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Charlotte, Heidi, Greta, Isolde und Olga

junge Hühner aus der Bodenhaltung

Aus der Sicht einer Aiderbichlerin

(geschrieben von Gisela Pschenitschnig)

Edeltraud (verstorben), Charlotte, Heidi, Greta, Isolde und Olga haben wohl den ganzen lieben Tag lang gegackert. Wussten Sie, dass ein Huhn gackert, wenn es ein Ei gelegt hat? Bis das Huhn einen ruhigen Platz zum Eierlegen gefunden hat, gackert es. Es zieht sich aus der Gruppe zurück und sucht einen passenden Ort, um das Ei zu legen.

Für die Legehennen ist das permanente Eierlegen eine echte Belastung. In der Massenhaltung haben die Hühner sehr wenig Platz und enormen Stress. Kein Wunder, dass Hühner, die in der Massentierhaltung leben, teilweise nicht einmal das zweite oder dritte Lebensjahr erreichen. Bereits nach ungefähr einem Jahr sind sie physisch und psychisch am Ende.

Die neue Impfung wollte man sich ersparen

Der Betrieb, aus dem die Legehennen kommen, hätte seine Tiere nach gut einem Jahr impfen lassen müssen. Das war zu kostspielig, und so hätten beispielsweise Charlotte, Heidi, Greta, Isolde und Olga geschlachtet werden sollen. Eine tierliebe Dame hat die Hühner gerettet und nach Gut Aiderbichl in Iffeldorf bringen können.

So gesehen hatten die Ladys Glück – sie konnten ihr Dasein in der Bodenhaltung verlassen und rennen nun glücklich und frei in Iffeldorf über den Hof.

Bodenhaltung von Hennen

Als viele von uns noch Kinder waren, und die Ferien bei den Großeltern am Land verbringen konnten, liefen wir den Hühnern im Garten nach und hatten Spaß. Die Eier wurden eingesammelt und gelagert oder verkocht.
Aus einem kleinen Etwas ist ein riesiges Eierproduzieren geworden. Sogenannte Legehennen versorgen die Bevölkerung mit Eiern aus der Legehennenhaltung.

Man unterscheidet bei der Legehennenhaltung drei Haltungsformen: die Bodenhaltung, die Freilandhaltung und die Biohaltung.
Die Bodenhaltung macht rund 59% des Marktanteiles in Österreich aus. Die Hennen verbringen ihr Leben im Stall. Hier sind die Futtereinrichtungen, Nester und erhöhte Sitzstangen. Die Stempelnummer 2 kennzeichnet Eier aus der Bodenhaltung im Stall.

Eier aus der Freilandhaltung haben die Stempelnummer 1 auf der Schale. Diese Hühner der Bodenhaltung haben Zugang ins Freie. Manche Hühner der Freilandhaltung haben im Winter einen „Wintergarten“, um dort Auslauf zu haben, sie können picken, scharren und Sandbäder nehmen.

Bio-Eier tragen die Zahl 0 auf der Schale. Das bedeutet, dass Hühner der Bio-Haltung einen Stall und Auslauf haben. Der Unterschied zwischen der Freiland- und Biohaltung ist das Platzangebot für die Tiere, die Gruppen sind kleiner und in der Stallung leben nicht mehr als 3.000 Hühner. Die Junghennen kommen von Bio-Betrieben, es werden regelmäßige Bio-Kontrollen durchgeführt, und die Einhaltung der Vorschriften überprüft.

Im AMA-Gütesiegel-Programm ist jede Form der Käfighaltung seit 2001 in Österreich ausnahmslos verboten. In den Käfigen lebten so viele Hühner, dass für sie Bewegung unmöglich war.

Hoffen wir, dass Charlotte, Heidi, Greta, Isolde und Olga ein stressloses, glückliches Leben auf Gut Aiderbichl in Iffeldorf verbringen können. Hoffen wir, dass das Glück, das sie erleben dürfen, ihr Leben noch ein Weilchen dauern lässt.
Der Konsument kann das Leid oder Wohl der Tiere lenken. Hoffen wir auf aufmerksame Konsumenten, anders kann Tierleid nicht gestoppt werden.

Einfach zum Nachdenken und Umdenken. Herzlichst, Ihre Gisela

Alles, was an Großem in der Welt geschah, vollzog sich zuerst in der Phantasie des Menschen.

~Astrid Lindgren

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