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Die ausgesetzte Ziege Vincent

Und dessen Freunde

Aus der Sicht einer Aiderbichlerin

(geschrieben von Gisela Pschenitschnig)

Die Zwergziege Vincent lebt seit rund acht Jahren im Für-Immer-Zuhause in Deggendorf.  

Wenn man Vincent betrachtet, ist es eigentlich unvorstellbar, dass er und weitere fünf Zwergziegen vor Jahren auf einer Koppel neben einer Straße ausgesetzt worden waren. Eine Tierfreundin, die in der Nähe des Gut Aiderbichl Deggendorf wohnt, entdeckte eines Tages die Ziegen. Neben der Gruppe lag das Gut Aiderbichl Magazin mit dem Vermerk.

„Ziegen bitte hier abgeben“

Die tierliebe Frau wollte abends ihre beiden Esel füttern und staunte nicht schlecht, als sie die Zwergziegen samt Aiderbichl Magazin mit dem oben angeführten Vermerk entdeckte. Umgehend griff sie damals zum Telefon und verständigte die Mitarbeiter von Gut Aiderbichl in Deggendorf.
Die verstörten und verängstigten Zwergziegen wurden stundenlang quasi „dazu überredet“, auf den Gut Aiderbichl Transporter zu gehen. Was jetzt lustig klingt, war kein leichtes Unterfangen. Wenn sich die Tiere erschrocken oder in die Enge getrieben gefühlt hätten, wäre die Aktion zum Scheitern verurteilt gewesen. Vorsichtig und mit gutem Zureden konnten Vincent, Tonga, Morea, Samoa, Tahiti und Martin eingefangen werden. In Deggendorf wartete bereits ein Stall mit viel Heu und Stroh auf die ausgesetzte Ziegengruppe. Nachdem für sämtliche Klauentiere besonders strenge Gesetze gelten, verbrachte die Gruppe erst einmal eine bestimmte Zeit in Quarantäne, bis die notwendigen Blutuntersuchungen abgeschlossen waren.

„Entsorgung“ von Tieren

Versuchen wir das Thema sachlich zu betrachten und fragen uns, warum Tiere immer wieder ausgesetzt werden?
Es gibt wohl die unterschiedlichsten Gründe, warum Menschen ihre Tiere aussetzen: Tiere machen Arbeit, Tiere kosten Geld, Tiere brauchen einen sauberen Stall, Tiere kann ich im Falle eines Urlaubs nicht wochenlang sich alleine überlassen, Tiere werden zur Last, wenn der Besitzer krank ist, und womöglich auch seine Arbeit verliert. Die Liste, warum Menschen Tiere aussetzen, würde unheimlich lange werden.

Es gibt aber nur eine Antwort, wenn ich meine Tiere aus einem bestimmten Grund nicht mehr halten kann: Ehrlichkeit, Mitgefühl mit dem Lebewesen und Verantwortungsgefühl.
Aus Scham Tiere anonym auszusetzen, ist kein lobenswertes, menschliches Verhalten. Manchmal ist es vielleicht wirklich so, dass sich Menschen schämen, beispielsweise eine Tierschutzinstitution zu fragen, ob die Tiere abgegeben werden können.

Vincent ist ein Casanova

Wie er im Buche steht

Vincent und seine Freunde leben seit sieben Jahren am Heimathof in Deggendorf. Die Tiere haben sich gut eingelebt, sind wissbegierig und flott den ganzen Tag am Hof unterwegs, und respektieren und lieben die Tierpfleger. Sie sind einfach nur dankbar, zu fühlen, dass sie hier bis zu ihrem natürlichen Lebensende ein sorgenfreies Zuhause haben.  

Ziege Schnucki lebt seit der Erkrankung des Besitzers am Heimathof in Deggendorf und hat sich unsterblich in den Vincent verliebt. Wie es halt so ist – Vincent genießt und schweigt und, wenn Schnucki gerade mal abgelenkt ist, posiert er für eine andere weibliche Ziege, die gerade an ihm vorbeispaziert. Na – wichtig, es geht im gut!

Wer nichts Böses tut, hat damit noch nichts Gutes getan.

~ Karl Heinrich Waggerl

Dieser Satz deshalb, weil Menschen oft glauben, dass das Aussetzen von Tieren nichts Schlechtes sein kann.
Ihre nachdenkliche Gisela <3

Junge Ziege mit weiß-grauem Fell und Hörnern schaut zur Seite, im Hintergrund Gras und ein Zaun.

Ziege Vincent

Zwergziege

Wenn man die Geschichte unserer sechs Ziegenkinder erzählt, muss man auch erwähnen, dass das Aussetzen von Tieren keineswegs ein Kavaliersdelikt ist – es ist eine Straftat. Den Besitzer der sechs Ziegen, schienen seine Schützlinge wohl…

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