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Die Natur hat sie
nicht richtig „bemalt“

Hänsel und Gretel

Aus der Sicht einer Aiderbichlerin

(geschrieben von Gisela Pschenitschnig)

Hänsel und Gretel sind schwarz-weiß gepunktete Tauernschecken. Der Bauer gab sie an Gut Aiderbichl ab, weil aufgrund der falschen Fellzeichnung beide nicht für die Zucht geeignet sind. Das wollte ich verstehen, und habe mich über die Rasse der Tauernschecke schlau gemacht.

Merkmale der Tauernscheckenziege

(plattengescheckte Bergziege)

Die Tauernscheckenziege ist vital, langlebig und trittsicher, was sie auch sein muss, denn sie lebt in den Bergen und Tälern der Hohen Tauern rund um den Großglockner.  
Das Haarkleid der Tauernschecke ist kurz, braun-weiß-schwarz oder schwarz-weiß gescheckt. Der Kopf hat eine durchgehende Blässe, die Augen und der Ohrenbereich sind stark pigmentiert. Dieses Merkmal ist ein wichtiges Zuchtziel gewesen, denn der Senner konnte seine Ziegen bei Schnee oder der Braunfärbung der Flora im Herbst leichter ausfindig machen.
Interessant ist, dass ein einziges Tier, dessen Fellfärbung anders ist, die Aufmerksamkeit eines tierischen Feindes auf sich lenkt, und der Rest der Herde unberührt bleibt, weil sich die gleichartigen Körperkonturen für das Auge des Feindes quasi auflösen, und so eine riesige Fläche darstellen. Durch diese besondere Fellzeichnung sind die Tauernschecken vor Angriffen von Bären oder auch vor Luchsen gut geschützt.

In der Zucht wird darauf geachtet, dass die flächige Pigmentierung auf der Körperoberseite (Hals, Schultern, Rücken) durchgehend gleich ist.  
Ein weiteres, sehr wichtiges Merkmal ist, dass das Euter der Ziege sehr hoch angesetzt ist, damit es im schwierigen Almgelände nicht an Felskanten oder im Gestrüpp verletzt wird. Die Tauernscheckenziege produziert eine beachtliche Menge Milch, mit der der Pinzgauer Käse hergestellt wurde.

Hänsel und Gretels “Pünktchen” dürfen gezeichnet sein, wie sie sind

Hänsel und Gretel zeigen kein plattengeschecktes Fell, sondern sie haben schwarz-weiße Punkte. Hänsels Hörner zeigen eine Drehung nach außen, während Gretels Hörner säbelförmig aussehen. Das ist genauso, wie es sein soll – beim Bock wachsen die Hörner mit einer Drehung nach außen und bei der Geiß säbelförmig. 

Nach der Ankunft in Henndorf wohnten Hänsel und Gretel separiert im Ziegenstall, und verhielten sich ruhig und aufmerksam.
Sie haben nun Freunde gefunden, zu denen beispielsweise Tati, Patrick, Moritz oder Herbert-Elvis gehören. Unsere Tati führt sie gerade in die intelligenten Kunststücke der Aiderbichler Ziegen ein, zu denen gehört, dass man als Ziege in den Kinderwägen und Rucksäcken der Besucher Essbares vermutet, und dieses „irgendwie“ bekommt. Auch, wenn sie von Hänsel und Gretel und all den Ziegen noch so betörend angesehen werden – bitte nicht füttern.

Tiere sind die besten Freunde. Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.

~ Mark Twain

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