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Neuzugang in der Wellensittich-Villa auf Gut Aiderbichl Henndorf

Aus der Sicht einer Aiderbichlerin

(geschrieben von Gisela Pschenitschnig)

Die wunderschönen, pastellgrün-gelben Wellensittiche Lisa, Lea, Steffi, Maria und Theresia sowie Jakob, dunkelgrün, sind neue Bewohner in der Wellensittich-Villa.
Die Vorbesitzer haben die Haltung von Wellensittichen aufgegeben und um Aufnahme ihrer Sittiche auf Gut Aiderbichl angefragt.  

„Da draußen will ich eigentlich sein. Meine Heimat ist die Natur, die Bäume, der Himmel, die Sonne und der Wind, tschirp!“ 

Die Heimat der Sittiche ist Australien und auf Umwegen importierte der Mensch die kleinen, bunten Tiere nach Europa. Sie gehören zu den beliebtesten Vögeln und leben in zahlreichen europäischen Haushalten in Käfigen, die sehr oft zu klein sind. Manche können in der Wohnung fliegen, und setzen sich auf Schränke oder Türen. 

Lange Zeit zurück waren die Gärten und Häuser der Europäer exotenfrei. Mittlerweile ist es modern geworden, verschiedenste exotische Tiere im Wohnbereich zu halten. Das stumme Leiden dieser Tiere fern ihrer Heimat wird kaum wahrgenommen.

Tiere sind keine Briefmarken, die man sammelt

Papageien, Wellensittiche, Kanarienvögel usw. – sie alle sind keine seltenen Briefmarken, sondern Lebewesen und sensible Puzzleteilchen, die ihr Zuhause im Gefüge der Natur haben.  

2017 erreicht die Tiernotfallstelle von Gut Aiderbichl ein Hilferuf. 80 Wellensittiche lebten angeblich in einer Altbauwohnung. Wie staunten wir, als wir vor Ort dann tatsächlich 323 Sittiche vorfanden. Die Tiere lebten auf kleinstem Raum, es stank, es roch nach Verzweiflung und Aussichtslosigkeit für die kleinen gefiederten Freunde. Alle Wellensittiche wurden vorsichtig eingefangen und nach Gut Aiderbichl Gänserndorf in eine große Volière gebracht, wo sie mit über 100 Papageien zusammenleben.  

Alles ist ein Kreislauf und alles macht Sinn

Der Mensch muss lernen, die Natur zu akzeptieren und zu belassen, wie sie ist. Er muss lernen, die vielen Risse im System der Natur zu kitten. Der menschliche Egoismus muss eingebremst werden – lassen wir die Tiere dort, wo sie zu Hause sind. Ähnlich wie der Gedanke: ich esse im Winter keine Erdbeeren, sondern regionales Obst und Gemüse. Ich akzeptiere die Natur, wie sie ist.

Die Wellensittich-Villa auf Gut Aiderbichl Henndorf

In dem Holzhäuschen, dass im Außenbereich von einem riesigen Gehegenetz geschützt ist, leben nun knapp über 100 Wellensittiche. Lisa, Lea, Steffi, Maria, Theresa und Jakob fühlen sich unter ihren Artgenossen sehr wohl. Eifriges Knabbern, Tschirpen oder Dösen in der Sonne gefällt unseren Wellensittichen besonders gut.  

Wir warten sehnsüchtig auf den warmen Frühling, denn dann werden wir unsere Wellensittiche im kleinen Garten vor dem Holzhaus fliegen lassen. Der eine oder andere Vogel könnte sich auch auf eine Menschenschulter setzen, denn, wer möchte, kann im kleinen Wellensittich-Garten eine Pause machen und dem lustigen Treiben der Wellensittiche zusehen.

Herzlichst, Ihre Gisela.

Wenn du den Gesang eines Vogels hören willst, dann kaufe keinen Käfig, sondern pflanze einen Baum.

~ Unbekannter Autor

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