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Kater Speedy

wurde bei einer Wohnungsübernahme mit übernommen

Aus der Sicht einer Aiderbichlerin

(geschrieben von Gisela Pschenitschnig)

Speedy ist eine weiß-rote europäische Kurzhaarkatze und ist mittlerweile über acht Jahre alt.
Im Zuge einer Wohnungsübernahme, übernahm der neue Bewohner auch Kater Speedy, der sonst ins Tierheim gebracht werden hätte müssen. Einige Zeit funktionierte das Zusammenleben zwischen dem Mensch und der Katze, irgendwann jedoch zeigte Speedy Aggressionsverhalten und ein Zusammenleben war nicht mehr möglich.

Speedy zeigte plötzlich eine Wesensveränderung gegenüber seinem Menschen

Warum wird eine Katze aggressiv? Bei Katzen gibt es verschiedene Formen der Aggression. So spricht man einerseits von einer Angstaggression, die durch Bedrohung oder Eifersucht auftreten kann. Andererseits jedoch kann die Wesensveränderung auch mit Schmerzen, Krankheiten, Unwohlsein, Stoffwechselstörungen, die das Nervenkostüm der Katze beeinflussen, zu tun haben. Auch sogenannte fehlgeleitete Aggressionen kommen vor, und zwar dann, wenn die Katze absolut nicht gestreichelt werden möchte.

Wir wissen nicht, was Speedy dazu gebracht hat, seinem Besitzer gegenüber nach längerer Zeit des Zusammenlebens Aggressionen zu zeigen.

Die Körpersprache der Katze

Aggressionen, Freude, Zufriedenheit usw. kann man bei Menschen und Tier an der Körpersprache ablesen.
Speedy hat seine Aggression sicher mit erweiterten Pupillen, einem Katzenbuckel und mit Pfauchen, mit Zähnen zeigen usw. signalisiert. Wichtig ist es, auf den Schwanz zu achten: ist der gesenkt und bewegt sich rasch hin und her, so bedeutet die Angst. Ist der Schwanz waagrecht und starr, ist es vielleicht besser, in Deckung zu gehen, denn die Katze signalisiert erhöhte Angriffsbereitschaft.

Aggressionskämpfe unter Artgenossen

Wenn in einer Wohnung mehrere Katzen wohnen, können ebenfalls jederzeit Aggressionen verschiedenster Art auftreten. Für den Besitzer ist es wichtig, ruhig zu bleiben. Die Stimme zu erheben oder das Leckerli zu verweigern, wird nichts bringen. Katzen sind bestrafungsresistent. Nach dem Streit unter den Katzen ist es viel besser, ruhig zu bleiben und dem „Streithansl“ zu zeigen: ich ignoriere dich jetzt einmal. Und zugleich soll man sich der friedlichen Katze zuwenden. So soll der „Streithansl“ lernen, dass er mit seinem aggressiven Verhalten nicht wirklich gewonnen hat – vor allem nicht die Aufmerksamkeit des Besitzers.

Wenn unter den Katzen wieder Ruhe eingekehrt ist, ist es angebracht, allen ein Belohnungsleckerli zu geben.

Sollten alle Tricks nicht helfen, die Aggressionen unter den Tieren bleiben, ist ein Gang zum Tierarzt oder zum Tierpsychologen angesagt.

Speedys Aggressionen haben sich verflüchtigt

Speedy lebt seit ein paar Wochen auf Gut Aiderbichl Osnabrück und scheint dort sein Lebensglück gefunden zu haben.
Es gibt viele Artgenossen und Speedy hat sich bereits ein paar Herzensfreunde gefunden. Er hat genügend Bewegungsfreiheit, jede Katze hat ihren eigenen Futternapf.
Die Streicheleinheiten der Tierpflegerinnen gefallen Speedy einzigartig gut und jedes Mal bedankt er sich für die Zuwendung mit einem lauten, nicht mehr enden wollenden Schnurrkonzert.

Speedy wünschen wir ein beschwingtes, fröhliches Katzenleben auf Gut Aiderbichl Osnabrück.

– Herzlichst, Ihre Gisela 

Katzen lieben Menschen viel mehr, als sie zugeben wollen, aber sie besitzen genug Weisheit, es für sich zu behalten.

~ Mary Eleanor Wilkins Freeman

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