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Busia

Ein Mops mit Geschichte …

Aus der Sicht einer Aiderbichlerin

(geschrieben von Gisela Pschenitschnig)

Busia ist über acht Jahre alt, und eine charakterstarke Hündin. Vor einigen Monaten wurde Busia von ihren Besitzern in einem deutschen Tierheim abgegeben. Durch eine Mitarbeiterin kam sie nach Osnabrück, wo Gut Aiderbichl seit einiger Zeit ein Tierheim gepachtet hat, und wo gerettete Hunde und Katzen aus den Kriegsgebieten der Ukraine ein sicheres Zuhause gefunden haben.  

Busias Gesundheitszustand wurde gecheckt, die Zähne wurden saniert, sowie eine erste Teiloperation am rechten Vorder- und Hinterpfötchen vorgenommen. Busia hat an ihren Pfoten Schwellungen (ähnlich Lipomen), die entfernt werden sollen.
Das Problem allerdings sind Operationen, die ja auf jeden Fall unter Vollnarkose durchgeführt werden.  

Zuchtbedingte Krankheiten

Möpse sind ein Symbol der Qualzucht

Damit Möpse „niedlich“ aussehen, wird ihnen ein kurzer Gesichtsschädel und große Augen angezüchtet. Diese unnatürlichen Gegebenheiten führen zu starken körperlichen Einschränkungen. Durch die verengten Nasenöffnungen und das überlange Gaumensegel bekommen sie oft so wenig Luft, dass sie manchmal bei der kleinsten Anstrengung in Ohnmacht fallen können. Möpse versuchen im Sitzen zu schlafen, um besser atmen zu können. Erstickungsanfälle im Schlaf sind keine Seltenheit. Hitze oder große Anstrengungen können sogar den Tod bedeuten. Sie leiden an Herzerkrankungen und Sauerstoffmangel in den Organen.  

Aufgrund des verkürzten Oberkiefers leiden Möpse an Zahnfehlstellungen, haben Zahnschmerzen und verlieren ihre Zähne früher als andere Hunderassen. Probleme beim Essen sind vorprogrammiert.
Möpse haben Ohrenschmerzen, Augenentzündungen, Verdauungsbeschwerden und Hautfalten-Dermatitis.  

Die Geburt der Welpen ist häufig nur durch einen Kaiserschnitt möglich, weil die Köpfe der Welpen zu groß sind, um durch den natürlichen Geburtskanal zu gehen.  

Ist der Weg aus dem Dilemma der Retromops?

Zuchtbedingte Krankheiten glaubt man durch eine neue Zucht – den Retromops – verbessern zu können. Der Retromops entsteht durch die Paarung von Mops und Parson Russell Terrier. Durch eine längere Nase soll die Atmung erleichtert werden und man hofft, das Risiko von organischen Krankheiten so zu vermindern. Doch auch der Retromops leidet unter den Folgen der Zucht: er hat Atembeschwerden, Erbkrankheiten wie Hüftdysplasie, Hirnhautentzündung und Kniescheibenluxation.  

Ein Kauf unterstützt das Tierleid 

Häufig sind bestimmte Hunderassen eine Modeerscheinung. Die knallharte Wahrheit ist, dass man durch den Kauf eines derartig „verzüchteten“ Lebewesens das Leid der Tiere nicht stoppt, sondern fördert. In vielen Tierheimen warten Möpse und andere Hunde, die abgegeben wurden, auf ein neues, liebevolles Zuhause. 

Der Verbraucher hat das Sagen. Die Wünsche der Verbraucher bestimmten, was und wie gezüchtet wird. Wichtig ist, was dem Menschen gefällt. Wer denkt an das Tierwohl? Zuchtziele, die die Gesundheit der Tiere gefährden, können nur gestoppt werden, wenn die Nachfrage aufhört.  

Die Ärzte werden weiterhin versuchen, die Schwellungen an den Busias Pfoten in den Griff zu bekommen. Wünschen wir Busia alles Gute in ihrem weiteren Leben.

Einfach zum Nachdenken.
Ihre Gisela 

Man kann keinen Tag durchleben, ohne dass es Auswirkungen auf die Welt hat. Und wir alle haben die Wahl, welche Art von Auswirkungen das sein sollen.

~ Dr. Jane Goodall 

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