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Waldemar – er „herrscht“ im Rinderstall

Aus der Sicht einer Aiderbichlerin

(geschrieben von Gisela Pschenitschnig)

Gerade einmal drei Jahre alt, sollte der Ochse Waldemar zum Schlachter. Der große, stämmige Waldemar hatte allerdings eine Gönnerin – seine Bäuerin. Sie verhinderte, dass er diesen letzten Weg antreten musste.  
Nach einem guten Gespräch zwischen den Bauersleuten und Dieter Ehrengruber, war der Weg in die Freiheit geebnet. Waldemar trat seine Reise nach Henndorf an und soll hier – wenn es sein Temperament zulässt – mit Sammy, Sarah und Bambi im Freilauf über den Hof spazieren.

Er hat der Anbindehaltung „adieu“ gesagt

AMA zog das Ende der Anbindehaltung in Österreich um einige Jahre vor, und so endet diese am 1.1.2024. Milch, Milchprodukte, Fleisch und Fleischprodukte dürfen ab diesem Zeitpunkt nicht mehr aus landwirtschaftlichen Betrieben mit dauernder Anbindehaltung kommen.
Die dauernde Anbindehaltung von Rindern, auch in Kombination mit Weidegang Auslauf oder anderen Bewegungsmöglichkeiten an weniger als 90 Tagen jährlich, ist in Neubauten seit 2005 gesetzlich verboten. Nur in früher errichteten Stallungen ist sie noch bis 2030 erlaubt. Ab 1. Jänner 2024 wird es keine dauernde Anbindehaltung auf AMA Gütesiegel Milchviehbetrieben mehr geben.  

Die Änderung geschah zum Wohl der Tiere, und es soll ein wichtiger Schritt in Richtung Tierschutz geschehen. Andauernde Anbindehaltung nimmt keine Rücksicht auf den Bewegungsdrang der Rinder. Auch können sie in der Anbindehaltung ihr ausgeprägtes Sozialverhalten nicht ausleben. Anbindehaltung nimmt demnach keine Rücksicht auf die Bedürfnisse der Rinder.

Waldemar denkt gerne an seine Menschen zurück

Unser Waldemar kommt zwar auch aus der Anbindehaltung, aber seine Leute haben ihn auf jeden Fall gut behandelt. Waldemar ist „gechillt“, in kürzester Zeit hat er gelernt, bestimmte Stimmen zu erkennen und sagt dann ein tiefes „Muuuuuuuuh!“. Bevor ich mich am Morgen in mein Büro begebe, um an den Tiergeschichten zu arbeiten, komme ich direkt am Stall von Sammy, Sarah, Bambi und nun Waldemar vorbei.  
„Guten Morgen meine Lieben, alles gut bei euch?“. Ich ruf sie einzeln beim Namen, und gutmütige, große Kuhaugen schauen mich sanft an, und von allen Seiten kommt ein leises „Muh!“. Waldemar hat sich schnell angewöhnt, sich dem Zaun zu nähern, wenn ich mit ihnen rede. Er hat einen so wunderschönen Kopf und: Waldemar hat seine Hörner. Zwischen den Hörnern hat er eine Lockenpracht – lauter kleine weiße, wunderbare Locken. Mit seinen elendslangen Wimpern betört er mein Herz und ich halte ihm die Hand hin, die er dann mit seiner rauen, warmen Zunge abschleckt.  

„Der Waldemar ist ein Kluger …“

Waldemar ist klug, ein Charmeur, ein Herzenverdreher und äugelt ganz gerne zur Sarah, in seinem Nebenstall. Da hat allerdings das Schottlandrind Sammy ein Auge drauf. Bambi dreht sich verschmitzt weg, wenn Waldemar einen Flirtangriff auf sie startet. 

Der Wunsch von Dieter Ehrengruber ist es, dass Waldemar in den Freilauf kommt. Da müssen wir noch ein wenig warten. Nachdem er aber klug ist, wird er sich an Sammy, Sarah und Bambi halten und von ihnen lernen, wie man ruhig und gemächlich über den Hof spaziert. 

„Geradeaus kann man nicht sehr weit kommen!“. – Antoine de Saint Exupéry

Waldemar soll jetzt einmal seinen Stall und seine Freunde kennen lernen. Er soll gemeinsam mit Sammy und dessen Damen den richtigen Weg über den Hof in Henndorf finden. Herzlichst, Ihre Gisela 

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