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Anna, Burschi, Charlotte, Grisy, Rosa, Schneeweißchen, Charly und Liesa

Eine kleine Hühnerschar mehr auf Gut Aiderbichl Henndorf

Aus der Sicht einer Aiderbichlerin

(geschrieben von Gisela Pschenitschnig)

Der berufliche Werdegang der Besitzer geht in Griechenland weiter, und so bat man um die Aufnahme von Anna, Burschi, Charlotte, Grisy, Rosa, Schneeweißchen, Charly und Liesa.  
In ein paar Wochen hoffentlich, ist die Stallpflicht für Geflügel aufgrund der Vogelgrippe wieder aufgehoben – mal sehen. So sind nun auch Anna, Burschi, Charlotte, Grisy, Rosa, Schneeweißchen, Charly und Liesa mit all unseren Hühnern im großen Geflügelzelt angesiedelt, bis es, gemäß dem Veterinäramt im Flachgau wieder heißt „Alle Hühner auf die Wiesen!“.  

Die Vogel“grippe“ oder Geflügelpest

Die Geflügelpest ist eine Erkrankung der Vögel, die durch Influenzaviren verursacht und durch Zugvögel verbreitet wird.  
Wird diese Erkrankung auf Säugetiere und auf den Menschen übertragen? Säugetiere können sich bei verstärktem Kontakt mit infiziertem Geflügel mit den Viren infizieren. Eine Übertragung durch Lebensmittel ist nicht möglich. Das Risiko einer Übertragung auf den Menschen ist laut AGES gering.  
Findet man verendete Wasser- oder Raubvögel, muss dies umgehend dem Amtstierarzt gemeldet werden. Die verendeten Tiere dürfen keinesfalls berührt oder vom Fundort entfernt werden. Mit entsprechendem Schutzwerkzeug wird dies von der Behörde erledigt.  

„Eine Übertragung durch Lebensmittel ist ausgeschlossen …“

Geflügelhalter mit weniger als 50 Hühnern sind von der Stallpflicht ihrer Tiere ausgenommen. Geflügelbetriebe werden stets kontrolliert, somit gibt es keine kranken Tiere zu essen. Haustiere können sich nicht anstecken, jedoch soll man darauf achten, dass beispielsweise ein Hund sich nicht auf den Kadaver eines verendeten Vogels stürzt.  

Im Salzburger Raum wurde Anfang Februar 2023 erstmals ein positiver Fall einer infizierten Graugans registriert. Seit damals müssen Geflügelhalter mit mehr als 50 Tieren ihre Federtiere im Stall halten. 

Wie geht es den Aiderbichler Enten, Gänsen, Hühnern und Hähnen?

Wenn in den nächsten Wochen die Temperaturen wieder steigen, hofft man darauf, dass die Stallpflicht aufgehoben werden kann, denn mit steigenden Temperaturen wird auch die Ansteckungsgefahr für das Geflügel wieder geringer.  

Geflügel, das in gefährdeten Gebieten der Vogelgrippe lebt, muss im Stall gehalten werden und kann in Volieren oder Gehegen „frische Luft schnappen“, so diese Gehege durch Planen geschützt sind, sodass keinerlei Verunreinigungen von Wildvögel zu den Hühnern gelangt. Will man viel Platz schaffen, kann man die Hühner in großen Pavilion-Zelten halten – dort gibt es Platz zum Laufen und Erkunden. Das Aufstellen von Sandkästen lässt die Hühner, Gänse und Enten nach Lust scharren und baden.  

Das Geschnatter fehlt am Hof

Hoffen wir, dass die Stallpflicht so schnell wie möglich wieder aufgehoben werden kann, damit all die Enten, Gänse, Hühner und Hähne wieder die Sonne spüren können, und mich hie und da eine Gans ins Wadel zwicken kann.  

Seuchen wie die Vogelgrippe, sollten den Menschen zum Nachdenken bringen: das System Natur ist sehr sensibel, respektloser Umgang mit ihr bringt alles ins Wanken.  

„Wir sind froh, dass wir auf Gut Aiderbichl in Henndorf ein Zuhause gefunden haben!“ – so Anna, Burschi, Charlotte, Grisy, Rosa, Schneeweißchen, Charly und Liesa. „Trotzdem wäre es an der Zeit, dass alle Federtiere wieder auf freien Wiesen herumlaufen können“.  

Der Mensch soll nicht nur den enormen wirtschaftlichen Schaden, den derlei Krankheiten bringen können, betrachten. Es geht nicht nur um die Produktion von Freiland-Eiern, deren Profit einbricht, sollte die Seuchengefahr weiterhin andauern. Finanzieller Schaden kann nicht an erster Stelle stehen, denn: Die Natur ist der Lebensraum aller, der durch all die umweltbezogenen Bedrohungen in immer weitreichendere Gefahren gerät.  

Wenn möglich, bitte wenden …

Innehalten, überlegen, was man selbst besser machen kann, …. wo liegen die Ursachen für Seuchen, die Mensch, Tiere und die Natur bedrohen. Gegen derlei Bedrohungen gibt es keine Medikamente. Das Navi würde jetzt sagen: „Wenn möglich, bitte wenden!“. Der Gedanke, dass in ein paar Wochen die Vogelgrippe für einige Zeit eingedämmt ist, ist nicht die Lösung. Die Krankheit wird wiederkommen. Die Lösung muss heißen: wie bringt man das System Natur wieder in den Einklang?  

Einfach zum Nachdenken und Umdenken.

Herzlichst, Ihre Gisela. 

Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann.

~ Weisheit der Cree

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