Heutige Öffnungszeiten: Gut Aiderbichl Henndorf: 9:00 - 18:00 Uhr | Gut Aiderbichl Deggendorf: 9:00 - 18:00 Uhr | Gut Aiderbichl Iffeldorf: 9:00 - 18:00 Uhr

Nils und Gänselein

Zwei Leinegänse auf der Suche nach einem ruhigen Platz

Seit 1850 ist die Rasse der Leinengänse bekannt, und leider ließ sie der Mensch beinahe aussterben. Im Jahr 1994 fand man sechs überlebende Leinegänse und begann wieder mit der Zucht. Beinahe wäre es zu spät gewesen.

Leben wir in einer „Mir-Egal-Gesellschaft“?

Kann man sich das vorstellen? Wieso lässt der Mensch viele wunderbare Tierrassen einfach aussterben? Was passiert da?

Ist es tatsächlich egal, wenn viele Tier- und Pflanzengattungen aussterben, weil wir ihren Lebensraum zerstören oder viele Gattungen auch durch die Umweltgifte, Umweltkatastrophen oder die Erderwärmung aussterben. Ist uns Leben egal? Falls ja, ist auch das menschliche Überleben in Gefahr, denn ohne Pflanzen und Tiere gibt es kein Leben. Auch nicht für den Menschen.

Die Leinegänse sind keine Laune der Natur

Die Leinegans gibt es mit weißen oder gescheckten Federn. Der kräftige Hals wird aufrecht getragen, der Kopf ist ein wenig gewölbt, der Schnabel und die Beinchen sind orangerot und die Leinegans hat blaue Augen. Außerdem ist sie eine geduldige Weidegans, die weit läuft und sich das gute Futter sucht. Ebenso ist sie widerstandsfähig, anspruchslos und ausdauernd.

Nils und Gänselein auf der Suche nach einer neuen Heimat

Im Alter von vier Wochen wurden die Leinegänse von tierliebenden Menschen aufgenommen und großgezogen. Die seltenen Gänse wuchsen heran und machten den Besitzern viel Freude. Sobald sie in den Obstgarten kamen, wo Nils und Gänselein wohnten, kamen sie freudig angewatschelt und begrüßten ihre Menschen.

Im letzten Winter jedoch veränderte sich das Wesen von Nils und Gänselein. Sie waren aggressiv geworden. Es fiel auf, dass sie vor allem auf alles, was orange war, vollkommen aggressiv reagierten.

Was ging da vor? Der Nachbar, der die angrenzenden Felder bewirtschaftete, trug bei der Arbeit meistens eine orange Waldarbeiterjacke. Er wollte Nils und Gänselein absichtlich ärgern und warf mit Steinen gegen ihren Zaun.

Nils und Gänselein sollten ein ruhiges Gänseleben führen können

Sie wurden auf einen nahegelegenen Gnadenhof gebracht, wo sie die Besitzerin weiterhin betreuen und besuchen konnte. Die Gänse waren zufrieden und wurden wieder ruhig und freuten sich, wenn sie die Stimme der Frau hörten.

Die nächste Katastrophe nahte

Nils und Gänselein teilten sich den Auslauf mit Hühnern und Enten. Der Bereich war zu klein und das Wasser für die Tiere leider nicht immer sauber.
So kam es, dass die Gänse Nils und Gänselein starkt verwurmt waren und an Infektionskrankheiten litten. Man brachte sie zurück in den Garten, wo sie als junge Gänse groß geworden waren.

Leider hatte eine der Gänse immer wieder entzündete Augen und musste eingefangen werden, um die Augen behandeln zu können. Das wiederum war der Partnergans nicht recht und sie wurde der Frau gegenüber böse.

Das Hin und Her war wohl nicht der richtige Weg gewesen

Die tierliebenden Menschen hatten es mit den seltenen Gefährten immer gut gemeint, doch war die Aggressivität nicht mehr aufzuhalten, und es musste endgültig eine neue Bleibe gefunden werden. So wandten sich die beiden an Gut Aiderbichl und Nils und Gänselein durften einziehen und machten dort Benedikt, dem Gutsleiter, von Beginn an sehr viel Freude. Sie haben sich sofort gut in die Gänse-Gruppe in Deggendorf integriert und dort neue Freunde gefunden. Doch leider kam dann eines Morgens der große Schock: Gänselein wurde leblos im Gehege gefunden. Verletzungen waren keine sichtbar, vermutlich hatte einfach das kleine Herzchen aufgehört zu schlagen…

„Liebe Gänselein, es war sehr schön, dass wir dich kennenlernen durften und du uns jeden Tag gezeigt hast, wie sehr du das Leben genossen hast. Wir hoffen, es geht dir gut, wo du jetzt bist. Wir denken an dich.“

Nils genießt weiterhin sein Leben auf Gut Aiderbichl Deggendorf, stets in Gedanken an seine Gänselein.

Pfoten Icon weiß

Pate werden für alle Gänse

Jetzt Pate werden

Weitere Stories

Silvester hat ein wunderschönes Federkleid
Story

Ente Silvester

Erinnern Sie sich noch an Silvester?

Mehr erfahren
Kater Pluto genießt nun seine Tage auf Gut Aiderbichl Teufen
Story

Kater Pluto

Der einfach in der gewohnten Umgebung bleiben wollte

Mehr erfahren
Freche Welpen Mel, Maya und Marro aus Rumänien
Story

Hinter den Kulissen: Tierpfleger berichten

Der Alltag mit unseren Hunden aus Rumänien

Mehr erfahren
Emilia hat die FIP-Erkrankung toll überstanden
Story

Katzen haben 7 Leben

Emilia fühlt sich wie neugeboren

Mehr erfahren
Kater Dreamy hat sich schon mit anderen Katzen angefreundet
Story

Die Perserkatze Dreamy suchte ein Zuhause …

... für eine pflegebedürftige Katze

Mehr erfahren
Story

Graugans Kira

Graugans Kira – es fing traurig an …

Mehr erfahren
Hampti Damti - Das Schaf mit Handicap
Story

Hampti Tampti – das Schaf mit Handicap

Die Geburt von Hampti Tampti verlief alles andere als wie im Bilderbuch. Zuerst musste das…

Mehr erfahren
Unser Martin genießt sein Sonnenbad
Story

Martin eine „heilige“ Gans

freigekauft von einer Gänsefarm

Mehr erfahren
Story

Maxl

Maxl, eine afrikanische Zwergziege, hätte für Nachwuchs sorgen sollen. Leider stellt der Tierarzt fest, dass…

Mehr erfahren

Werden Sie jetzt
Aiderbichler!

Wir freuen uns auf Sie!

Jetzt Pate werden