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Peter Günther

Aus der Sicht einer Aiderbichlerin

Die Chance gehört dem Weiterleben – Peter Günther liebt seine Freiheit ohne Zucht und Nasenring

Die über 1000 Rinder auf den Höfen von Gut Aiderbichl haben seit einigen Wochen ein neues Mitglied: Peter Günther, 5 Jahre alt, ein liebenswerter Braunvieh-Zuchtbulle. Ein Bulle mit schokobraunem, weichem Fell, betörenden Augen und einem, Blick, der einen dahinschmelzen lässt.

Wenn die Leistung nicht mehr erreicht wird …

Peterle, wie ich ihn immer nenne, hätte den Weg zum Schlachter antreten sollen. Die Zuchtergebnisse waren nicht mehr zufriedenstellend.
Vom ersten Moment an, als er auf Gut Aiderbichl Henndorf angekommen war, zeigte er sich ruhig, gelassen und zufrieden mit der neuen Lebenssituation.
Wie ein Hauch in der Sonne stand er mit seinem stattlichen Gewicht die ersten Tage auf dem Paddock und zeigte sich sehr interessiert an den Menschen, die bewundernd bei ihm am Zaun standen. In der Nase hatte er bis vor ein paar Tagen noch einen Edelstahlring. „Warum ist da ein Ring in der Nase?“ fragten die Kinder und auch viele erwachsene Besucher.

Die Nase ist eine empfindliche Stelle  

Wenn wir Rinder mit Ringen in der Nase aufnehmen, wünsche ich mir immer, dass wir den so schnell wie möglich entfernen dürfen. Unsere Tiere werden kastriert, also sollte es mit der „Wildheit“ vorbei sein.
Bei Bullen werden Edelstahl- oder auch Messingringe in die Nasenscheidewand eingesetzt, um die Tiere „bändigen“ zu können. Der Ring wird gedreht oder gezogen, um den Bullen beispielsweise zum Stehen zu bringen.

Das Flotzmaul des Rindes und der Fingerabdruck des Menschen

Flotzmaul nennt man den feuchtglänzenden Nasenrücken zwischen den Nüstern. Dieser Bereich dient zur Identifizierung des Tieres, ähnlich, wie wenn beim Menschen ein Fingerabdruck genommen wird. Schauen Sie einmal genauer hin: das Flotzmaul hat eine ähnliche Struktur wie die menschliche Fingerkuppe.

Peter Günther und die Ziegen

Peterles tierische Favoriten sind die Ziegen. Gleich nach ein paar Tagen am Hof, konnten wir beobachten, dass ihn diese intelligenten, flinken Tiere besonders interessieren. Er verbrachte einige Zeit mit ihnen in einem großen Stall.

Nun wurden Stephan, unser Brandstier, und Peter ebenfalls Freunde und bewohnen gemeinsam einen Rinderstall. Stephans Körperbehaarung ist noch immer nicht vollkommen nachgewachsen, und so kommt er erst am späten Nachmittag bzw. am Morgen ins Freie. Peter schließt sich seinem Freund an – wichtig ist, dass die beiden zusammen sein können.

Ein Appell an die Menschen

Braucht es wirklich die Politik, um die Menschen zum Umdenken zu bringen? Braucht es noch mehr Umweltkatastrophen und leidende Tiere in der Massenzucht, um einen gesunden Weg für die Erde zu beginnen?

Der Mensch schiebt die „Schuld“ hin und her: die einen sagen, Methan entsteht mit jedem Rülpser und Pupser der Rinder, die anderen meinen, die Industrie insgesamt und die Autos haben „Schuld“ an den Umweltkatastrophen.

Peter Günther konnte seine Leistung nicht mehr bringen, also musste er weg und durfte bei uns ein Zuhause bekommen. Wie glücklich ist er hier mit seinem neuen Freund und wie horchen die Menschen zu, wenn man beispielsweise über Zucht und die Auswirkungen auf Tier, Mensch und Umwelt erzählt.

Wir werden in Ewigkeiten nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben. (Mark Twain) – Fangen wir an, konsequent umzudenken.

Herzlichst, Ihre Gisela

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