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Henry enthalten im Kaufpreis

Ute kurz vor ihrem Schlachttermin

Aus der Sicht einer Aiderbichlerin

(geschrieben von Gisela Pschenitschnig)

Die Esel sind die Lieblinge der Besucher von Gut Aiderbichl. Tagsüber schlendern sie über den Hof, und freuen sich auf die Menschen, und über alles, was Letztere in ihren Taschen und Rucksäcken an Jause bei sich tragen, was sie ihnen zwar nicht füttern dürfen, doch die Esel sich gerne schnappen würden. 

Henry, ein 23-jähriger Esel-Wallach, war wohl im Kaufpreis eines alten Hauses enthalten. Er stand im Garten und schien unglücklich, weil er hier alleine stand.
Der neue Hausbesitzer erkannte die Situation, und schaute sich nach einem zweiten Esel um. So kam Ute. Ute sollte mit ihren 18 Jahren zum Schlachter gebracht werden.

Die Idylle scheiterte an den Renovierungskosten des alten Hauses

Henry und Ute sollten bei ihrem neuen Besitzer ein gutes, glückliches Leben im großen Garten haben. Leider war es so, dass die geplanten Umbaukosten des Hauses den finanziellen Rahmen sprengten, und die Haltung der beiden Esel aus finanziellen Gründen nicht mehr möglich war.  

Schweren Herzens wurde ein neues Für-Immer-Zuhause für Henry und Ute gesucht. Nach der Kontaktaufnahme mit der Tiernotfallstelle von Gut Aiderbichl, konnte die Zusage für die Aufnahme für die beiden Esel gegeben werden. Die Reise ging auf den Begegnungshof Gut Aiderbichl Deggendorf.

Jeder Esel hat seinen eigenen Charakter

Henry und Ute sind seit ein paar Wochen in ihrem neuen Für-Immer-Zuhause. Sie erkunden noch die Stallungen, die Wiesen, spazieren mal gern zur Katzenvilla und wieder zurück. Benedikt Gruber, Verwalter in Deggendorf, meint, dass die beiden Neulinge noch nicht so recht wissen, welcher Esel-Bande sie sich anschließen sollen. “Aber das wird schon werden – Esel sind ja Philosophen, und wollen ihre Entscheidungen gut überdenken …“. 

Esel sind sehr gesellige und empathische, sanftmütige und friedliebende Tiere. Sie sind Philosophen und Denker, und ziehen keine voreiligen Schlüsse. Henry und Ute lassen sich nicht stressen. Man wird es niemals schaffen, einen Esel zu stressen. Er bleibt stehen, beobachtet und horcht und, vielleicht, irgendwann, geht er weiter. Es gibt zurückhaltende Esel, solche, die am zweiten Tag schon meinen, der Boss zu sein, solche, die arrogant sind, und solche, die offen für alles sind, und schnell Anschluss in einer Gruppe finden.  

Esel sind hochsensibel. So, wie sie die Stimmungen der Menschen spüren, so spüren sie auch die Stimmungen ihrer Artgenossen. Vielleicht geben die Deggendorfer Esel das Signal „Ihr seid die Neuen. Ok. Seid willkommen!“.
Mal sehen, welcher Gruppe sich die beiden in nächster Zeit anschließen werden.

Esel alleine halten?

Grundsätzlich sind Esel in Gruppen zu halten. Die Einzelhaltung von Eseln ist nicht artgemäß und verstößt gegen die Grundsätze des Tierschutzgesetzes. Der Mensch oder ein artfremdes Tier kann dem Esel den Artgenossen nicht ersetzen.

Henrys neuer Besitzer hat wohl gleich bemerkt, dass sich sein neuer Freund alleine fühlte. Da Esel sehr intelligente Tiere sind, die genau wissen, wie sie ihre Botschaften vermitteln können, hat Henry vielleicht durch lautstarkes IaaaahSchreien auf sich aufmerksam gemacht? So seine Bedürfnisse nach Futter, Wasser oder Zuwendung kommuniziert? Er hat es wohl auch gut gemacht, denn sein Mensch hat ihm Ute gebracht.

Der Wunsch, ein Tier zu halten, entspringt einem uralten Grundmotiv - nämlich der Sehnsucht des Kulturmenschen nach dem verlorenen Paradies.

~ Konrad Lorenz

Wünschen wir Henry und seiner Ute viele wunderbare Tage in der Esel-Bande, die sie sich aussuchen werden.
Herzlichst, Ihre Gisela.

Esel Henry

Europäischer Esel

Esel Henry war quasi im Kaufpreis eines alten Hauses inbegriffen. Der neue Hausbesitzer begriff schnell, dass Henry sich einsam fühlte, und machte sich auf die Suche nach einer Gesellschaft für Henry. Er fand die Eselin…

Esel Ute

Europäischer Esel

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