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Obelia

Einst Rennpferd,
dann Zuchtstute
und nun ein Leben im Paradies

Aus der Sicht einer Aiderbichlerin

(geschrieben von Gisela Pschenitschnig)

Obelia, eine braune Vollblutstute, war in die Jahre gekommen. Sie war ein gutes Rennpferd gewesen, nach ihrer Karriere brachte sie alle zwei Jahre ein Fohlen zur Welt und nun: Endstation Schlachthof? Das kam für die Besitzer absolut nicht in Frage und sie wandten sich mit einer großen Bitte an Gut Aiderbichl: Obelia soll ein gutes Leben auf Gut Aiderbichl haben. Sie selbst konnten sich ihr Pferd aus finanziellen Gründen leider nicht mehr halten.

Wie wird ein Pferd zum Rennpferd und was kommt nach der Sportkarriere?

Wenn man die Pferde auf Gut Aiderbichl beobachtet, so merkt man sehr schnell, was sie am liebsten mögen: laufen und rennen und spielen auf den weiten Weiden von Gut Aiderbichl. Wenn im Frühling nach einem langen Winter die Weiden für die Pferde freigegeben werden, liegt ein herrliches Geräusch von Hufgetrampel in der Luft.

Es gibt grundsätzlich viele Pferde, die schnell rennen können und so sind um 1840 die ersten Pferderennen in England veranstaltet worden. So mancher verdient sich sein Geld durch Sportwetten. Rennbahnen findet man überall in Europa. So werden Vollblüter und Traber gezüchtet, die auf den Pferderennbahnen zeigen, was sie können.

Die Merkmale eines Rennpferdes sind lange, starke Beine und belastbare Sehnen, die den hohen Ansprüchen des Rennsportes standhalten können. Das Pferd soll ein ruhiges Gemüt haben und sich gut reiten lassen. Ob die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Pferd im Reitsport gegeben sind, lässt sich aus dem Stammbaum lesen. Je mehr Vorfahren eine hohe Erfolgsquote im Rennsport brachten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Nachwuchs derer als Rennpferd geeignet ist.

Nach der Sportkarriere als Rennpferd kommt die Zeit als Reitpferd oder als Zuchtpferd.

Obelia brachte nach dem Rennsport gesunde Fohlen zur Welt

Rennpferde lassen sich nach der sportlichen Karriere zu guten Reitpferden trainieren. Die Sportkarriere ist im Vergleich mit dem restlichen Leben des Pferdes kurz. Umso wichtiger ist es, ein Rennpferd nach den intensiven Sportjahren zu fordern und in Würde leben zu lassen, jedenfalls ohne Renndruck und geforderten Höchstleistungen.
Obelia ist ein verlässliches und zutrauliches Pferd. Sie brachte nach der Zeit als Rennpferd alle zwei Jahre ein Fohlen zur Welt. Im Alter von 21 Jahren ist Obelia in einem guten Zustand, doch die finanzielle Situation der Besitzer ist nicht die beste, und sie mussten darüber nachdenken, Obelia zum Schlachter zu bringen. Dieser schreckliche Gedanke wurde ganz schnell ersetzt durch einen Anruf und Brief an Gut Aiderbichl.

„… nous serions heureux qu’elle finisse sa vie dans un endroit paisible …“

Beim Lesen des Briefes mit der Bitte, Obelia aufzunehmen, denkt niemand an Geldmacher. Es wird der Werdegang eines Rennpferdes, Zuchtpferdes und nun eines Pferdes im fortgeschrittenen Alter liebevoll beschrieben.
„… Wir wären glücklich, wenn Obelia …“ – so schreibt niemand, der sein Tier nicht liebt. Obelia und ihren Menschen konnte geholfen werden.

Ich habe Dinge gesehen, die so schön waren, dass sie mir die Tränen in die Augen getrieben haben. Doch nichts davon kann sich mit der Anmut und der Schönheit eines freilaufenden Pferdes messen.

~ (Unbekannt)

Obelia ist mit ihren 21 Jahren eine Schönheit, und voller Anmut lebt sie nun auf den weiten Weiden auf Gut Aiderbichl in Frankreich. Wünschen wir ihr noch viele wunderbare Jahre in Ruhe und mit all ihren vierbeinigen Freunden.

Herzlichst, Ihre Gisela

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