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Kater Luke und seine Schwester La Belle

schnurrende Freunde

Aus der Sicht einer Aiderbichlerin

(geschrieben von Gisela Pschenitschnig)

Katzen – die großen Lieblinge auf vier Pfötchen. Es gibt vielerlei Gründe, warum die Katze bei den Menschen noch beliebter ist, als der Hund. Katzen sind treue Freunde, sie lassen sich gerne streicheln, sie müssen nicht Gassi gehen, kommen auch gut alleine zurecht, sie spielen gerne und Katzen trösten ihre Menschen gerne.
Katzen brauchen allerdings auch Menschen, die Zeit zum Spielen haben, sie bringen Zecken in die Wohnung (außer die Katze ist eine absolute Wohnungskatze), es entstehen Kosten für Futter und für den Tierarzt. Der Mensch muss mit zerkratzten Möbeln auskommen wollen, die Haare können stören und für viele Menschen sind tote Mäuse und Schlangen, die die Katze ins Haus bringt, ein Problem.

Es gilt also zu überlegen: kann ich mir mein Leben mit einer Katze bedingungslos vorstellen?

Auf den Heimat- und Begegnungshöfen von Gut Aiderbichl leben mittlerweile über 900 Katzen. Woher kommen all die schnurrenden Mitgeschöpfe? Viele Katzen kommen aufgrund einer Tierabsicherung nach Gut Aiderbichl, andere wiederum, weil sie ausgesetzt wurden oder weil plötzlich eine Allergie auftrat. Die katastrophalen Zustände in der Ukraine gehen auch an den dort lebenden Tieren nicht spurlos vorüber. Unzählige Katzen (und Hunde) konnten wir dank der finanziellen Unterstützung unserer Tierfreunde aufnehmen und gesundpflegen.

Luke und seine Schwester La Belle wurden vom Veterinäramt beschlagnahmt. Die unkontrollierte Vermehrung der Katzen hätte nur durch Kastration gestoppt werden können. So lebten immer mehr Tiere in einem Haus bei ihren Menschen – alles rundherum war aus den Rudern geraten. Die Tiere wurden schließlich beschlagnahmt.

Luke und La Belle – sind sie Geschwister?

Wenn sich, wie in diesem Fall, Katzen unkontrolliert vermehren, wird es irgendwann schwierig zu beurteilen, wie es um die Familienzugehörigkeit wirklich steht. Ohne Kastration hat sich der Katzenbestand in der Unterkunft von Luke und La Belle immer mehr erhöht. Somit dürften die vor einigen Monaten beschlagnahmten Katzen wohl alle „irgendwie“ miteinander verwandt sein.

Menschen, die ihr Umfeld nicht mehr im Griff haben, vernachlässigen auch die Gesundheit ihrer Tiere. Parasiten, diverse Krankheiten und Inzucht – alles ist möglich, wenn viele Tiere sich mehr oder weniger selbst überlassen werden.

Luke und La Belle werden wohl noch eine Weile brauchen, bis sie einen geregelten, gesunden Alltag erleben werden können.

„Eine Schar an Katzenkindern ist auch was Schönes …“

Es sind immer noch viele Menschen, die glauben, dass Ihre Katze mindestens einmal geworfen haben muss. Es soll auch so sein, dass, in den Augen vieler Menschen, eine Katzenmama durch ihre Würfe eine immer glücklichere Katze wird. Oder wer ist wirklich glücklicher, der Mensch?
Drei bis fünf Babykätzchen sind kuschelig, entzückend und einfach zum Liebhaben. Vielleicht kann man die ersten Würfe der Katze noch bei Verwandten und Bekannten unterbringen, aber auf Dauer wird dieses Vorgehen nicht funktionieren.

Wünschen wir Luke und La Belle, dass sie in ein paar Wochen die ersten warmen Sonnenstrahlen genießen werden können, und, dass sie sich in der Aiderbichl Katzenfamilie rundherum wohlfühlen können.

Die Augen einer Katze sind Fenster, die uns in eine andere Welt blicken lassen

 ~Irisches Sprichwort

Einfach zum Nachdenken und Umdenken. Herzlichst, Ihre Gisela

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