pekinese ist ein treuer Begleiter, jedoch kann er sich Fremden gegenüber eher scheu und zurückhaltend geben. Sein Auftreten ist oft mutig und sehr selbstbewusst und er schreckt sogar vor größeren Artgenossen oder anderen Tieren nicht zurück. Gismo mag Esel und Schweine – alles kein Problem.

Gismo braucht Auslauf, jedoch hält er – aufgrund seiner qualzuchtbedingten Kurzköpfigkeit (Brachyzephalie) – von langen Spaziergängen eher wenig. Sein Freund Buddy, ein Peruanischer Nackthund, kann ihn immer wieder motivieren, Spaziergänge an der frischen Luft zu machen.
Bevor die Züchter einen flachnasigen Pekinesen geschaffen hatten, waren die Beinchen, die Augen, das Fell und die Nase normal. Die verschiedenen Züchtungen blieben nicht ohne Folgen für die Hunde. Die zu flache Nase des Pekinesen führt zu Atemproblemen, das zu lange Fellkleid wirkt sich negativ auf das Sichtfeld und auf die Bewegungsfreiheit aus, und begünstigt diverse Entzündungen. Zahlreiche Pekinesen haben verknorpelte Beinchen, was zu erheblichen Gelenksproblemen führen kann.

Schockmoment - Während des Essens fiel plötzlich Gismos Auge heraus

Auch die zu groß gezüchteten Augen Gismos haben vor ein paar Wochen gleich einmal allen Tierpflegern einen fürchterlichen Schock versetzt. Gismo war beim Futternapf, als ihm ohne Vorwarnung plötzlich das Auge herausfiel und er unter fürchterlichen Schmerzen sofort zum Tierarzt gebracht werden musste. Leider konnte das Auge nicht mehr gerettet, sondern nur mehr operativ entfernt werden.

Durch Stress, Zug am Fell usw. kann der unglaubliche Fall eintreten, dass das übergroße Auge des Pekinesen tatsächlich herausfällt.
Gismo hat sich von der Operation gut erholt. Alle Tierpfleger passen höllisch auf den kleinen, mutigen Gismo auf und er dankt ihnen mit seinem heftigen, freudigen Wedeln

Einfach zum Nach- und Umdenken - Ihr Kauf unterstützt das Tierleid

Gismo ist einer von vielen Hunden, die aus der Qualzucht kommen, und die nach wie vor von vielen Menschen bevorzugt gekauft werden. Das Leid der Tiere wird durch ein derartiges Konsumentenverhalten nicht gestoppt, sondern natürlich gefördert.

Der Konsument bestimmt, in welche Richtung es beispielsweise mit dem Pekinesen, den Möpsen usw. geht. Zuchtziele und Zuchtmaßnahmen können nur gestoppt werden, wenn die Nachfrage drastisch sinkt

Man kann keinen Tag durchleben, ohne dass es Auswirkungen auf die Welt hat. Und wir alle haben die Wahl, welche Art von Auswirkungen das sein soll.

Denken Sie um und nach, Ihre Gisela

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