Heutige Öffnungszeiten: Gut Aiderbichl Henndorf: 9:00 - 18:00 Uhr | Gut Aiderbichl Deggendorf: 9:00 - 18:00 Uhr | Gut Aiderbichl Iffeldorf: 9:00 - 18:00 Uhr

Zum Tag des Geflügels

19.3.2023

Der Mensch ist zwar der letzte Schrei, aber nicht das letzte Wort der Schöpfung.

~ Konrad Lorenz

Aus der Sicht einer Aiderbichlerin

(erzählt von Gisela Pschenitschnig)

Hühner, Gänse und Enten verschiedenster Rassen, Pfaue, Papageien und Tauben leben auf Gut Aiderbichl. Sie alle sind intelligent und somit sind wir weit entfernt von der Annahme, dass es sich um dumme Vögel handelt. Hühner beispielsweise haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Sie sprechen mit ihren ungeborenen Kindern und ihre Sprache ist ein Sammelsurium von verschiedensten Gackertönen. Jeder Ton ist Kommunikation und Sprache unter den Artgenossen.  
Hühner lieben Musik – manche mögen es rockig, andere wieder bevorzugen klassische Töne. Es gibt Hühner, die die Gesellschaft des Menschen schätzen, andere wieder sind schüchtern, reserviert und können auch aggressiv werden. Kleine Persönlichkeiten also im Federkleid mit eigenem Charakter.

Wer bewirkt das Leid der Turbolegehühner?

Nicht die Züchter alleine tragen zum Leid der Hühner bei. Es ist auch der Konsument, der entscheidet. Der Preis muss günstig sein und zu Wenige denken beim Kauf von Eiern an das Leid der Tiere, das hinter jedem einzelnen Hühnerei aus Käfig- oder Bodenhaltung verborgen ist. Die Tiere leiden hinter den Mauern, in engen Käfigen oder zu hunderten zusammengepfercht. Hie und da werden Fotos in den Medien veröffentlicht, was dann wieder alle Wogen der Entrüstung hochschlagen lässt. Leider gibt es immer noch zu viele Konsumenten, die meinen „das gibt es nicht und das stimmt doch gar nicht, das ist aggressive Werbung …“. Es sind einfach Tatsachen. 

Immer wieder rettet Gut Aiderbichl auch sogenannte Biohühner vor der Schlachtung. Weil sie die Legeleistung nicht mehr brachten, sollten sie geschlachtet werden. 2020 wurden gerettete Hühner an private Hühnerhalter und an Gut Aiderbichl vergeben. Dutzende „leistungsfaule“ Junghühner verdankten ihr Weiterleben einer Tierschützerin, die uns bei der Rettung von ausgedienten Biohühnern um Hilfe bat. In artgerechter Haltung leben die einstmals geretteten Biohühner nun glücklich. Eine große Wiese, Bäume, auf denen sie schlafen können, Hühnerhäuschen und ein großer Hühnerstall, sind nun ihr neues Für-Immer-Zuhause.  

Gänse, die ein artgerechtes Leben führen können

Konrad Lorenz schwamm mit Gänsen im Teich und wenn er sie rief, kamen sie auf ihn zu. Er hatte keine Angst vor ihren kräftigen Schnäbeln und spitzen Zähnchen. Ob Lockengans, Pommerngans, Laufente oder Warzenente – Sie finden sie überall am Begegnungshof in Henndorf. Laut schnatternd begrüßen die schönen Federntiere unsere Gäste. Wenn das Geschnatter an Lautstärke gewinnt und der Hals der Gans sich Ihnen bedrohlich entgegenstreckt, ist die beste Lösung, einfach ruhig weiterzugehen.

Eier – aber nicht um jeden Preis

Im Durchschnitt verzehrt ein Europäer jährlich ca. 240 Eier. Die riesigen Geflügelkonzerne beherrschen den Markt, und trimmen die Legehennen auf Höchstleistung. Die Folgen sind: Überzüchtung, Tierquälerei, mangelnde Hygiene und Einsatz von Medikamenten. 

Zum Nachdenken über gesunde Hühnerhaltung führt unsere Akademie ein Webinar durch, hier der Link: 23.4.2023: Live Webinar – Ich wollt‘ ich hätt‘ ein Huhn

Das Osterfest rückt immer näher und somit auch der traditionelle Brauch des Ostereieressens. Vielleicht gelingt es durch Nachdenken, weniger Eier zu essen und Ostereier von einem Biobauern zu kaufen.

Herzlichst, Ihre Gisela 

Manchmal nehme ich Abstand, um in Ruhe nachzudenken. Und manchmal nehme ich Abstand, weil ich in Ruhe nachgedacht habe.

~ Unbekannt

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